Gastbeitrag von Eva Missling

Design-Trends: Geometrie und gebrochene Buchstaben

Dieses Jahr werden in zahlreichen Logos gebrochene Buchstaben auftauchen. Dabei geht es darum, Buchstaben nicht mit einer durchgezogenen Linie darzustellen, sondern mit Brüchen in den Linien zu arbeiten. Hier Logodesign-Trends, an denen 2017 keiner vorbeikommt.
Design-Trends: Geometrie und gebrochene Buchstaben
Donnerstag, 27. April 2017VonTeam

Wer neu startet, braucht ein Logo! Dabei gilt es vieles zu beachten. Vor allem aber ist Design auch dem Zeitgeist und technischen Neuerungen unterworfen.”Design und Digitalisierung sind zwei Dinge die immer mehr Hand in Hand gehen (müssen). Die digitale Welt schafft auf der einen Seite neue Anforderungen, die erfüllt werden müssen, will man mit seinem Design überzeugen. Auf der anderen ist sie die Basis für neue Kreationen. Wir sind schon ganz gespannt, wohin sich das Logodesign in diesem Jahr entwickelt. An diesen Logodesign-Trends kommt 2017 keiner vorbei.

1. Gebrochene Buchstaben

Dieses Jahr werden in zahlreichen Logos gebrochene Buchstaben auftauchen. Dabei geht es darum, Buchstaben nicht mit einer durchgezogenen Linie darzustellen, sondern mit Brüchen in den Linien zu arbeiten. Auf diese Weise können Unternehmensbotschaften auf so einfache wie ansprechende, aber auch überraschende Weise kommuniziert werden.

2. Vereinfachung der Form

Im Logodesign sind insbesondere bei der Schrift Simplifizierungen bereits seit einigen Jahren schwer angesagt. Nun geht es aber generell komplizierten Designs an den „Kragen“. Visuell überladene Logos werden 2017 zunehmend gegen gestraffte, einfache Formen ausgetauscht.

3. Vereinfachung der Farbpalette

Auch wenn es nicht den Eindruck erweckt, aber Logos kommen mit immer weniger Farben aus. Zurückzuführen ist das darauf, dass einfache Farbpaletten den Eindruck erwecken, als würden mehr Farben verwendet werden. Diese reduktionistische Designmethode lässt jeder einzelnen Farbe den Raum, zu erstrahlen.

4. Beschneidung

Der Grafikdesigner Paul Rand fragte, wie wenig man zeigen muss, um dennoch eine Botschaft vermitteln zu können. Zum Beispiel: Wie viel benötigt man von dem Buchstaben „Y“ um zu erkennen, dass es ein „Y“ ist? Tatsächlich braucht es dafür weniger als man denkt. Davon können wir uns im Jahr 2017 selbst überzeugen, denn die Beschneidung zahlt genau auf diesen Effekt ein.

5. Fotografische Texturen

Das gab’s noch nicht: abstrakte, fotografische Texturen in Logos und Brandings. Darüber lässt sich einer Marke schnell und einfach die gewünschte Persönlichkeit einhauchen.

6. Geometrie

Geometrie ist aus dem Grafikdesign selbstverständlich nicht wegzudenken. Allerdings verschieben heutige Designer ihre Grenzen immer weiter, wodurch neuartige Kreationen entstehen, die das Zeug zu außergewöhnlichen Eyecatchern haben.

7. Handgezeichnet

Die letzten Jahre war man im Designbereich offenbar einhellig der Überzeugung, dass es doch viel zu aufwändig ist, handgemachtes Design via Scanner, Vektorisierung und vieles mehr auf den Rechner zu übertragen. Wahrscheinlich erfreut sich diese Designrichtung jetzt wieder großer Beliebtheit, weil sie so selten geworden ist. Handgezeichnetes Design fühlt sich frisch, beruhigend, menschlich und geerdet an – also nichts wie ran an den Bleistift!

8. Muster und Wiederholung

Vertrautheit ist ein wesentlicher Faktor im Logodesign. Schließlich geht es darum, die Menschen anzuziehen. Es gibt keinen anderen Weg im Grafikdesign, dieses Ziel schneller und einfacher zu erreichen als mit Mustern und Wiederholungen. Markenerkennung lässt sich durch wiederkehrende Muster erreichen und auf diese Weise werden Logos kreiert, die die Kunden niemals vergessen.

9. Bewegliche Teile

Einer der aufregendsten und vielleicht auch wichtigsten Trends 2017 ist ein Branding, das Logo-Variationen sowohl in Druckmaterialien als auch in webbasierten animierten GIFs zeigt. So lässt sich eine große Bandbreite verschiedener Verwendungsmöglichkeiten schaffen.

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Foto (oben): Shutterstock