Abgestempelt mit gleeme

Man meets woman, große Liebe – aber dann keinen Stift zur Hand, um die Telefonnummer, E-Mail-Adresse und ICQ zu notieren. Ende der Romanze? Nicht unbedingt, denn die Gründer von gleeme haben eine Lösung […]

Man meets woman, große Liebe – aber dann keinen Stift zur Hand, um die Telefonnummer, E-Mail-Adresse und ICQ zu notieren. Ende der Romanze? Nicht unbedingt, denn die Gründer von gleeme haben eine Lösung gefunden, all diese Informationen schnell und unkompliziert zu bündeln – auf einem Stempel in der Größe und Form eines USB-Sticks mit einer ID-Nummer, die beliebig und überall hingestempelt werden kann. “Das ist wie eine virtuelle Visitenkarte”, sagt Marco Springer von gleeme, denn hinter der Nummer sind alle aktuellen Kontaktdaten auf gleeme gebündelt.

Bislang ist das durchaus pfiffige Projekt noch rein privat finanziert und so “richtig Gewinn erzielen wir damit auch nicht”, gibt Springer zu. Denn noch sind die Gründer nicht am Verkaufspreis der Stempel, das sind 10 Euro, beteiligt. Das soll sich natürlich künftig ändern. Insbesondere dann, wenn sich die Stückzahl der gekauften Stempel weiter erhöht und die Produktion ins Ausland verlagert wird – China ist im Gespräch. Von dort soll dann auch der Versand erfolgen. “So sparen wir uns die Zwischenlagerung in Deutschland”, denn gleeme versucht, sich stark international aufzustellen.

Internationalisierung geplant

Gleich in mehreren Sprachen ist das Start-up Anfang Oktober gestartet und hat sich seitdem “überraschend erfolgreich im arabischen Raum rumgesprochen”. Mit Marketingmaßnahmen halten sich die Gründer deshalb noch bewusst zurück. Denn eine zielgruppengenaue und international angelegte Werbung sei schwierig umzusetzen. “Aber wir haben durchaus Ideen”, sagt Springer und denkt dabei sogar an offline-Kampagnen.

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.