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Kölner Startups, die gerade so richtig abheben

In der Domstadt Köln gibt es immer mehr mehr Startups, die große Summen einsammeln und dementsprechend große Ziele haben. Hier einige spannende Kölner Startups und Grownup, die auf dem Sprung nach ganz oben sind und noch ganz viel vorhaben.
Kölner Startups, die gerade so richtig abheben
Donnerstag, 4. April 2019VonTeam

In Köln lässt es sich gut leben, feiern und gründen. Zuletzt gab es auch wieder einige Startups und Grownup, die durch millonenschwere Finanzierungsrunden oder umfangreiche Seed-Investitionen aufgefallen sind. Hier wieder einige spannende Kölner Startups und Grownup, die auf dem Sprung nach ganz oben sind. Darunter etwa ArangoDB, das gerade 10 Millionen Dollar einsammeln konnte.

ArangoDB
Bow Capital und Target Partners investierten kürzlich 10 Millionen US-Dollar in das junge Kölner Startup ArangoDB. Das 2014 von Claudius Weinberger und Frank Celler gegründete Unternehmen bietet eine als Open Source verfügbare NoSQL-Datenbank an. Im Zuge der Finanzierungsrunde verlegt das Startup sein Headquarter von Köln nach San Francisco. Die Software- und Produktentwicklung wird aber auch künftig in Köln stattfinden. ArangoDB sammelte nun schon 17 Millionen Dollar ein. “Mit der Finanzierungsrunde wollen wir unseren globalen Kundenstamm ausbauen und die Kapazitäten in den USA, unserem am schnellsten wachsenden Markt, verdoppeln”, sagt Mitgründer Weinberger.

SoSafe
Der bekannte Geldgeber Global Founders Capital, gehört zu Rocket Internet, investierte gerade in in das junge Kölner Startup SoSafe. Das junge Startup “testet, sensibilisiert und schult Mitarbeiter im richtigen Umgang mit Cyber-Attacken”. In der Selbstbeschreibung des junge Unternehmens heißt es: “Unser Ziel: Sie und Ihre Mitarbeiter durch simulierte Phishing Tests und begleitende Materialien zur Cybersicherheit bestmöglich auf etwaige Cyber-Angriffe vorzubereiten und den richtigen Umgang damit zu trainieren. Damit Ihre Daten auch wirklich IHRE Daten bleiben”. Geführt wird SoSafe von Niklas Hellemann, Lukas Schaefer und Felix Schürholz.

WaschMal
Miele Venture Capital, der Investmentarm des Hausgerätekonzern, investierte kürzlich erneut in das junge Kölner Startup WaschMal, einen Abhol- und Lieferdienst für Textilien und Wäsche. Gründer Stefan Büssemaker bezeichnet sein Projekt als “Lieferando für die Reinigungsbranche”. Anders als die großen Konkurrenten setzt das WaschMal-Team nicht auf eigene Fahrzeuge und eigne Fahrer, die die Dreckwäsche bei den Kunden abholen. WaschMal vermittelt die Aufträge nur an Wäschereien, die ohnehin schon über eigene Lieferflotten verfügen. “WaschMal bietet Reinigungen eine Fahrer-App an, die eine automatische Routenplanung der Fahrer ermöglicht”, erklärt Büssemaker das Konzept.

gridscale
Endeit Capital, EnBW New Ventures, EnjoyVenture mit dem BLSW Seed- und Wachstumsfonds und der High-Tech Gründerfonds investierten gerade 7 Millionen Euro in das Kölner Startup gridscale, einem Anbieter für Infrastructure-as-a-Service- und Platform-as-a-Service-Lösungen. Das frische Investment soll in das internationale Wachstum und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Plattform fließen. gridscale wurde 2014 von Henrik Hasenkamp, Michael Balser und Torsten Urbas gegründet.

m.Doc
Die Stuttgarter Verlagsgruppe Thieme stieg kürzlich bei m.Doc ein. Das Kölner Unternehmen betreibt eine digitale Gesundheitsplattform, die unter anderem die Kommunikation mit Patienten und die Versorgungsabläufe während der Behandlung verbessern soll. m.Doc führt dabei etwa Daten aus unterschiedlichen Systemen zusammen. Mittels offener Schnittstellen wird unter anderem die Anbindung an Krankenhausinformationssysteme, elektronische Patientenakten und qualifizierte Anwendungen ermöglicht. “Mit Thieme haben wir einen Partner an der Seite, der im Gesundheitswesen eng vernetzt ist und einen qualitativ gesicherten Schatz an Informationen pflegt, sagt m.Doc-Gründer Admir Kulin.

Enerthing
Die NRW.Bank investierte gerade gemeinsam mit dem Smart Energy Innovationsfonds des Schweizer Energiedienstleisters Energie 360 und weiteren Altgesellschaftern in das Kölner Startup Enerthing. Das junge Unternehmen, das 2016 von Michael Niggemann gegründet wurde, positioniert sich als Entwickler einer Photovoltaiktechnologie, die “speziell für herausfordernde Beleuchtungsbedingungen optimiert” sowie als Entwickler von Asset Tracking-Anwendungen und Indoor Navigation. Dabei will das Startup das Internet der Dinge von Batterien befreien und “völlig neue Möglichkeiten der Digitalisierung von Prozessen” etablieren.

Kölle is e jeföhl – #Köln


In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

Foto (oben): Shutterstock