Abbrecherquoten minimieren

Akanoo – verhaltensbasierte Ansprache in Webshops

Verhaltensanalyse in Echtzeit, individuelle Produktangebote, kundenspezifische Rabattierungen und Informationshilfen – mit Akanoo können Onlineshops die Besucher verhaltensbasiert ansprechen und so die Abbruchraten verringern. Die Abrechnung erfolgt nach dem Cost-per-Order-Prinzip.
Akanoo – verhaltensbasierte Ansprache in Webshops
Donnerstag, 6. November 2014VonChrista Goede

Akanoo bedeutet „Überzeugen, Schaffen“ auf Maori. Unter diesem Unternehmensnamen gingen bereits im September 2013 drei Gründer an den Start: Fabian Gebert (29, Diplom-Physiker, Technologie), Moritz Schott (32, Wirtschaftsinformatiker, Vertrieb) und Jan-Paul Lüdtke (33, Diplom-Kaufmann, Business-Development) haben eine Software entwickelt, die das Verhalten der Besucher großer Webshops in Echtzeit auswertet und den Usern direkt im Anschluss individuelle Kaufanreize zusteuert. Solche Anreize können zum Beispiel Gutscheine, ein Größenberater oder die Einblendung von Bewertungen sein – ein Video von einer Customer Journey im niederländischen OTTO-Webshop visualisiert diese Funktionen. Auch eine Casestudy findet sich auf der Website.

Einfache Integration, transparente Leistungskontrolle

Die Software verfügt laut den Gründern über eine umfangreiche Datenbank mit zielgruppengenauen Kaufanreizen, die individuell zugespielt werden. Mit dem Einsatz von Akanoo verlassen weniger Besucher den Webshop, ohne gekauft zu haben, und der Deckungsbeitrag je Besucher steigt. So trägt Akanoo zu einer deutlichen Umsatzsteigerung des Webshops bei.

Überblick über die Erfolge

Damit Akanoo zusätzlichen Umsatz aus den bestehenden Besucherströmen generieren kann, wird die Software permanent mithilfe multivariater Tests kontrolliert. Akanoo lässt sich laut den Gründern einfach in Standard-Shop-Systeme und in die relevanten Tag-Container integrieren: Die Technologie funktioniert an jedem Touchpoint und natürlich auch auf jedem Endgerät wie PCs, Smartphones oder Tablets. Spannend für interessierte Shopanbieter: Die Abrechnung erfolgt nach der CPO-Methode auf Basis des zusätzlich vermittelten Umsatzes.

Fokussierung auf große Webshops, Self-Onboarding für kleinere Unternehmen

Akanoo lernt mit jedem neuen Kunden, der einen Webshop besucht, dazu und wird stetig optimiert – das stellt das Unternehmen unter anderem sicher durch Kooperationen mit Prof. Dr. Stefan Lessmann (Predictive Analytics-Spezialist und Leiter Wirtschaftsinformatik der Humboldt-Universität zu Berlin) und Partnern wie Intershop oder Channelpilot. Die größte Herausforderung in der Gründungsphase war es, die Machbarkeit von Akanoo mit einem großen Kunden unter Beweis zu stellen und so das Vertrauen des Handels zu erreichen.

Eingesetzt wird Akanoo derzeit in Webshops mit mehr als 20 Mio. Euro Jahresumsatz – und das europaweit. Akanoo steht bereits in Deutsch und Englisch und ab Herbst auch noch in Polnisch und Französisch zur Verfügung. Aktuell geplant ist eine weitreichende Internationalisierung mit Vertrieb in Deutschland, England und den USA, die durch eine Wachstumsfinanzierung mit einem mittleren, siebenstelligen Betrag unterstützt wird. Für kleinere Kunden wird es Möglichkeiten geben, Akanoo via Self-Onboarding in die Webshops zu integrieren. Auf der Agenda der drei Gründer stehen darüber hinaus noch Cross-Device-Targeting-Funktionen, damit die Software den Besucher auch nach einem Wechsel des Mediums eindeutig identifizieren kann.

Foto: Close-up woman’s hands holding a credit card and using tablet pc, online shopping, outdoor von Shutterstock
Screenshot: Akanoo-Website

Christa Goede

Christa Goede steckt viel Herzblut und noch viel mehr Expertenwissen in digitale Unternehmensauftritte: Mit individuellen Texten und Konzepten gestaltet sie Websites und Social Media-Auftritte authentisch. Ihre Erfahrung und ihr Wissen als Texterin, Konzepterin, Social Media-Managerin und Bloggerin teilt sie in Blogs oder live in Workshops und Vorträgen.