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Pagopace, Mamas Falafelteig, lemonist, WITHOUTme, BeeSafe treten vor die Löwen

Auf in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox wieder “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Pagopace, Mamas Falafelteig, lemonist, WITHOUTme und BeeSafe.
Pagopace, Mamas Falafelteig, lemonist, WITHOUTme, BeeSafe treten vor die Löwen
Montag, 29. August 2022VonTeam

In der zwölften Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel erneut aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg.

Die DHDL-Startups der Woche

Pagopace aus Köln
In der Auftaktfolge bringen die “Herren der Ringe” Lukas Schmitz (29), Bernhard Wernberger (56) und Steffen Kirilmaz (28) von Pagopace ganz besonderen Schmuck in die Höhle. „Der PAGO ist ein Ring, mit dem man weltweit an allen möglichen Locations wie mit einer Kreditkarte kontaktlos bezahlen kann”, stellt Lukas Schmitz ihr Produkt vor. Einfach den Ring an das Kartenlesegerät halten und schon ist der Bezahlvorgang schnell und komfortabel erledigt. Der Ring ist aus hochwertiger Keramik gefertigt, ist kratzfest, robust und wasserdicht. Bernhard Wernberger: „Das Highlight: Der PAGO benötigt keine Batterien oder einen Akku. Sie müssen ihn nie aufladen, er funktioniert immer. An jeder Location, im Club, im Supermarkt, an der Beachbar – egal wo, das Bezahlen ist immer sicher, kontaktlos und bequem.” Ein kleiner Chip und eine Antenne sind in dem Ring verbaut, die Träger:innen können entweder mit Hilfe einer App einen Geldwert aufladen und den Ring als Prepaid-Version nutzen oder die eigene Kreditkarte direkt mit dem Ring verbinden. „Der PAGO Ring erfüllt die höchsten Sicherheitsstandards und ist von allen großen Kreditkartenanbietern zertifiziert”, so Steffen Kirilmaz. Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl testen das Schmuckstück am Kartenlesegerät. Aber ist der Ring auch ihr Ding und gehen sie den Deal von 200.000 Euro für zehn Prozent ein? Oder gehen die Gründer mit leeren Händen nach Hause?

Mamas Falafelteig aus Bremen
Stand-up-Comedian Amjad Abu Hamid (34) liebt es, seinem Publikum ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und bringt mit seinem Programm die deutsch-arabische Kultur humorvoll deutschlandweit auf die Bühne. Die Corona-Pandemie zwang jedoch den 34-Jährigen zu einer Auftrittspause und so tauschte er sein Mikrophon gegen die Kochschürze ein: „Denn meine zweite Leidenschaft ist gutes Essen.” Und so entstand die Idee zu Mamas Falafelteig – die frittierten Bratlinge auf Basis von Kichererbsen schmecken am besten, wenn sie außen knusprig und innen saftig und frisch sind. „Viele sagen, die Falafel meiner Mama gehören zu den Besten. Meine Mutter steckt viel Liebe und Zeit in die Zubereitung.” Die Kichererbsen werden 24 Stunden eingelegt, anschließend kommt eine Gewürzmischung hinzu und sie werden zu einem Teig verarbeitet. Spontan frische Falafel zuzubereiten, war daher nicht möglich. Doch mit Mamas Falafelteig ist das nun jederzeit machbar. „Mamas Falafelteig ist ein frisch zubereiteter Falafelteig nach dem traditionellen Originalrezept meiner Mutter.” Das Tiefkühlprodukt muss nur auftauen, den Teig zu Bällchen formen und abschließend frittieren, in der Pfanne braten oder im Backofen garen. „Der Teig ist frei von Zusatzstoffen, vegan, glutenfrei und Dank der Kircherbsen eine echte Proteinbombe.” Mit Mamas Falafelteig trifft er den Geschmack der Löwen, aber greifen sie auch bei seinem Deal-Angebot zu? Für 51.000 Euro bietet Amjad Abu Hamid 15 Prozent der Firmenanteile an.

lemonist aus Aachen
Kathrin Alfen (38) und Felix Strohmaier (40) wollen mit lemonist glänzen – einem Reinigungsmittel für Obst und Gemüse, das Pestizide deutlich reduzieren soll. Denn diese werden auf den Feldern beim Obst- und Gemüseanbau versprüht, um Nutzpflanzen vor Schädlingen zu schützen. „Pestizide sind für uns nicht sichtbar und wir machen uns im Alltag so gut wie keine Gedanken um sie. Aber sie sind da”, so Kathrin Alfen und Felix Strohmaier ergänzt: „Eine Möglichkeit, um Pestizide zu vermeiden, können Bio-Lebensmittel sein, denn sie sind deutlich weniger belastet. Aber auch auf ungefähr 25 Prozent aller Bio-Lebensmittel befinden sich noch Pestizid-Rückstände.” Für das Händewaschen gibt es Seife, für das Geschirr ein Spülmittel und sogar für Autos gibt es zahlreiche Mittel, um den Lack zum Glänzen zu bringen. Warum gibt es nichts für unser Essen, fragte sich das Gründerpaar aus Aachen: „Denn wir möchten keine Pestizidrückstände mitessen.“ Mit lemonist präsentieren sie ihre Lösung: Das Granulat, eine Mischung aus Natron, Zitronensäure und Salz, wird in lauwarmem Wasser aufgelöst, das Obst und Gemüse für rund 15 Minuten hinzugefügt und abschließend mit Wasser abgespült. Ralf Dümmel unterzieht das Produkt einem Härtetest und wäscht vor den wachsamen Augen seiner Mit-Löwen einen Salat. Wird das eine saubere Sache und können Kathrin Alfen und Felix Strohmaier die Löwen am Ende von ihrem Pestizidreduzierer begeistern? „Gemeinsam mit einem Löwen oder einer Löwin wollen wir richtig durchstarten und allen Menschen eine pestizidarmere Ernährung ermöglichen”, so die Gründerin. Ihr Angebot: 50.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

WITHOUTme aus Untergruppenbach
Was Gründerin Steffanie Rainer (30) zu dem vielen Plastikmüll sagt? „WITHOUTme – ohne mich!” Allein 74 Kilogramm Plastikmüll pro Jahr produziert ihre Familie mit zwei kleinen Kindern und der größte Teil davon entsteht im Badezimmer. „Als junge Mama mache ich mir Gedanken, in welchem Zustand wir unseren Planeten für die nächste Generation hinterlassen wollen”, so die 30-Jährige. „Wenn wir so weitermachen, sicherlich als Müllhalde.” Dieser Entwicklung möchte die Gründerin etwas entgegensetzen: „Ich habe nicht nur ein plastikfreies Produkt entwickelt, sondern auch einen plastikfreien Kreislauf – von der Produktion bis in das Badezimmer.” WITHOUTme ist die Nachfüllstation für das 2in1-Bio-Shampoo und -Duschgel für den stationären Einzelhandel.  Die Automaten sind vollautomatisch und füllen die Pflegeprodukte in wiederverwendbare Edelstahlbehälter. Nach dem Abfüllvorgang erhalten die Nutzer:innen einen Beleg mit einem Scancode, mit dem an der Kasse bezahlt werden kann. Das eigens für Steffanie Rainer entwickelte 2in1-Unisex-Pflegeprodukt „Herbal Dream“ beinhaltet u.a. Aloe Vera, Schachtelhain und Salbei und wird im Schwarzwald hergestellt. Um ihre nachhaltige Beautybrand WITHOUTme aufzubauen und im Markt zu etablieren, benötigt die Gründerin 100.000 Euro und bietet im Gegenzug 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

BeeSafe aus Berlin (BeeMyBox)
Mit elf Jahren hat Aaron Holzhäuer seine erste Erfindung gebaut, mit zwölf angefangen zu programmieren und „mit 17 hoffe ich auf ein Investment von den Löwen”. Der Berliner ist viel mit dem Fahrrad unterwegs und ihm wurden bereits viermal Vorder- und Rücklicht sowie der Tacho geklaut. Aber wo soll das Zubehör verstaut werden? Für die Hosentasche zu groß, in gewöhnlichen Satteltaschen finden die Utensilien zwar Platz, doch die sind für Diebe leicht zu öffnen oder abzureißen. Auch Hartschalen-Helmkoffer stellen für echte Fahrradenthusiasten keine Alternative dar, da sie einen Gepäckträger voraussetzen. So entstand die Idee zu BeeSafe – die praktische, abschließbare Fahrradbox. „Damit hat man endlich eine kompakte und sichere Möglichkeit, sein Zubehör direkt am Fahrrad zu verstauen”, präsentiert Aaron sein Produkt.  Die praktische Fahrradbox lässt sich nahezu an jede Fahrradstange montieren und der gummierte massive Stahlbügel kann ausschließlich von innen gelöst werden. Da die Befestigungsschellen im Kern aus Stahl sind, soll das Durchtrennen und somit der Diebstahl durch einfaches Werkzeug beinahe unmöglich sein. Der Deckel hat ein integriertes Solarmodul mit Powerbank und USB-Anschlüssen, so dass die Lichter oder andere Geräte jederzeit aufladbar sind. Der BeeSafe ist für den 17-Jährigen ein absolutes Herzensprojekt: „Ich habe alles allein entwickelt, in einem CAD-Programm konstruiert und in meinen eigenen 3D-Druckern produziert. Die Polster wurden mit einem selbst umgebauten Lasercutter zurechtgeschnitten, das Patent geschrieben und zusammen mit der Marke beim Patentamt eingereicht.” Doch jetzt möchte Aaron nicht mehr alleine für sein Projekt kämpfen, sondern gemeinsam mit einem Löwen oder einer Löwin sein Produkt auf den Markt bringen. Für 145.000 Euro bietet er 25,1 Prozent der Firmenanteile an.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben):  TVNOW / Bernd-Michael Maurer