#Gastbeitrag

Datenmanagement als Erfolgsfaktor für D2C-Startups

Startups starten klein, können aber auch schnell zu wahren Erfolgsgeschichten werden. Doch mit dem Wachstum entstehen neue Herausforderungen. Die Skalierung kann – gerade im Direct-to-Consumer-Bereich (D2C) – schnell sehr komplex und anspruchsvoll werden. 
Datenmanagement als Erfolgsfaktor für D2C-Startups
Donnerstag, 21. September 2023VonTeam

Wer nicht von Anfang an eine solide Grundlage für die Verwaltung und Skalierung seiner Produktdaten legt, läuft Gefahr, später mit anhaltendem Wachstum und Produktportfolio in Schwierigkeiten zu geraten. Die Komplexität von Produktdaten nimmt stetig zu und gerade für Startups, die sich schnell im Markt etablieren möchten, wird ein zentrales digitales Datenmanagement und eine optimierte Website als zentraler Hub immer wichtiger.

Die Beispiele Snocks und Elli 

Gute Beispiele für die Wichtigkeit von Skalierbarkeit im eigenen Shop sind Unternehmen wie snocks und Elli. 

snocks startete als vielversprechendes Startup und etablierte sich zunächst als Amazon-Brand. Nun bietet das Unternehmen neun verschiedene Sockenarten mit neun unterschiedlichen Farben und drei Pack-Größen an. Dazu kommen 15 weitere Produktkategorien.

Durch die strategische Erweiterung auf Plattformen wie AboutYou, ebay und Zalando wurde das Geschäft ausgebaut. Mittlerweile plant das Unternehmen eine internationale Expansion mit Marktplatzeintritten in Frankreich, Italien und Spanien. 

Elli, ein Corporate Volkswagen-Startup, schrieb eine ähnliche Erfolgsgeschichte. Innerhalb von lediglich knapp 12 Monaten etablierte Elli in 10 europäischen Märkten seine Ladelösungen für Elektrofahrzeuge. Dabei bediente Elli sowohl den B2B- als auch den B2C-Markt und kooperierte mit sämtlichen Marken unter dem VW-Dach. 

Die Beispiele verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen in der Lage sind, ihr Geschäft schnell und effizient zu skalieren, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. 

Ohne zentrales, digitales Datenmanagement kann es schnell zu Fehlern, Inkonsistenzen und Datenverlust kommen. Genau hier kann ein Product-Information-Management-System (PIM) eine entscheidende Rolle spielen.

Der PIM-Faktor

Ein PIM ermöglicht die zentrale Erfassung und Aktualisierung aller Produktdaten und erleichtert damit die Aussteuerung von Produkten auf verschiedenen Vertriebskanälen wie dem eigenen Onlineshop, Marktplätzen und sozialen Medien.

Informationen wie Preise können in Echtzeit geändert werden, sodass Startups flexibel auf Veränderungen im Markt reagieren und ihre Produkte an aktuelle Trends und Kundenbedürfnisse anpassen können. Zusätzlich ermöglichen

PIM-Systeme eine zuverlässige Dublettenprüfung, um sicherzustellen, dass Kund:innen stets korrekte und konsistente Informationen über alle Plattformen hinweg erhalten.

Fazit

Die Verfügbarkeit transparenter und hochwertiger Produktinformationen ist entscheidend für den Erfolg von Startups im Direct-to-Consumer-Bereich. Die Einführung eines PIM-Systems unterstützt D2C-Startups dabei, ihre Prozesse zu beschleunigen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Es optimiert Workflows, verbessert die Datenqualität und ermöglicht eine reibungslose Internationalisierung, Portfolio-Erweiterung und Marktplatzeintritte. Besonders für die Internationalisierung eines D2C-Startups ist ein PIM-System unverzichtbar, da es die Verwaltung von Produktdaten für verschiedene Länder und Sprachen erheblich erleichtert und eine reibungslose Expansion ermöglicht.

Über den Autor
Kevin Cruel ist Chief Technology Officer und Co-Founder der Hamburger elbkapitäne. Die Agentur für Digital Guidance betreut u.a. Marken wie Elli (Volkswagen Group Charging), fritz-kola, Hapag-Lloyd oder MOIA in Bereichen wie E-Commerce sowie integrierter Daten- und Customer-Experience. 

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Foto (oben): Shutterstock