5 neue Startups

Rocket Spaces, veganics, Projectroom, Raddy, GeschenkFee

In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform. Diesmal stellen wir  Rocket Spaces, veganics, Projektroom, Raddy und GeschenkFee vor. Veganics macht einen schöner und schützt dabei auch noch Tiere.
Rocket Spaces, veganics, Projectroom, Raddy, GeschenkFee
Freitag, 30. Oktober 2015VonConny Nolzen

Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special Brandneue Start-ups. Leider können wir nicht alle neuen Start-ups in aller Ausführlichkeit vorstellen. In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es deswegen Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform.

Rocket Spaces vermietet schicke Orte a la Pop up

Offline: Rocket Spaces ist eine Online-Plattform die für kurze Zeiträume Stores, Galerien oder Showrooms vermietet. “Mit unserem breiten Angebot an Räumen, die zur temporären Nutzung zur Verfügung stehen, ermöglichen wir es Newcomern, Neugierigen, Onlineshop-Betreibern, Künstlern, Absolventen eine passende Location zu finden”, heißt es auf der Homepage. Rocket Spaces wurde Anfang letzten Jahres, von Giannis Paraskevopoulos und Philip Schur, in Essen gegründet. Seitdem konnten sie ihr Angebot auf viele Großstädte wie zum Beispiel Hamburg, Köln, Dortmund, Berlin und Frankfurt erweitern. Vom kleinen Laden in Neukölln für 39 Euro am Tag, bis hin zur Galerie ‘Epicentro Art’ für 1.725 Euro pro Tag, ist so ziemlich für jeden Geschmack und Geldbeutel was dabei. Meistens sind diese “Pop up Stores” nicht nur günstig, sondern auch recht medienwirksam und werden deshalb auch immer beliebter bei E-Commerce-Anbietern. Wer also mal seine Produkte offline vorstellen möchte, wird hier sicherlich eine geeignete Location finden.

Veganics achtet auf jedes Detail

Artgerecht: veganics bietet vegane und tierversuchsfreie Kosmetik und Pflegeprodukte an. Den Gründerinnen Maxi Lieberwirth und Jenny Schaub war es eine Herzensangelegenheit, den Tierschutz aktiv zu fördern. “Wir wollen nicht nur gegen etwas sein, sondern aktiv ein Teil einer Bewegung sein, die für eine bessere Welt einsteht!” – verkündet das Team auf der Homepage. Den Gründerinnen ist eine gute Recherche besonders wichtig, denn Naturkosmetik ist nicht gleich vegan. “Wir haben uns in erster Linie für vegane Produkte entschieden, da wir keine tierischen Inhaltsstoffe in unseren Produkten haben wollten. Dazu gehören zum Beispiel Nerzöl, „Echthaar“ für Zubehörprodukte oder auch Pferdemark. Nach intensiver Recherche wurde uns bewusst, dass auch Kuh- & Ziegenmilch oder auch Honig nicht notwendig sind um gute Kosmetik & Pflegeprodukte herzustellen. Somit sind wir komplett vegan, weil es einfach befreiender & schöner ist.” Die Produkte werden (noch) von den Mädels liebevoll selbst eingepackt, dass kann sich aber bald ändern, nach dem guten Start von veganics.

Mit Projectroom zum Traumjob

Flexibel: Projectroom möchte weg von den stocksteifen Lebensläufen und Bewerbungsanschreiben. Mit dem Netzwerk soll es gerade Berufsein- und umsteigern leichter gemacht werden. Im Gegenzug sollen Arbeitgeber die Webseite nutzen, um Mitarbeiter für ihr Projekt zu finden. “Projekte anlegen, Erfahrungen und Kompetenzen präsentieren – egal ob auf Jobsuche oder auch nicht. “Das Leben ist zu kurz für einen falschen Job”, sagen die beiden Gründerinnen Stefanie Feder und Miriam Schifferdecker. “Knapp 50 User nutzen schon jetzt in der Betaversion die Chance sich neu, innovativ und mehrdimensional zu präsentieren”, wie es auf Facebook heißt. Die beiden Gründerinnen wollen mit ihrer Plattform Mut machen auch private Fähigkeiten mehr in den Vordergrund zu stellen. Niemand soll sich hinter einem (langweiligen) 0815-Lebenslauf verstecken.

Raddy findet deine Freunde

Stalking: Die App Raddy zeigt an, welche Freunde gerade in der Nähe sind. Vom Status “zuletzt online” haben sich ja bereits viele Whatsapp-User getrennt, nun gibt es eine andere Form der pausenlosen Transparenz. “Die Idee kam uns das erste Mal schon vor fünf Jahren als Lukas – ein Freund aus dem Kindesalter – und ich an der selben Uni gemeinsam eine Vorlesung besucht haben, ohne dass wir uns während des ganzen Semesters gesehen hätten. Damals dachen wir uns schon, dass es eine Freunde-in-der-Nähe-Funktion sehr cool wäre. Vor 1,5 Jahren wollte ich die Idee dann umsetzen und Lukas kam als Programmierer mit ins Boot und nahm gleich Robert mit. Zu dritt haben wir dann Raddy so entworfen und entwickelt, wie es jetzt im Appstore zu finden ist.” Die drei Freunde Sebastian Schwelle, Lukas Kühnert und Robert Böhm haben ihr Projekt bisher ohne Fremdfinanzierung durchsetzten können. “Das war aber nur möglich, weil wir extremes Bootstrapping betrieben haben und die Kosten sehr niedrig halten konnten. Momentan sind wir jedoch mit ein paar Business Angels in Gesprächen.”

Geschenkfee macht alle glücklich

Simpel: Geschenkfee macht es einem wirklich sehr leicht. “Geschenkfee findet mit Hilfe Deiner Angaben ein passendes Überraschungsgeschenk. Beschenke Bekannte, Kollegen, Freunde, Familienmitglieder oder Deinen Partner”, teilt die Jungfirma mit. Von Hochzeit bis zum verpassten Verlobungstag ist so ziemlich alles dabei. Die Preisspanne liegt zwischen 12,50 Euro und 100 Euro. Die Pakete werden liebevoll verpackt und eine Grußkarte kann natürlich auch mit verschickt werden. Für die Männer wahrscheinlich die Rettung für einen Jahrestag oder den so ‘geliebten’ Valentinstag. Vom Tisch-Basketball bis hin zur Body Lotion hat das Steinfurter Unternehmen so ziemlich alles was man braucht oder eben nicht.

Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups

Conny Nolzen

Conny Nolzen, geboren 1989, arbeitet seit September 2015 als Volontärin bei deutsche-startups.de. Die Hamburgerin konnte bereits, neben ihrer Tätigkeit als Pferdewirtin, verschiedene Start-ups mit kreativen Ideen unterstützen. Ihr besonderes Interesse galt hierbei den Gründerinnen der Szene. Erste journalistische Erfahrungen sammelte sie in der Nachrichtenredaktion eines Hamburger Radiosenders. Mit Conny kam auch der erste Bürohund zu ds - welcher (meistens) auf den Namen Emil hört.