"Sind nun optimal aufgestellt"

Blumenversender Miflora sammelt Millionensumme ein

EXKLUSIV Atlantic Capital Partners, Heilemann Ventures und HR Alpha Venture Partners investieren einen siebenstelligen Betrag in Miflora, einen Blumenversender aus dem Hause Venture Stars. Einst war Miflora ein reiner Abo-Blumenlieferservice, inzwischen hat das Start-up die Nische verlassen.
Blumenversender Miflora sammelt Millionensumme ein
Donnerstag, 12. Dezember 2013VonAlexander Hüsing

Der Münchner Online-Blumenversender Miflora, der zunächst reiner Abo-Blumenlieferservice gestartet ist, sammelt für die weitere Expansion eine siebenstellige Summe ein. Das frische Kapital stammt von Atlantic Capital Partners, Heilemann Ventures und HR Alpha Venture Partners. “Unsere Erwartungen der Entwicklung des Geschäftes wurden bisher jeden Monat übertroffen. Das stimmt uns entsprechend positiv für die Zukunft”, sagt Investor Ferry Heilemann zur aktuellen Finanzierungsrunde. “Zusammen mit dem anfänglichen Investment von Venture Stars sind wir nun optimal aufgestellt, um den Wachstumskurs der letzten Monate erfolgreich fortzusetzen“, sagt Tobias Mazet, Gründer und Geschäftsführer von Miflora. Venture Stars, der Inkubator von netzathleten-Mitgründer Stefan Pfannmöller und Co., startete Ende des vergangenen Jahres.

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Zum Start beliefert das Start-up seine Kunden auf Wunsch regelmäßig – sprich im Abo – “mit wechselnden Premium-Blumen”. Lieferfrequenz und Menge der Blumen konnten die Kunden dabei freiwählen. Inzwischen ist Miflora ein klassischer Online-Blumenversender, der versucht seinen Kunden zu bestimmten Anlässen die passenden Blumen zu liefern. Keine schlechte Strategie, denn wer seiner Liebsten einmal zum Geburtstag Blumen geschickt hat, macht dies zum Valentinstag oder zum nächsten Geburtstag vermutlich wieder. “Wir haben an Valentinstag das große Potential bei Blumengeschenken gesehen, vor allem die hohen Conversion Rates und die günstigen Neukundenakquisitionskosten. In der Folge haben wir unser ursprüngliches Abo-Commerce Geschäftsmodell damit verknüpft”, sagt Mazet zum Richtungswechsel bei Miflora.

Wobei das Abomodell deutlich in der Hintergrund getreten ist – was jeder auf der Website des Unternehmens sehen kann. “Social Subscription” nennt Mazet das neue Modell. “Also ein auf Customer Lifetime ausgerichtetes Geschäftsmodell, bei dem der Kunde immer und immer wieder Blumengeschenke bei Miflora kauft. Die Grundlage dafür ist das Verständnis seiner individuellen Geschenkanlässe. Das klassische Abo bieten wir nach wie vor an, doch unser Wachstum resultiert zum größten Teil aus dem Geschenkesegment”. Vielleicht war das Abomodell aber auch einfach zu sehr Nische für ein millionenfinanziertes Start-up. Blumige Mitbewerber wie Bloomy Days setzen weiter auf dieses Konzept.

Hausbesuch bei Miflora

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ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich bei Miflora Ende 2013 einmal ganz genau umsehen. Einige Eindrücke gibt es in unserer kleinen, aber feinen Fotogalerie.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.