Gastbeitrag von Christoph Adler

Die 5 wichtigsten Google AdSense-Erfolgsfaktoren

An der richtigen Stelle eingesetzt, lassen sich mit Google AdSense die eigenen Werbeplatzierungen gut gewinnbringend vermarkten. Die Umsatzsteigerung, die mit der Optimierung der AdSense-Einbindungen erzielt werden kann, ist enorm. Gastbeitrag von Christoph Adler (Click Performance).
Die 5 wichtigsten Google AdSense-Erfolgsfaktoren
Donnerstag, 24. Juli 2014VonTeam

Ob Blog, Kleinanzeigenportal oder Onlinemagazin – fast jede trafficstarke Webseite verfügt über enormes Umsatzpotential durch Werbung. Die optimale Monetarisierung ihrer Online-Plattform stellt viele Publisher allerdings vor eine Herausforderung. Eine bekannte Lösung am Markt ist Google AdSense. An der richtigen Stelle eingesetzt, lassen sich mit Googles Vermarktungslösung die eigenen Werbeplatzierungen sehr gut und vor allem gewinnbringend vermarkten. Die Umsatzsteigerung, die mit der Optimierung der AdSense-Einbindungen erzielt werden kann, ist enorm. Gerade in Bezug auf Design, Platzierung und Relevanz gibt es für Publisher erhebliches Optimierungspotenzial. Hier die 5 wichtigsten AdSense-Erfolgsfaktoren.

1. Im Testlabor – Ständige Optimierung
Welche Schriftfarben erzielen die höchsten Klickraten für Textanzeigen, welche Anzeigengröße ermöglicht die höchsten Umsätze und welches Google Produkt oder Third-Party Netzwerk funktioniert am Besten auf meiner Seite? Selbst mit viel Erfahrung sind solche Fragen zumeist nur schwer zu beantworten, wenn Daten als Entscheidungsgrundlage rar sind. Die Lösung: A/B Tests. Im Live-Betrieb werden echte Daten für eine oder mehrere Experimentalgruppen gesammelt und ausgewertet, um diese dann mit der Performance der Kontrollgruppe (der aktuellen Einbindung) vergleichen zu können. Idealerweise laufen A/B Tests zunächst im Kleinen, beispielsweise auf einem Viertel des Gesamt-Traffics. So reduziert man das Risiko möglicher Umsatzeinbußen durch schlechter performende Variationen und erhält dennoch aussagekräftige Datensätze. Auch der Einbezug von Vergleichswerten aus vergangenen Wochen und Monaten erweist sich als hilfreich, um mögliche saisonale Faktoren ausschließen zu können, die sonst das Ergebnis des Tests verfälschen können.

2. Auf allen Geräten – Mobile & Multichannel
Laut einer aktuellen Studie* verwenden 81 % der Handynutzer ihr Smartphone während des Fernsehens, 66 % parallel zum Laptop, 83 % gehen ohne nicht aus dem Haus und 63 % werden von ihrem Smartphone bei Kaufentscheidungen unterstützt. Mit dem Anspruch der Internetnutzer, auch mit dem Smartphone jederzeit Zugriff auf alle erdenklichen Informationen zu haben, wächst auch für Online-Publisher der Druck, strategisch umzudenken und die eigenen Inhalte für Smartphones und Tablets anzupassen. Für Webseiten-Betreiber ist es besonders wichtig, diesen Markt bedienen und monetarisieren zu können. So sollten Publisher ihre Seiten samt der Werbeeinbindungen nicht nur für den Desktop-Bereich, sondern zwingend auch für alle mobilen Endgeräte optimieren, um für Werbetreibende attraktiv zu bleiben.

3. Gestalterisch flexibel – Responsive Design
Beim Drehen von Tablet und Co. reagiert das Layout einer Webseite und passt sich an das geänderte Bildschirmverhältnis an. Um ein einheitliches Nutzererlebnis sicherzustellen, müssen Publisher daher auch für eine daran angepasste Anzeigen-Darstellung sorgen. Mit Responsive Design können Anzeigen-Elemente dynamisch gesteuert und grafisch an den Webseiteninhalt angepasst werden. User nehmen die Einbindungen dann als einheitliches und wiedererkennbares Angebot eines Produktes oder einer Dienstleistung wahr. Ein gestalterisch sowie technisch optimaler Ansatz, der eine einfache und schnelle Implementierung ermöglicht.

4. Mit Qualität verdienen – Klickpreise steigern
Was verdiene ich an einer AdSense-Anzeige? Was bringt mir ein Klick? Abhängig von der aktuellen Marktlage, den Anzeigenauktionen und Interessenten unterliegt der Klickpreis den üblichen Angebots- und Nachfrage-Schwankungen. Für Publisher bedeutet das: Viele Klicks bringen nur dann etwas, wenn die AdSense-Anzeige auch einen guten Preis hat. Dieser kommt durch die Qualität, das Thema und die Anzahl der Werbekunden zustande. Mithilfe von Keyword Tools können beliebte Suchbegriffe analysiert werden, die besonders hohe Klickpreise erzielen. Der Fokus sollte bei der Content-Erstellung somit auf finanziell lohnenswerten Themen liegen, die zugleich interessant für den User sind. Letzteres ist wichtig, um für Leser stets relevanten Input liefern zu können und eine Balance zwischen den Anzeigen und Artikeln zu schaffen. Wird der AdSense-Block mit der höchsten Klickrate direkt an den Anfang der Webseite gestellt, können Publisher die in der Auktion entstehenden höchsten Klickpreise mit der höchstmöglichen Klickrate kombinieren. Eine für jeden Publisher extrem effiziente Möglichkeit, das Werbeeinkommen zu steigern.

5. Der Markt der Zukunft – Ad Exchange
Der Marketing-Mix werbetreibender Unternehmen ändert sich stetig und so verschieben sich auch Branding-Budgets immer häufiger in Richtung Online-Kanal. Für Publisher bedeutet dies Chance und Herausforderung zugleich: Bedient man mit der eigenen Online-Plattform eine Nische, die für einzelne Marken besonders interessant ist, locken überdurchschnittlich hohe eCPMs. Wie sich jedoch auch kleinere und mittelgroße Publisher einen Zugang zu solchen Branding-Budgets sichern können, bleibt oft unklar. Googles Antwort lautet: AdExchange. Mit Google AdExchange sind Publisher nun in der Lage, spezifische Mindestpreise für ihr Werbeinventar zielgruppengenau festzulegen und somit aktiv in die Gebotsstruktur einzugreifen und den eCPM für einzelne Advertiser, Placements oder Seitentypen individuell zu bestimmen. Hierbei entsteht massives Optimierungspotential auf Publisher-Seite. Mit Google AdExchange gibt es damit eine Plattform, auf der qualitativ hochwertige Publisher und Agenturen mit höchst potenten Kunden zusammenfinden, resümiert Adler: “Wer in Zukunft ein Stück des Branding-Budget Kuchens abbekommen möchte, für den führt kein Weg an AdExchange vorbei.

* Studie von Google in Zusammenarbeit mit Sterling Brands und Ipsos. Basierend auf einer Stichproben-Umfrage von 1.600 Nutzern (2012)

Zur Person
Christoph Adler ist bereits seit dem Jahr 2000 in der Online-Marketing Branche aktiv. In leitenden Vertriebspositionen stärkt Adler zu Beginn seiner Karriere die Geschäftsentwicklung der Unternehmen Fortunecity.com Inc. und Preisauskunft.de AG. Für Adler ist Google AdSense bereits seit der Einführung des Vermarktungsprogramms 2003 ein essentieller Bestandteil der durch ihn entwickelten Monetarisierungsstrategien. Durch zugleich immer spezifischere und umfassendere Projekte erkennt er früh die Notwendigkeit einer auf Google AdSense spezialisierten Beratung für Publisher weltweit. Als Resultat gründet er 2012 die auf Google AdSense spezialisierte Beratungsagentur Click Performance Group.

Foto: Orange Tips and Tricks Button on Computer Keyboard. Internet Concept from Shutterstock