Metro Accelerator

Auf der Suche nach dem Restaurant von morgen

Die zweite Klasse zieht in den Metro Accelerator. Die Teilnehmer der neuen Klassen kommen aus London, Ottawa, Tel Aviv, Melbourne, Berlin, Köln und Stuttgart. Darunter unter anderem junge Unternehmen wie Cheerfy, Jagger und Venue10.
Auf der Suche nach dem Restaurant von morgen
Donnerstag, 15. September 2016VonAlexander Hüsing

Nach der Premiere im vergangenen Jahr zieht nun bereits die zweite Klasse in den Metro Accelerator. “Die Qualität der Start-ups und der Nutzen, den sie für unsere Kunden – Unternehmer aus Gastronomie und Hotellerie – stiften können, ist in der zweiten Runde wieder extrem beeindruckend, sagt Metro-Chef Olaf Koch. “Aus diesen Ideen können Lösungen entstehen, die unseren Kunden in der Gastronomie und Hotellerie signifikante Vorteile verschaffen können. Genau darum geht es in Accelerator-Programm.” Über 600 Bewerbungen gingen beim Metro Accelerator ein. Die Teilnehmer der zweiten Klassen kommen aus London, Ottawa, Tel Aviv, Melbourne, Berlin, Köln und Stuttgart

Metro Accelerator: Die zweite Klasse

Cheerfy
Cheerfy nutzt WLAN-Hotspots, um persönliche und unvergessliche Kundenerlebnisse zu erzeugen. Die Mitarbeiter von Hotels, Restaurants und Einzelhandel erhalten in Echtzeit individuelle Kundenwünsche (z. B. ein Zimmer in der 12. Etage oder ein vegetarisches Essen) und können sich darauf einstellen, noch bevor der Gast das Haus betreten hat.

eStaffMatch
eStaffMatch ist ein Online-Marktplatz, der Event-Veranstalter mit den entsprechenden Mitarbeitern verbindet. Servicekräfte wie Barkeeper oder Kellner können sich mit einem ausführlichen Profil samt Fähigkeiten und Erfahrungen auf der Plattform registrieren, während Veranstalter einzelne Personen für Schichten einstellen, für die noch Personal benötigt wird. Hierauf können sich Mitarbeiter bewerben. Passen Erwartungen und Profile sowie Gehaltsvorstellungen zusammen, ist der Match perfekt.

Hoard Spot
Hoard Spot ist ein sicheres Schlüsseldepot. Wer seine Wohnung Gästen zur Verfügung stellt und die Schlüssel nicht selber übergeben kann, hinterlegt sie in lokalen Geschäften und checkt seine Gäste mit Hoard Spot aus der Ferne ein.

Jagger
Jagger ist ein persönlicher Chatbot-Assistent für Restaurant-Manager. Das Tool lässt sich in diverse Systeme wie die Point-of-Sale-Software, CRM-Lösungen oder Online-Bestell- Plattformen integrieren und erstellt so ein vollständiges Datenprofil des jeweiligen Betriebs. Restaurant-Manager interagieren mit Jagger über eine intuitive Chat-Oberfläche und können zum Beispiel automatisierte Marketing-Kampagnen initiieren.

Pantree.co
Auf dieser Co-Commerce-Plattform können Geschäftspartner den gesamten Kauf- und Verkaufsprozess abwickeln sowie in Echtzeit miteinander kommunizieren. Dadurch wird das B2B-Geschäft effizienter, persönlicher und profitabler.

resment
resment bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und deren Mitarbeitern viele Vorteile für die betriebliche Organisation: Das digitale Personal-Management-System reduziert den Aufwand für administrative Tätigkeiten, wie zum Beispiel Schicht- oder Dienstplanung, und hilft bei der Auswertung von Stundenzetteln (Zeiterfassung), der Lohnabrechnung oder der Planung von Urlauben und Abwesenheiten. resment ist darüber hinaus ein selbstlernender Assistent, der Nutzern dabei hilft, wiederkehrende Prozesse zu automatisieren.

Reputize
Reputize ist eine Online-Plattform für das Reputationsmanagement von Hotels. Das Start-up setzt auf Big-Data-Technologie und aggregiert Onlinebewertungen von über 100 Portalen und sozialen Netzwerken. Zudem ermöglicht Reputize es Hoteliers bestimmte Rezensionen unter anderem auf Webseiten wie Tripadvisor oder Holidaycheck zu verbreiten und unterstützt mit dem Angebot von Multichannel-Umfragen den Evaluationsprozess.

Smunch
Smunch steht für smart Lunch und liefert gutes und gesundes Essen ins Büro. Damit will das Start-up das gemeinsame Mittagessen in Unternehmen fördern. Die Bestellung erfolgt dabei auf Abobasis. Smunch wählt bestimmte Restaurants aus und liefert Menüs einer breiten Palette von Ernährungsweisen, etwa mit oder ohne Fleisch, vegan, mit Rücksicht auf Allergene etc. Die Mahlzeiten kommen jeden Tag von einem anderen Restaurant, um Vielfalt zu gewährleisten. Die Restaurants bekommen damit Großaufträge im Voraus und können so ihre Küche besser auslasten. Die Lieferungen werden optimal geplant, um Kosten niedrig zu halten und die Routenplanung effizient zu gestalten.

tsenso
Das Unternehmen ermöglicht automatisierte Sensoriklösungen, vereinfacht die Temperaturdokumentation und verbessert so die Lieferkette in der Lebensmittelindustrie. Damit beseitigt tsenso die nervenaufreibende und teure Messung und Dokumentation der Lagerbedingungen. Die Lösung ist zugeschnitten auf die Bedürfnisse der einzelnen Zielmarktsegmente wie Restaurants, Catering und Kühltransporte. Die Benutzeroberfläche bietet nur die Informationen, die wirklich benötigt werden und ist weitgehend automatisiert. Monatliche Berichte nach Vorschriften der Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit können automatisch erstellt werden.

Venue10
Venue10 ist eine Online-Reservierungsplattform sowie ein Yield Management System, das den Gastronomen bei der Kapazitätssteuerung seines Geschäfts unterstützt. Der digitale Marktplatz ermöglicht das Anbieten, Finden und Buchen von Restaurants, Hotels, Cafés und Bars. Zusätzlich können Nutzer auch aus Angeboten für das Home Dining Hosting wählen. Hier bewirtschaften private Gastgeber potentielle Gäste mit selbstgekochten Gerichten in den eigenen vier Wänden. Aktuell ist die Plattform für 35 Städte in Großbritannien verfügbar.

Passend zum Thema: “5 Beispiele, wie der Metro-Konzern nach Start-ups giert

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.