"Eine Art zweites Zuhause "

Unicorn.Berlin – Coworking trifft gesunde, grüne Küche

"Wir hatten eine bestimmte Zielgruppe im Kopf und haben das Konzept genau auf diese ausgerichtet. Herausgekommen ist eine Mischung aus einem High-End Coworking Space und gesunder, grüner Küche", sagt Masoud Kamali zu seinem Coworking Space Unicorn.Berlin.
Unicorn.Berlin – Coworking trifft gesunde, grüne Küche
Montag, 9. November 2015VonAlexander Hüsing

Vor wenigen Wochen eröffnet Masoud Kamali, Inhaber der Verlagsgesellschaft S&S Media und der zuletzt umtriebigen Berliner Investmentgesellschaft WestTech Ventures, mit Unicorn.Berlin seinen ersten Coworking Space. Im Interview mit deutsche-startups spricht Kamali über den Arbeitsplatz der Zukunft, gesunde, grüne Küche und Flexibilität.

Sie sind Verleger, Investor, Startupper durch und durch und nun auch Einhorn-Hüter. Was treibt Sie an, sich nun als Cafe- und Coworking-Betreiber zu versuchen?
Als ich vor zwanzig Jahren meinen Verlag S&S Media gegründet habe, war ich selber Gründer, seitdem und vor allem seit ich in Berlin bin, ist die Startup-Szene mein Zuhause geworden. Es gibt viele Orte, an denen sich die Szene trifft, aber mit dem Unicorn.Berlin wollte ich einen Ort schaffen, an dem alles möglich ist: Work, Eat, Meet! Und damit vielleicht sogar den Arbeitsplatz der Zukunft!

Coworking-Spots gibt es in Berlin schon einige – ist im Markt noch Platz für weitere Konzepte?
2014 wurden in Berlin 300.000 Quadratmeter Büroflächen vermietet und wie viele Quadratmeter Coworking Space? Nicht nennenswert, oder? Wir verfolgen aber auch einen etwas anderen Ansatz. Wir hatten eine bestimmte Zielgruppe im Kopf und haben das Konzept genau auf diese ausgerichtet. Herausgekommen ist eine Mischung aus einem High-End Coworking Space und gesunder, grüner Küche.

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Was unterscheidet Unicorn.Berlin von anderen Coworking-Spots?
Wir möchten nicht nur ein Platz zum Coworken sein, sondern eine Art zweites Zuhause. Wer will, kann den ganzen Tag bei uns verbringen, arbeiten, networken und sich zum Lunch treffen. Außerdem haben wir die erste Berliner Coworking Booking-App entwickelt. So kann man, ganz bequem von zu Hause oder auch von NYC aus seinen Lieblingsplatz aussuchen, online buchen und direkt bezahlen. Und sich so das frühe Aufstehen sparen und die Planung vereinfachen. Die Plätze sind flexibel ab drei Stunden bis zu mehreren Monaten buchbar.

Ab wann rechnet sich das Unicorn-Abenteuer für Sie?
Hoffentlich bald, aber für uns war es wichtig, einen Raum für Begegnung, gutes, gesundes Essen und einen schöne Arbeitsatmosphäre zu erschaffen. Wir sind davon überzeugt, dass sich dieses Konzept rechnen wird und das Feedback unserer Kunden beweist schon jetzt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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Was sind die weiteren Pläne für die Unicorn-Coworking-Welt?
Wir hoffen, dass noch in diesem Jahr unser zweiter Coworking-Space in die Brunnenstraße 64 einzieht. Der Space ist ungefähr 700 Quadratmeter groß und soll neben einem Café auch Platz für Events für bis zu 250 Leute bieten. Die beiden Spaces sind dann nicht einmal 10 Minuten voneinander entfernt, dadurch wollen wir unseren Coworkern mehr Flexibilität ermöglichen, denn sie können ganz nach Belieben zwischen den beiden wählen. Wenn man mit dem Team zusammenarbeiten möchte, geht man in die Brunnenstraße 64, für einen Lunch-Termin dann aber vielleicht in das Unicorn, das mit seiner Lage am Rosenthaler Platz super zentral liegt.

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Fotos (Unicorn.Berlin): Ailine Liefeld

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.