#Interview

“We are back on track”

Wie lief es 2023 bei roadsurfer? "2023 war ein erfolgreiches Jahr für roadsurfer, in dem wir international stark in allen Geschäftsbereichen gewachsen sind. 2024 liegt unser Fokus auf der Expansion nach Nordamerika", sagt Gründerin Susanne Dickhardt.
“We are back on track”
Dienstag, 9. Januar 2024VonTeam

Das Münchner Startup roadsurfer, das 2016 von Markus Dickhard, Stephie Niemann, Christoph Niemann, Jean-Marie Klein und Susanne Dickhardt gegründet wurde, vermietet Camper. Investoren wie HV Capital, Heartcore Capital, 10x Group und Co. investierten zuletzt beachtliche 28,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Schon 2021 erwirtschaftete roadsurfer ein Rohergebnis in Höhe von 26,9 Millionen Euro (Vorjahr: 11,3 Millionen). Der Jahresüberschuss lag bei rund 504.000 Euro.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht roadsurfer-Macherin Susanne Dickhardt einmal ausführlich über das kürzlich abgelaufene Jahr.

2023 ist gerade rum. Was war das Highlight im vergangenen Jahr bei Euch?
2023 war ein erfolgreiches Jahr für roadsurfer, in dem wir international stark in allen Geschäftsbereichen gewachsen sind. Nach Jahren der Planungsunsicherheit durch Multikrisen war 2023 für das gesamte Team ein wohltuendes “We are back on track”. Das wirkt sich auch aktuell in unserer Mitarbeiterzufriedenheit aus, die uns sehr glücklich macht. Seit 2019 haben wir zum ersten Mal wieder mit unserem gesamten Team ein “Season-End” in Spanien gefeiert. Alle roadsurfer zusammen zu sehen und mit ihnen den Erfolg zu feiern, war mein persönliches Highlight dieses Jahr. 

Und was lief 2023 bei Euch überhaupt nicht rund?
Die starke Nachfrage, eine immer noch recht unwägbare Liefersituation der Fahrzeuge sowie eine resultierend aus dem Vorjahr knappe Personalsituation hat besonders unseren Kundenservice vor Herausforderungen gestellt. Es ist unser Anspruch unseren Kund*innen immer den besten Service zu bieten, auch unterwegs. An der best-in-class Customer Experience arbeiten wir mit Hochdruck, um 2024 unser Service-Versprechen wieder zu 100 % liefern zu können.

Welches Projekt steht bei Euch für 2024 ganz oben auf eurer Agenda? 
2024 liegt unser Fokus auf der Expansion nach Nordamerika. Mit zwei neuen Standorten in Las Vegas und San Francisco expandieren wir nicht nur in den USA, sondern wir erschließen auch den kanadischen Markt mit Stationen in Vancouver und Calgary. Dabei werden wir erstmals feste One-Way-Rentals zwischen den Standorten in Nordamerika anbieten. Campingliebhaber haben dann noch mehr Flexibilität ihre Routen in den USA und Kanada beliebig von Station zu Station planen. Darüber hinaus werden wir aber auch in Europa das Stationen-Netzwerk signifikant erweitern und mit einer Flottengröße von ca. 7.800 Fahrzeugen zum weltweiten Marktführer werden.

Es herrscht weiter Krisenstimmung in der deutschen Startup-Szene. Mit welchen Erwartungen blickst Du auf 2024? 
Das Thema Reisen ist wieder sehr positiv besetzt und unsere Buchungszahlen für 2024 sind sehr vielversprechend. Daher sind wir zuversichtlich, dass auch 2024 wieder viele Menschen roadsurfer wählen, um die Freiheit und Flexibilität eines Roadtrips zu genießen. 

Was hast Du Dir persönlich für 2024 vorgenommen?
roadsurfer soll in den kommenden Jahren zur weltweit beliebtesten Marke im Camper-Travel Segment werden. 2024 möchten wir als Marktführer unsere Marke daher wieder stark in den Fokus nehmen. Als CXO ist es mein persönlicher Anspruch, unsere Produkte neben der Camper-Vermietung – nämlich Sales, Abo und unsere Stellplatz App roadsurfer spots – bei Kund*innen zu promoten, damit sie ebenso vollumfänglich für die roadsurfer Marke stehen, wie auch unser rent Bereich.

Tipp: Mehr Rück- und Ausblicke findet ihr in unserem Jahresrückblick.

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Foto (oben): roadsurfer