Koalitionsvertrag

Bittere Pille für Apotheken: Groko plant Versandverbot

Zukunftsweisend ist dieses Vorhaben nicht! Es geht mal wieder nur darum die Interessen von alten Playern zu verteidigen. SPD und CDU/CSU planen tatsächlich ein Versandverbot für verschreibungspflichtige Medikamenten. #StartupTicker
Bittere Pille für Apotheken: Groko plant Versandverbot
Freitag, 9. Februar 2018VonTeam

+++ Der Koalitionsvertrag enthält einige gute Ansätze in Sachen Startup-Förderung. Eine Maßnahme ist aber extrem fragwürdig. SPD und CDU/CSU planen ein Versandverbot für verschreibungspflichtige Medikamente. Im Koalitionsvertrag heißt es: “Um die Apotheken vor Ort zu stärken, setzen wir uns für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ein”. Das börsennotierte Unternehmen Shop Apotheke, dessen Kurs gestern deutlich nachgab, kritisiert den Koalitionsvertrag deswegen auch hart! “Verfassungs- und europarechtliche Bedenken gegen dieses Vorhaben wurden in den vergangenen 12 Monaten von vielen Seiten geäußert. Wir sind deshalb erstaunt, dass diese Bedenken offenbar nicht ausreichend gewürdigt wurden und diese Intention in den Koalitionsvertrag aufgenommen wurde”, kommentiert das Unternehmen das Vorhaben. Das geplante Versandverbot zeigt mal wieder welcher Geist in Sachen Digitalisierung in der deutschen Politik weht. Es geht nur darum die Interessen von alten Playern zu verteidigen. Zukunftsweisend ist dieses Vorhaben nicht! Siehe auch: Große Koalition: Heimatminister statt Digitalminister.

+++ Im #StartupTicker tickert deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Start-up- und Digital-Szene so alles los ist. Wir freuen uns über Tipps, was wir hier im Laufe des Tages alles so aufgreifen sollten.

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Foto (oben): Shutterstock