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Frinsh, Urban Challenger, ruby, Sturfer, NuNi treten vor die Löwen

Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox wieder “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Frinsh, Urban Challenger, ruby, Sturfer und NuNi.
Frinsh, Urban Challenger, ruby, Sturfer, NuNi treten vor die Löwen
Montag, 18. September 2023VonTeam

In der vierzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow Die Höhle der Löwen (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel aus der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler und dem Produkt-Löwen Tillman Schulz sowie der neuen Diversity-Löwin Tijen Onaran.

Die DHDL-Startups der Woche

Frinsh aus Jülich
Mit Frinsh bringt Lukas Leipertz (33) Ingwer-Power in “Die Höhle der Löwen”. Der Sonderpädagoge ist Lehrer aus Leidenschaft und arbeitet an einer Förderschule: “Jeder weiß, in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen hat immer jemand Schnupfen oder andere Erkältungssymptome. In der Vergangenheit hatte es mich leider auch immer wieder erwischt.” Um sein Immunsystem auf natürlich Art schützen zu können, bekam er von seiner Oma den Rat: “Trinke jeden Tag einen Ingwertee.” Doch in seinen Fünf-Minuten-Pausen im Schulalttag war diese Routine schwer umzusetzen. Denn gut zubereiteter Ingwertee braucht seine Zeit. Also entwickelte er seine eigene Lösung: Frinsh – Frozen Ingwer Shots. “Meine gefrorenen Wunderwürfel bestehen zu 100 Prozent aus Ingwer. Sie sind frei von jeglichen Zusätzen und revolutionieren die Zubereitung von Ingwer-Getränken.” Für einen Ingwertee oder eine Ingwerschorle einfach einen gefrorenen Frinsh-Würfel mit heißem Wasser oder Mineralwasser aufgießen und fertig ist das Getränk. Und mit wenigen Milliliter Wasser aufgetaut verwandelt sich Frinsh in einen Ingwershot. Es braucht keine Ziehzeit und auch das Schälen, Schneiden und Pressen gehört nun der Vergangenheit an. Aktuell vertreibt der Gründer sein Produkt ausschließlich lokal an Gastronomen und Privatkunden. Mit der Hilfe der Löwen möchte der 33-Jährige sein Produkt deutschlandweit in die Tiefkühltruhen bekommen. Für 75.000 Euro bietet er 20 Prozent seiner Firmenanteile an.

Urban Challenger aus Freiburg/Berlin
Die Brüder Daniel (40) und Simon (35) Heitz stellen Urban Challenger vor – ein Stadtspiel, mit dem Nutzer:innen unterschiedliche Städte auf spielerische Art und Weise erkunden können. Simon lebt seit zehn Jahren in Berlin, Daniel im bulgarischen Bansko – eine Hochburg für Remote Worker und ihr Firmenbüro ist in Freiburg. Privat gehen die Brüder gemeinsam gern auf Reisen und lieben es, neue Länder, Regionen und Städte zu entdecken. “In Indien hatten wir die Idee, uns eine Aufgabe zu geben: Wir würden an dem Tag jedes Verkehrsmittel verwenden, was diese verrückte Stadt Mumbai zu bieten hat”, erzählt Simon. “Wir haben dabei sehr viel erlebt. Wir hingen später an einem überfüllten Local Train, sind mit einem Bus bis an die Endhaltstelle gefahren oder haben die Rikscha genutzt. Dadurch haben wir Dinge erlebt und Orte gefunden, die wir sonst niemals gesehen hätten.” So entstand dann auch die Idee zu Urban Challenger. Über die App werden den Teilnehmenden unterhaltsame Aufgaben aus verschiedenen Kategorien wie Explorer, Time Traveller, Foodie oder Natur gegeben, die sie vor Ort erledigen müssen. “Das Ziel ist es, innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele von diesen Challenges zu bewältigen. Sie gilt als gemeistert, wenn ein Beweisfoto oder auch ein Video oder eine Audioaufnahme hochgeladen wird”, erklärt Daniel. Urban Challenger ist sowohl als Team-Event für Firmen als auch für Reisende, Paare, Familien und Freunde, die gerne spielerisch die Stadt entdecken, gedacht. Zusätzlich gibt es neben der App Urban Challenger auch als Kartenspiel. Bisher sind die Gründer in Berlin mit ihrem Stadtspiel vertreten, weitere Städte sind in der Vorbereitung. Auch die Löwinnen und Löwen bekommen eine Challenge von den Gründern. Für ein Gruppenbild mimen sie ihre jeweilige, individuelle Superkraft. Aber bleibt neben all dem Spaß auch noch Raum für Business? Das Angebot von Daniel und Simon: 60.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

ruby aus Berlin
Mit ruby möchte Jasmin Kamann (33) die Löwen “in die Welt der Liebe, Lust und Leidenschaft entführen”. Denn in ihrem Startup dreht sich alles um ein erfülltes Liebesleben. Gesellschaftlich immer noch ein sensibles Thema, dabei kennt jede zweite Frau sexuelle Unlust. Die Gründe dafür sind vielfältig – dazu gehören Hormonschwankungen, Stress oder mentales Unwohlsein. Im Gegensatz zu den Männern gibt es für Frauen keine medizinische Unterstützung und so wollte Jasmin etwas finden, “dass uns Frauen helfen wird, unsere Lust und unsere Libido wieder neu zu spüren.” ruby soll dabei helfen, die sexuelle Lust zu steigern sowie Wohlbefinden, Vitalität und Lebensenergie zu geben. Das Sortiment umfasst u. a. den Libido Tee Maca oder die Libido-Kapseln für Sie und Ihn. Alle Produkte sollen den natürlichen Hormonhaushalt unterstützen und den Körper mit allen Nährstoffen, die es für eine gesunde Libido braucht, versorgen. Sie bestehen aus zertifizierten, hochqualitativen Rohstoffen wie dem indischen Spargelgewächs Shatavari (“Die, die einhundert Männer besitzt”), Ginseng, der natürlichen Aminosäure L-Tyrosin und Maca. “Ein peruanisches Superfood, das bereits von den Inka als das Potenzwunder für Frauen und Männer bezeichnet wurde”, so Jasmin. Die Gründerin hat zehn Jahre Berufserfahrung im Bereich Vertrieb und Marketing und gründet bereits zum zweiten Mal. “Aber mit meinem ersten Startup im Energiebereich lief es nicht so wie geplant. Ich habe auch einige Fehler gemacht und so viel Geld verloren.” Für ihre Offenheit und ihren Mut und Willen für die neue Gründung bekommt sie von den Löwen ein großes Kompliment. Doch überzeugt sie auch mit ruby? Für 250.000 Euro bietet sie 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.

Sturfer aus Freilassing
Das gab es noch nie: Plötzlich sind die Sessel der Löwen verschwunden. Stattdessen nehmen sie Platz auf dem Sturfer. “Etwa die Hälfte aller Deutschen hat Rückenschmerzen und die Ursache dafür ist das Sitzen”, weiß der Facharzt für Orthopädie Dr. Christian Behrendt (47) und Inhaber zweier Praxen in Freilassing und Salzburg. “Aber es ist nicht das Sitzen im Büro, sondern das Sitzen in der Grundschulzeit, was zu zahleichen Muskelverkürzungen geführt hat.” Um Rückenschmerzen dauerhaft zu beseitigen, ist es erforderlich den Hüftbeugemuskel täglich zu dehnen. Doch oft ist im vollgepackten Alltag keine Zeit für tägliche Dehnübungen. Deswegen haben Dr. Christian Behrendt und Matthias Kutscher, Wirtschaftsingenieur gemeinsam den Sturfer entwickelt, der ohne Zeitaufwand und Anstrengung den Rücken trainieren soll. “Auf den ersten Blick ein ergonomischer Bürostuhl, verwandelt sich der Sturfer mit wenigen Handgriffen in ein vielseitiges multifunktionales Ganzkörper-Trainingsgerät und integriert die täglichen Dehnungsübungen vollautomatisch an ihrem Arbeitsplatz”, erklärt Matthias Kutscher. Beim Dehnen auf dem Sturfer wird in unterschiedlichen Varianten die Hüfte überstreckt und so dem Rückenschmerz entgegengearbeitet. Verkürzte Muskeln sollen durch das “sturfen” wieder elastischer und stärker werden. “Der Sturfer verbessert nicht nur die Rückengesundheit, sondern durch die spezielle Sitzposition reduziert er das Hohlkreuz und sorgt für einen flacheren Bauch”, so Dr. Silvia Behrendt, die das Gründerteam unterstützt. Die Entwicklung des Sturfers erstreckte sich über fünf Jahre und das Ehepaar Behrendt hat über zwei Millionen Euro in ihr Startup investiert. Für den Ausbau des Vertriebs und der Marketingaktivitäten sowie Produktion benötigen sie einen weiteren Millionenbetrag. Ihr Angebot an die Löwen: 1,2 Millionen Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

NuNi aus Lippstadt
“Wir sorgen bei stillenden Müttern für glückliche Nächte”, so lautet das Motto von Jenny (34) und Jens (33) Reckmann. Denn sie haben eine Alternative zu unbequemen Still-BHs erfunden. NuNi sind selbsthaftende Silikonpads für die Brust. An ihnen können Stilleinlagen befestigt werden, um Kleidung vor überschüssiger Muttermilch zu schützen. Nachdem ihre erste Tochter geboren war, trug auch Jenny den Still-BH. “Doch ich finde Still-BHs total unbequem. Bei entzündeten und geschwollenen Brüsten empfand ich es sogar als schmerzhaft. Und dann soll man sie auch noch nachts tragen”, so die Gründerin. Nach schlaflosen Nächten kam ihr schließlich die Idee für selbstklebende Stilleinlagen: “Dann könnte man endlich ohne BH schlafen.” Das NuNi-Silikonpad haftet ohne Kleber von allein auf der Brust, ist wiederverwendbar, hautverträglich und dermatologisch getestet und während des Stillens muss NuNi nicht extra abgenommen werden. Nach dem Stillen lässt sich an dem mikrofeinen Klettring nun jede handelsübliche Stilleinlage befestigen. Neben dem Silikonpad bietet NuNi waschbare Stilleinlagen an und damit auch eine nachhaltige Lösung für die Umwelt. Jenny: “NuNi bringt Erleichterung in eine Zeit, die viel von uns Frauen abverlangt. Ich nutze NuNi aktuell täglich, denn vor kurzem ist unsere zweite Tochter zur Welt gekommen und ich kann endlich ohne Still-BH schlafen.” Wie einschnürend herkömmliche Still-BHs insbesondere nachts sind, erfährt Nils Glagau am eigenen Leib. Kann der Selbsttest des Investors dem Paar zu einem Deal verhelfen? Für 90.000 Euro bieten sie 15 Prozent der Firmenanteile an.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer