Zehn Fragen an Sebastian Heinzel von tripwolf
Können Sie sich eine Welt ohne Internet vorstellen?
Ja – auch wenn es zunehmend schwieriger wird. Auf Reisen durch Entwicklungsländer kann es immer noch vorkommen, dass ich mehrere Tage ohne Internet lebe – und es geht mir dort auch nicht ab, weil ohnehin alles nach anderen Regeln funktioniert.
Wann waren Sie zum ersten Mal im Internet?
1995, als ich über einen Account eines Freundes, der bereits studierte, meine erste Email in die USA sandte – und zwar an Alex Trieb, mit dem ich nun tripwolf leite.
Auf welche Website können Sie nicht verzichten?
Google Analytics. Ich bin wahrscheinlich nicht der einzige Star-tup-Unternehmer, der obsessiv die eigene Traffic-Kurve checkt. Derzeit sorgt sie für gute Laune!
Worauf können Sie im Internet verzichten?
Spam und stupide Kommentare.
Was war bisher Ihr größter Erfolg?
In meinem Start-up-Leben: Den MairDumont-Verlag zum Mitmachen bei tripwolf zu überreden. In meinem Vorleben als Journalist: Artikel für die „Zeit“ zu schreiben.
Was Ihr größter Flop?
Mir fällt keiner einer. Ich neige glücklicherweise dazu, Misserfolge zu vergessen.
Worüber können Sie lachen?
Absurdes im Stil von Monty Python oder Gary Larson.
Was bringt Sie zum Weinen?
Manchmal treiben mir extrem kitschige Filme Tränen in die Augen. Das überrascht mich dann immer.
Mit wem würden Sie gerne mal tauschen?
Mit meinem Hund. In der Sonne liegen, gefüttert werden, hin und wieder einem Euphorie-Anfall nachgeben.
Was sollte unbedingt mal jemand erfinden?
Ein schnelleres Interface zwischen Hirn und Datenträger. Der Weg vom Gedanken über die Hände und die Tastatur auf den Bildschirm dauert viel zu lang.
Zur Person
Sebastian Heinzel schlug nach dem Volkswirtschaftsstudium in Wien und Madrid zunächst eine Karriere als Journalist und Autor ein. Als Auslandsreporter für das österreichische Nachrichtenmagazin “profil” berichtete er mehrere Jahre lang aus aller Welt. 2006 zog Heinzel nach New York, von wo er unter anderem für “Die Zeit” und “Spiegel Online” schrieb. Im Sommer 2007 begann der passionierte Weltreisende, der knapp 70 Länder gesehen hat, mit dem Aufbau des Online-Reiseführers Tripwolf (www.tripwolf.de)
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