Die große Übersicht

Start-ups, die richtig fett Umsatz machen (außer zalando)

Neben zalando gibt es noch einige andere umsatzträchtige deutsche Unternehmen. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle einige bekannte Digital-Unternehmen, die richtig fett Umsatz (2015) machen bzw. einige Start-ups, denen Umsatzzahlen bekannt sind.
Start-ups, die richtig fett Umsatz machen (außer zalando)
Montag, 11. April 2016VonAlexander Hüsing

zalando (knapp 3 Milliarden Euro), zooplus (742,7 Millionen), Notebooksbilliger (700 Millionen), Cyberport (673 Millionen), Thomann (656 Millionen), Delticom (560 Millionen) sowie die Mytoys-Gruppe (500 Millionen) sind die einige der bekannten Umsatz-Könige, die Deutschland im Netz bisher hervorgebracht hat. Dahinter gibt es aber noch etliche andere deutsche Start- und Grown-Ups, die beachtliche Umsätze vorweisen können. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle einige bekannte Digital-Unternehmen, die richtig fett Umsatz (2015) machen bzw. einige Start-ups, denen Umsatzzahlen bekannt sind. Weitere Zahlen nehmen wir gerne auf.

trivago
Die Reiseplattform trivago erwirtschaftete 2015 einen Umsatz in Höhe von fast 500 Millionen US-Dollar, also rund 440 Millionen Euro.

Check24
Check24 legte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 60 % auf 330 Millionen Euro Umsatz zu.

windeln.de
Das Münchner Unternehmen windeln.de, ein Shop Baby- und Kleinkinderprodukte, erwirtschaftete im vergangenen Jahr 178,6 Millionen Euro(+76 % im Vergleich zum Vorjahr). Der Deutsche Shop, über den auch das China-Geschäft abgewickelt wird, erreichte ein Umsatzvolumen von 140,3 Millionen Euro (+58 %).

Limango
Limango, ein Shoppingclub für Familien, erwirtschaftete 2015 einen Umsatz in Höhe von 129 Millionen Euro.

internetstores
Die internetstores-Gruppe, zu der neben Fahrrad.de auch Shops wie Bikester, Addnature, CAMPZ, Brügelmann und Bikeunit gehören, erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz in Höhe von rund 193 Millionen Euro.

kfzteile24
kfzteile24, ein Onlinehändler für Autoteile und -zubehör, verzeichnete 2015 einen Umsatz von mehr als 130 Millionen Euro. kfzteile24 erblickte bereits 2001 das Licht der Welt. Zur Online-Plattform gehören auch drei Berliner Filialen.

Xing
Xing verkündete kützlich ein “Rekordjahr in Sachen Mitgliederwachstum und Umsatzhöhe”. Der Gesamtumsatz des Unternehmens lag im vergangenen Jahr bei 123 Millionen Euro – und damit 21 % über dem Vorjahreswert. Das EBITDA erhöhte sich um 25 % auf 36,6 Millionen Euro, der Gewinn legte um 186 % auf 17,6 Millionen zu.

momox
Das Berliner Re-Commerce-Unternehmen momox erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von knapp 120 Millionen Euro – das bedeutet ein Plus von 50 % im Vergleich zum Vorjahr. Zur Erinnerung: 2012 erwirtschaftete die Ankaufplattform für Bücher, CDs und Co. einen Umsatz in Höhe von 60 Millionen Euro, 2011 waren es 40 Millionen Euro, 2009 rund 23 Millionen und 2009 10 Millionen Euro.

InnoGames
InnoGames aus Hamburg ist jetzt ein richtig dicker Fisch. Die Spieleschmiede durchbrach im vergangenen Jahr erstmals die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro. “Angaben über den exakten Wert oder die Entwicklung der Profite machten die Verantwortlichen nicht öffentlich”, schreibt GamesMarkt.

Chal-Tec
Das Berliner E-Commerce-Unternehmen Chal-Tec erwirtschaftete 2015 einen Umsatz von 100 Millionen Euro. Das Unternehmen, das 350 Mitarbeiter beschäftigt, betreibt verschiedene Online-Shops wie die Küchenmaschinenplattform Klarstein.

Spreadshirt
Die T-Shirt-Fabrik Spreadshirt wächst auf 85 Millionen Euro Umsatz. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 18 %. “Auf den DACH-Markt entfällt ein Umsatz von über 29 Millionen Euro. Die Region bleibt damit für Spreadshirt der stärkste Markt in Europa, gefolgt von Frankreich sowie UK plus Irland. In Nordamerika liegt der Umsatz bei 32 Millionen Euro, was einem Wachstum von 19 % gegenüber dem Vorjahr entspricht”, teilt das Unternehmen mit.

Auctionata
Die Auktionsplattform Auctionata erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 81 Millionen Euro – im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 165 %. “Dieser Umsatz wurde zu 76 % in den Livestream-Auktionen erzielt, während Erlöse aus den Festpreisformaten zu 24 % zu diesem Ergebnis beitrugen. Rund 80 % des Ergebnisses wurden in Berlin erzielt, 20 % kamen von den Standorten in New York und London”, teilt das Unternehmen mit. Der Nettoprovisionserlös betrug laut Firmenangaben “21 Millionen Euro gegenüber 6 Millionen Euro im Jahr 2014”.

reBuy.de
Das Berliner Start-up reBuy.de, eine Ankaufplattform für Gebrauchtwaren aller Art, erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 70 Millionen Euro. “Im laufenden Jahr will Rebuy den Umsatz um 40 % steigern, sagt Gründer und Geschäftsführer Lawrence Leuschner dem Handelsblatt. Dauerhaft profitabel arbeite sein Unternehmen aber noch nicht. “Wir sind relativ nah an der Gewinnschwelle, aber wir wollen weiter in das Wachstum investieren.” 2013 lag der Umsatz von reBuy.de bei 55 Millionen Euro.

parfumdreams.de
parfumdreams.de, nach eigenen Angaben Deutschlands zweitgrößte Online-Parfümerie, erwirtschaftete im vergangenen Jahr 55 Millionen Euro Umsatz – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 37,5 %. In seinen Prognosen war das Familienunternehmen aus dem baden-württembergischen Pfedelbach von einem Jahresziel von 50 Millionen Euro ausgegangen. “Auch in 2016 geht parfumdreams.de von einem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich aus. Auf dem Plan stehen außerdem die Expansion in neue Märkte und erstmals die Einführung einer Eigenmarke”, teilt das Unternehmen mit.

nu3
Der Ernährungsshop nu3 erwirtschaftete 2015 einen Umsatz in Höhe von 45 Millionen Euro.

Aponeo
Die Berliner Online-Apotheke Aponeo erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von 44 Millionen Euro. “Damit konnten die Berliner gleich um 22 Prozent zulegen, nachdem sich das Wachstum in den vergangenen Jahren etwas abgeschwächt hatte. Das letzte vergleichbare Wachstum datiert daher auch schon aus dem Geschäftsjahr 2010”, schreibt neuhandeln.de.

Hitmeister
Der Kölner Marktplatz Hitmeister erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 43 Millionen Euro – was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 45 % (2014: 29,5 Millionen) bedeutet. “Die Anzahl der Hitmeister-Kunden stieg um knapp ein Drittel von 1,98 in 2014 auf 2,6 Millionen in 2015. Monatlich hat die Webseite aktuell rund 2,5 Millionen Besucher.

Tennis-Point
Der sportliche Online-Shop Tennis-Point erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Netto-Umsatz in Höhe von 35,2 Millionen Euro.

Flaconi
Der Duftshop Flaconi erwirtschaftete 2015 einen Umsatz in Höhe von 33 Millionen Euro.

Monoqi
Der Berliner Design-Shop Monoqi erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 23,2 Millionen Euro Umsatz – nach zehn Millionen Euro im Vorjahr – berichtet das Handelsblatt. Den vor rund zwei Jahren für Mitte 2015 in Aussicht gestellten Sprung in die Gewinnzone vertagte Gründer Simon Fabich inzwischen aber auf 2017. Die Erweiterung um einen Marktplatz, bei dem sich Designer und stationäre Möbelhändler finden sollen, laufe zäher an als gedacht.

Amorelie
Der Online-Sexshop Amorelie erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 21 Millionen Euro.

Vicampo
Vicampo, ein Marktplatz für Winzerweine erwirtschaftete 2015 mit über 100.000 Kunden einen Umsatz von mehr als 12 Millionen Euro. Vicampo beschäftigt in Mainz 50 Mitarbeiter.

Shoepassion
Der Berliner Schuhladen Shoepassion, der inzwischen auch mehrere stationäre Laden betreibt, erwirtschaftete 2015 einen Umsatz in Höhe von 10 Millionen Euro.

MyHammer
Die Handwerkerplattform MyHammer erwirtschaftete im vergangenen einen Umsatz in Höhe von 8,1 Millionen Euro. Neben einem deutlichen Umsatzplus von 28 % gegenüber 2014 und einem operativen Ergebnis von 515.000 Euro profitiert MyHammer von einer wesentlich intensiveren Nutzung des Portals durch Verbraucher und Handwerker”, teilt das Unternehmen mit. Die Zahl der eingestellten Aufträge von Verbrauchern stieg um 15 % auf über 500.000, die abgegebenen Angebote von Handwerkern stiegen um 12 % auf über 1,9 Millionen. MyHammer finanziert sich inzwischen über regelmäßige Beitragszahlungen der registrierten Handwerker.

crossvertise
crossvertise, eine medienübergreifende Buchungsplattform für Werbeträger, erwirtschaftete 2015 einen Umsatz in Höhe von rund 7 Millionen Euro. “Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir damit, bei nahezu gleichbleibenden Kosten, den Umsatz erneut mehr als verdoppeln”, sagt crossvertise-Mitgründer Matthias Völcker. crossvertise wurde im Februar 2011 von Matthias Völcker, Thomas Masek und Maximilian Balbach gegründet.

heypaula.de
heypaula.de, ein sogenannter “Premium-Online-Shop für alle Mode-Liebenden und Style-Bewussten”, erzielte 2015 einen Umsatz von 2,6 Millionen Euro.

In Kurzform:
* 2014 erwirtschaftete Auto1 rund 850 Millionen Dollar Umsatz.
* 2014 erwirtschaftete das Spieleunternehmen Goodgame Studios einen Umsatz in Höhe von 202,09 Millionen Euro.
* 2014 erwirtschaftete Westwing einen Umsatz in Höhe von 183,3 Millionen Euro.
* 2014 erwirtschaftete Home24 einen Umsatz in Höhe von 160,1 Millionen Euro.
* 2014 erwirtschaftete mercateo, eine Beschaffungsplattform für Geschäftskunde, einen Umsatz in Höhe von 160 Millionen Euro.
* 2014 erwirtschaftete die große Delivery Hero-Familie 88 Millionen Euro Umsatz.
* 2014 erwirtschaftete HelloFresh einen Umsatz in Höhe von 69,6 Millionen Euro.
* 2014 erwirtschaftete Mister Spex einen Umsatz in Höhe von 65 Millionen Euro.
* 2014 erwirtschaftete Soundcloud 17,4 Millionen Euro.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.