Best of 15 Fragen

Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern?

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren Fragebogen. Er lebt von der Vergleichbarkeit der Fragen. Heute präsentieren wir die interessantesten Antworten auf die Frage: Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?
Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern?
Freitag, 25. März 2016VonChristina Cassala

Jeden Freitag beantwortet ein Gründer oder eine Gründerin unseren standardisierten Fragebogen, den es inzwischen auch in gedruckter Form und als eBook gibt – siehe “Hinter den Kulissen deutscher Start-ups“. Der kurze Fragenkatalog lebt von der Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Fragen, die alle Gründerinnen und Gründer beantworten müssen. Heute präsentieren wir die interessantesten und besten Antworten auf die Frage: Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?

Man sollte an seine Idee glauben, den Mut haben, sie umzusetzen und auch in vermeintlich schweren Zeiten am Ball bleiben. Außerdem müssen die richtigen Leute mit der richtigen Technologie arbeiten. Wir können nur deshalb so schnell skalieren, weil wir eine sehr robuste technologische Plattform im Hintergrund haben und unser Technologieteam groß und mit exzellenten Leuten ausgestattet ist.
Patrick Andrä von HomeToGo

Da fallen mir spontan drei Dinge ein: Eigene Meinung bilden und durchhalten (fragt man zehn Berater, bekommt man zehn unterschiedliche Meinungen), Fokus auf die wesentlichen und „betriebskritischen“ Themen und keine Kompromisse bei der Auswahl des Teams.
Nils Fischer von Liefery

Der Traum vom Gründen geht ja meist so: Ich habe eine gute Idee, sammle das Geld zur Verwirklichung ein und schaffe schnell den Exit. Aber funktioniert das? Die wichtigste Voraussetzung ist, dass man von seiner Idee absolut überzeugt ist. Man muss sie zu seinem Baby machen, es, wenn sie so wollen, großziehen. Und gleichzeitig bereit sein, im richtigen Moment loszulassen. Das ist als Mutter genauso schwierig, wie als Unternehmerin und erfordert in beiden Fällen viel Selbstreflexion.
Kerstin Schilling von Kontaktlinsenlounge

Nicht aufgrund von Zeitnot oder Druck Abstriche bei der Suche nach neuen Mitarbeitern zu machen. Außerdem immer lieber einen Tag mehr in die Verbesserung des Produkts stecken als in die Skalierung.
Johannes Heinen von StyleLounge

Lasst euch nicht zu sehr von externen Stimmen leiten und versucht euren Weg so zu gehen, wie ihr ihn in einem sinnvollen Businessplan für euch definiert habt. Kritische Stimmen sollte man nie überhören, allerdings muss klar gefiltert werden.
Sebastian Post von weinclub.com

Tu etwas, bei dem Du Deine Leidenschaft einbringen kannst! Ich kenne so viele Leute, die arbeiten, um irgendwie Erfolg zu haben, und dabei vollkommen ihre Leidenschaft aus den Augen verlieren. Zwar kann man auch so Geld verdienen, aber nicht unbedingt darin aufgehen. Bei Gründern ist das besonders relevant, da die Firma einen sehr langen Zeitraum Deines Lebens beanspruchen kann.
Simon Fabich von monoqi

Kundennähe, Fokussierung und ständiges Recruiting nach guten Leuten sind die 3 wichtigsten Sachen in einem Startup. Es ist nichts neues, doch man lässt sich manchmal viel zu einfach von den alltäglichen Dingen einsaugen und die Gefahr den Fokus zu verlieren ist groß. Daher immer an die 3 Sachen denken.
Oleksandr Ivanov von Rivalfox

Ich glaube die meisten Projekte sind sehr speziell und daher muss selbst den eigenen Weg finden. Deswegen habe ich nicht den einen, goldenen Tipp parat. Generell gilt: Minimum Viable Product finden und schnell raus damit. Wie gesagt ist das bei Hardware nicht ganz so einfach. Ich denke aber, es macht Sinn etwas ganz Neues zu probieren und nicht zu schauen, was woanders schon funktioniert hat und das einfach zu kopieren.
Matthias Bürger von Tinkerbots

Da gibt es tatsächlich unzählige, die ich in meinen letzten Start-ups gesammelt habe. Zusammenfassen kann man es am besten mit: Kämpfe mit der Angst, etwas falsch machen zu können, scheue nicht das Risiko und sei entscheidungsfreudig. Das Einzahlen in die eigene Persönlichkeitsentwicklung ist die wichtigste Investition in unserem Leben. Jeder, der schon einmal ein Start-up gegründet hat, kennt die Ups und Downs, die einen Tag für Tag begleiten. Erfolg ist kein linearer Prozess!
Wichtig ist es, an sich und an die Idee zu glauben und einfach immer kontinuierlich, konsequent und mit voller Energie weiterzumachen. Denn es ist eine Sache der Perspektive, ob Situationen als Problem oder Herausforderung angesehen werden. Der positive Spirit ist essentiell und wird nicht nur für einen selber, sondern für die gesamte Kultur des Start-ups förderlich sein.
Christian Chyzyk von ReachHero

Man kann sein Glück ein Stück weit erzwingen. Wenn man sehr hart arbeitet und gerade auch nach Niederlagen nicht liegenbleibt steigt die Wahrscheinlichkeit enorm an, dass man sein Ziel erreicht.
Richard Lemke von Favendo

Ideen sind nett, aber Execution ist entscheidend. Redet mit sovielen erfahrenen Entrepreneuren wie möglich über eure Idee. Testet eure Annahmen bevor ihr euch in Sackgassen verzettelt und Zeit und Geld verschwendet. Glaubt auch nicht alles was man euch sagt, sondern holt euch mehrere Meinungen ein. Denkt groß und international, aber bleibt am Boden der Realität. Holt nur die besten Leute an board und investiert in das Team. Baut euch ein enges vertrauensvolles Netzwerk von anderen Gründern auf. Gewöhnt euch an ein aufregendes Leben im Rollercoaster!
Andreas Langegger von zoomsquare

15 Fragen als eBook und in gedruckter Form

“Hinter den Kulissen deutscher Start-ups: 45 Gründer über den Aufbau ihres Unternehmens”, heißt der erste Titel der neuen Buchreihe von deutsche-startups.de. Unser erstes Buch, ein Best-of der Rubrik 15 Fragen an, steht unter dem Motto: Von Gründern lernen, sich von deutschen Unternehmern inspirieren lassen. 45 Gründer berichten von Ihren eigenen Erfahrungen, geben wertvolle Tipps und teilen ihre Inspirationen mit den Lesern. Weitere Infos über “Hinter den Kulissen”

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Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.