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Vegablum, Natch, AnimalChat, KitchBo, scentme treten vor die Löwen

Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox wieder “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Vegablum, Natch, AnimalChat, KitchBo und scentme
Vegablum, Natch, AnimalChat, KitchBo, scentme treten vor die Löwen
Montag, 11. September 2023VonTeam

In der vierzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow Die Höhle der Löwen (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel aus der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler und dem Produkt-Löwen Tillman Schulz sowie der neuen Diversity-Löwin Tijen Onaran.

Die DHDL-Startups der Woche

Vegablum aus Plettenberg
“Die Höhle der Löwen” wird zum Mittelaltermarkt. Das passende Getränk servieren Daniela “Danny” Nowak (51) und ihr Partner Stephan Weidtmann (53) von Vegablum: eine vegane Alternative zu Honigwein. Das Gründer-Duo hat eine gemeinsame Vorliebe für das Mittelalter: die Musik, die Bräuche und den Met. “Auch Honigwein genannt. Es ist ein alkoholisches Getränk, das durch die Gärung von Wasser und Honig entsteht”, erklärt Stephan. Nachdem sich Danny vor zehn Jahren entschied, auf tierische Produkte zu verzichten, kamen sie auf die Idee, Honigwein ohne Honig herzustellen. Doch die bisherigen Honig-Alternativen waren nicht nach ihrem Geschmack. Bis Danny ein altes Rezept ihrer Großmutter fand: “Löwenzahn-Honig. Dazu verwendet man die leuchtend gelben Blüten des Löwenzahns, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind.” Eingekocht mit Zucker, Wasser und Gewürzen kreierten Danny und Stephan so ihr erstes Produkt: Wonig – eine vegane Honigalternative. Aufbauend darauf konnten sie nun mit VET (Veganer Elfentrunk) den ersten veganen Met herstellen. Ihn gibt es in vier verschiedenen Geschmackssorten, er ist Bio-zertifiziert und ohne künstliche Aromen. Wer den alkoholischen Trank zuerst verkosten darf, entscheidet der alte Brauch des Nagelschlagens. Besonders Löwe Nils Glagau beweist dabei sein handwerkliches Geschick. Aber schmeckt ihm auch das Angebot? Für 100.000 Euro würden Danny und Stephan zehn Prozent der Firmenanteile abgeben.

Natch aus Berlin
Heber Gonzalez (44) und Norbert Richard Meinike (49) präsentieren den Löwen Natch – natürliche Zahnpasta-Tabs. Schon seit der Steinzeit kümmern sich die Menschen um die Zahnpflege, doch erst 1907 kam die erste Zahnpastatube auf den Markt. “Seitdem hat sich bei dem Produkt nicht viel verändert”, so Heber und Norbert ergänzt: “Herkömmliche Zahnpasta besteht zum Großteil aus Wasser und anderen Zutaten, die wir für unsere tägliche Zahnhygiene überhaupt nicht brauchen, wie z.B. synthetische Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe.” Auch die Verpackung spricht nicht für Nachhaltigkeit: Jedes Jahr werden rund 20 Milliarden Zahnpastatuben produziert und weggeworfen. Norbert: “Die landen dann auf den Mülldeponien, in den Flüssen und Meeren. So eine Tube braucht 500 Jahre, um in der Natur zu verrotten.” Um sich gesund und nachhaltig die Zähne zu putzen, haben die beiden Berliner Natch entwickelt. “Das sind kleine Zahnpasta-Tabletten mit großer Wirkung. Sie sind ohne Wasser produziert und plastikfrei in nachfüllbaren Glasflaschen verpackt”, erklärt Heber. Das Natch-Sortiment umfasst vier verschiedene Sorten: Dr. Shaman fu?r sensible Za?hne, Screaming Polar Bear für frischen Atem, So Black, So White für weiße Zähne und Wake-up Call für Energie am Morgen. “Alle Inhaltsstoffe sind natürlich, vegan, hochwertig und in Bio- und Lebensmittel-Qualität”, so Norbert. “Außerdem haben wir Fluorid durch einen Stoff ersetzt, den man auch bedenkenlos herunterschlucken kann und sind dabei auf Calcium Hydroxyapatit gestoßen. Das ist ein Calcium Phosphat, das in einem patentierten Produktionsprozess in besonders kleine Partikel versetzt wird. Das hilft dabei, den Zahnschmelz zu remineralisieren.” Die Nutzung der Tabs ist laut der Gründer simpel: Man kaut den Tab so lange bis eine cremige Textur entsteht. Danach kann direkt geputzt werden. Um das Produkt zu testen, greifen die Löwen zur Zahnbürste. Aber greifen sie auch nach einem Deal? Das Angebot der Gründer: 375.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

AnimalChat aus Reken
Mit AnimalChat stellt das Vater-Sohn-Gespann Sebastian Wilkes (34, Software-Entwickler) und Dr. Heinrich Wilkes (59, Tierarzt) einen Messenger-Dienst für die Tierwelt vor. Allein in Deutschland gibt es rund 35 Millionen Haustiere, die alle auf den Menschen angewiesen sind. Verletzt sich mal ein Tier, sind die Sorgen groß und es geht schnell in die Tierarztpraxis. Doch nicht immer ist der persönliche Termin beim Arzt notwendig. Dr. Heinrich Wilkes (59) hat über 30 Jahre eine eigene Tierarzt-Praxis geführt und weiß: “Meist reicht schon ein intensiver Blick auf ein Video oder ein Bild, um eine Entwarnung oder einen Heilungstipp zu geben. Das erspart dem Tier unnötigen Stress und dem Tierhalter unnötige Tierarztkosten. Dem Tierarzt ist es auch genehm, weil die Praxis meist überfüllt ist.” Um für Tierhalter:innen und Tierarztpraxen die Kommunikation einfacher, schneller und günstiger zu machen, haben die Gründer den Messenger-Dienst AnimalChat entwickelt. Statt langer Warteschleifen am Telefon, können die User:innen stattdessen eine Nachricht mit Bild oder Video direkt an ihre Tierarztpraxis senden. Diese weiß direkt, um welches Tier es sich bei der Anfrage handelt und muss Daten wie Alter, Rasse oder Vorerkrankungen nicht extra ermitteln. Der behandelnde Arzt checkt nun, ob ein Besuch in der Praxis notwendig ist oder ob z.B. auch eine Videoberatung am nächsten Tag ausreichen würde. Der/die Tierhalter:in erhält für letzteres ein Angebot und kann bei Annahme die Kosten dafür mit wenigen Klicks direkt in der App bezahlen. Für Tierhalter:innen ist die Nutzung von AnimalChat aktuell kostenlos, die Tierarztpraxen schließen ein kostenpflichtiges Jahres-Abo ab und zahlen bei Durchführung eine Provision von zehn Prozent auf die Videoberatungen. “Und das Beste ist, dass AnimalChat auch für alle anderen tierbezogenen Unternehmen funktioniert”, wodurch laut Gründer Sebastian Wilkes langfristig ein höherer Mehrwert bei Tierhalter:innen erreicht wird. Um die Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten auszubauen, benötigen die Gründer ein Investment von 200.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent der Firmenanteile.

KitchBo aus Wangen
Backpapier war gestern – davon sind Karolin Djukic (34), Darko Djukic (35) und Nikola Natterer (43) überzeugt. Die drei Gründer:innen von KitchBo möchten mit ihrer modular bestückbaren Silikonbackmatte die Zubereitung von Speisen im Ofen vereinfachen. Karolin und ihr Ehemann Darko kochen leidenschaftlich gerne, doch einige Dinge hat sie immer gestört: “Wenn man Fisch, Fleisch oder Gemüse im Backofen zubereitet, schwimmt das Gargut im eigenen Saft und wird nie richtig kross. Außerdem muss man die Lebensmittel regelmäßig wenden, damit sie von allen Seiten gar werden.” Hinzu kommt noch der Platzmangel, wenn man mehrere Lebensmittel gleichzeitig garen möchte. Beim Legospielen mit seinem Sohn machte es bei Darko im wahrsten Sinne des Wortes Klick und er entwickelte gemeinsam mit Karolin und Nikola eine multifunktionelle Backmatte. KitchBo ist aus lebensmittelechtem Silikon, die Oberfläche besteht aus Noppen in Pyramidenform, damit das Gargut nicht direkt auf der Matte liegt. So kann die Hitze ungehindert zirkulieren und die Vertiefungen in der Matte nehmen Fett und Flüssigkeiten auf. Der Clou: Dank eines Klicksystems können zusätzliche Ebenen für z.B. Spieße geschaffen werden. Aber nicht nur im Backofen findet KitchBo Verwendung. Laut der Gründer:innen kann die Matte auch als Ablage zum Auftauen von Lebensmitteln, für heiße Kochutensilien oder als Unterlage zum Abtropfen von frisch gespültem Geschirr genutzt werden. Mit dem eigens dazu entwickelten Spülschwamm soll sich die Matte nach Gebrauch einfach reinigen lassen. Wird es bei den Löwen Klick machen? Das Trio bietet für 40.000 Euro zehn Prozent der Firmenanteile an KitchBo an.

scentme aus München
Mit Andre? Engels (54, Marketing und Vertrieb), Markus Kessler (60, Produktentwickler und Unternehmer), Dr. Ferdinand Storp (56, Unternehmer und hat 25 Jahre ein renommiertes Dufthaus geleitet), Dr. Cornelius Bessler (49, Chemiker) und Peter Kno?ll (59, Vertrieb) betreten gleich fünf Gründer “Die Höhle der Löwen”. Ihr gemeinsames Ziel: “Den langweiligen Markt für Waschmittel mit scentme, nachhaltigen Premium-Waschmittel-Pods mit hochwertigen Parfums, duftmäßig zu revolutionieren.” Peter Knöll erklärt: “Düfte haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und mit scentme können wir optimal in den Tag starten, mehr Freude und Erfolg bei der Arbeit haben, mehr Motivation und Leistungskraft bei sportlichen Aktivitäten erleben und sich abends auf die toll duftende Bettwäsche freuen.” Als Experte für Waschmittel arbeitet Dr. Cornelius Bessler seit über 25 Jahren in der Branche: “Neben der Reinheit der Wäsche ist den Verbrauchern das Dufterlebnis am wichtigsten”. Dr. Ferdinand Storp bat seine Parfumeure, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und etwas Besonderes zu schaffen: “Herausgekommen sind dabei acht verschiedene Waschmittel-Pods mit sensationellen Düften, die im Waschmittelbereich ihresgleichen suchen.” Zudem legen die Gründer sehr großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit. In der hochkonzentrierten Rezeptur der scentme-Pods sind keine Füllstoffe, kein Mikroplastik, keine Lösemittel und kein Wasser enthalten und sie sorgen für uneingeschränkte Waschleistung. Statt verschiedener Waschmittelsorten und Weichspüler reicht laut der Gründer nun ein scentme-Pod pro Waschladung. Auch bei der Verpackung wird auf Plastik verzichtet, stattdessen wird Graspapier verwendet und durch ihre gewichtssparende Größe passt sie in jeden Briefkasten. “Wir haben die Messlatte hochgelegt und können mit unserem Ansatz ein neues Kapitel im Waschmittelbereich aufschlagen”, so André Engels. Um ihr Ziel zu erreichen, sind die Gründer auf der Suche nach einem Investor oder einer Investorin und bieten für 200.000 Euro zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer