Tim Schumacher investiert in Eventdienst wergehthin.de

Eventdienste erleben seit einigen Monaten eine Renaissance: Anfang dieses Jahres ging beispielsweise das Start-up wergehthin.de (www.wergehthin.de) ins Netz. Der grüne Dienst “ermittelt tagesaktuell die Beliebtheit von Events, Locations und Freizeitangeboten und lässt seine […]
Tim Schumacher investiert in Eventdienst wergehthin.de
Dienstag, 1. Dezember 2009VonAlexander Hüsing

Eventdienste erleben seit einigen Monaten eine Renaissance: Anfang dieses Jahres ging beispielsweise das Start-up wergehthin.de (www.wergehthin.de) ins Netz. Der grüne Dienst “ermittelt tagesaktuell die Beliebtheit von Events, Locations und Freizeitangeboten und lässt seine User über die Qualität einzelner Angebote abstimmen”. Redaktionelle Inhalte rund um die Themen Nightlife, Konzerte und Kultur runden das Angebot ab. Momentan kümmert sich wergehthin.de hauptsächlich um den Kölner Raum. Kurz vor dem Jahreswechsel verkündet das junge Unternehmen nun den Abschluss der ersten Finanzierungsrunde. Sedo-Gründer Tim Schumacher stattet wergehthin.de mit frischem Kapital aus.

“Wir sind nun in der Lage unser Konzept in weiteren deutschen Städten und Ballungsräumen auszubauen. Tim Schumacher ist ein erfahrener Web-Unternehmer, der für uns der perfekte Business Angel ist”, sagt Peter Falk von wergehthin.de, der das Start-up gemeinsami mit Christian Dommers gründete. “Das junge und clevere Gründerteam hat besonders gute Ideen in einem hart umkämpften und fragmentierten aber hoch spannenden Markt”, sagt Schumacher. Zunächst einmal müssen die Kölner aber andere Städte erobern. Zum Gesellschafterkreis von wergehthin.de gehören bereits die drei spickmich.de-Gründer Tino Keller, Manuel Weisbrod und Philipp Weidenhiller sowie Oliver Zeisberger von der Agentur barracuda.

idealo-Macher Sinner unterstützt venyoo

Neben wergehthin.de buhlen unzählige andere Plattformen mit Eventsegment. Mit tatkräftiger Unterstützung von Martin Sinner geben Daniel Basedow, Christian Gierke und Alexander Steffen, die Macher des Veranstaltungskalenders venyoo (www.venyoo.de), seit einigen Monaten richtig Gas. Der Gründer des erfolgreichen Preisvergleichs idealo (www.idealo.de) investierte einen “signifikanten Betrag” in das junge Hamburger Unternehmen. Bei venyoo begeisterten Sinner neben dem Gründerteam, welches die Plattform bis Mai als Moonlight-Start-up hochzog, das Thema Events. Die drei Macher beschreiben venyoo – eine Abwandlung des englischen Wortes venue – als einen offenen Veranstaltungskalender: “Jede Veranstaltung, egal ob Konzert, Theater oder Flohmarkt, hat bei venyoo Platz”.

Der Eventdienst popula (www.popula.de) wiederum, der an diesem Dienstag in einer neuen Version ins Netz geht, wird seit geraumer Zeit von Dumont Venture und dw capital von Axel Schmiegelow unterstützt. Damit sind die popula-Macher in Köln bestens vernetzt. Und für Dumont ist ein Engagement bei popula strategisch sicherlich sinnvoll, denn das Medienhaus zu dem unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger, die Kölnische Rundschau und der Express gehören, ist im lokalen und regionalen Geschäft zu Hause. Zu guter Letzt ist Dumont bereits seit Jahrzehnten als Ticketanbieter für Veranstaltungen aktiv. Zu guter Letzt ist im Eventsegment auch hotpotch.de (www.hotpotch.de) aktiv. Gründer Alexander Stengelin überarbeitete seinen Dienst erst kürzlich: Neben Neuerungen im Design ging es dabei vor allem um zahlreiche Änderungen in Bezug auf Nutzerfreundlichkeit. Mit der Suchmaschine können User seitdem nach konkreten Veranstaltungen suchen, bisher war die Suche auf Ort und Zeitpunkt beschränkt. Der Markt ist somit in in Aufruhr, den neben den hier genannten existieren noch viele weitere Angebote rund um das Thema Veranstaltungen – einige teilweise seit Jahre. Doch noch konnte sich kein Anbieter als die Anlaufstelle für Veranstaltungen durchsetzen.

Artikel zum Thema
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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.