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SilkslidePro, ichó, Memobild, Campus Held, Catrub treten vor die Löwen

Auf in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox wieder “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen SilkslidePro, ichó, Memobild, Campus Held und Catrub.
SilkslidePro, ichó, Memobild, Campus Held, Catrub treten vor die Löwen
Montag, 3. Oktober 2022VonTeam

In der zwölften Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel erneut aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg.

Die DHDL-Startups der Woche

SilkslidePro aus Gütersloh
Jeder hat sie – nicht alle mögen sie: Nasenhaare. So geht es auch Alexander Weese (42): “Als Mann, der auf ein gepflegtes Äußeres achtet, bin ich seit jeher davon genervt, wie die Methode der Nasenhaarentfernung heute ist.” Die am Markt erhältlichen Produkte waren für den Gütersloher bisher nicht das Richtige: Die Geräte sind groß, mit Batterie betrieben, mit Wachs oder Pinzette recht schmerzhaft und das Ergebnis war auch nicht immer das Beste. Das soll sich mit seinem Produkt SilkslidePro nun ändern: “Ein Nasierer, mit dem man im Handumdrehen sanft, sicher und gründlich die Nasenhaare entfernen kann. Das alles ohne Batterie und hygienisch.” Das Produkt besteht aus einem acht Zentimeter langen Kunststoffkörper mit zwei eingelassenen Klingen, “die hinter einem Klingenschutz verborgen sind, so dass man die empfindliche Nasenschleimhaut auch nicht verletzen kann.” Nach dem Prinzip der Nassrasur können mit dem SilkslidePro die unästhetischen Nasenhaare am äußeren Rand entfernt werden. Die Haare im Innern der Nase sollen dabei vorhanden bleiben, da sie in ihrer Funktion als grober Filter der geatmeten Luft sehr wichtig sind. Die Löwen wagen den Selbstversuch und unterziehen sich der vom Gründer erfundenen Wortneuschöpfung “Nasur” – einer Nasenhaarrasur. Schneidet das Produkt gut ab oder ist den Löwen der Deal zu haarig? Für die Investmentsumme von 250.000 Euro bietet Alexander 20 Prozent seiner Firmenanteile an. 

ichó aus Duisburg
Dieser Pitch rührt die Löwen zu Tränen! Steffen Preuß (33), Mario Kascholke (32), Alkje Stuhlmann (39) und Eleftherios Efthimiadis (35) präsentieren den Löwen mit ichó ein sehr emotionales Produkt – ein Therapieball für demenzkranke Menschen. Für die Präsentation haben die Gründer:innen prominente Unterstützung mitgebracht: Hundetrainer Martin Rütter (51) hat einen ganz persönlichen Zugang zum Thema und erzählt den Investor:innen seine Geschichte: “Vor etwa zehn Jahren ist meine Mutter an Demenz ziemlich vehement erkrankt. Diese Krankheit macht nicht nur mit dem Patienten etwas, der sich schubweise verändert, sondern vor allem auch etwas mit den Angehörigen. Für uns als Familie war es hart zu sehen, wie sehr sich die Mama veränderte und nicht mehr diese Rolle hatte, in der wir unsere Mutter kannten.” Bei den Dreharbeiten zu einer Dokumentation über seine Mutter, lernte Martin Rütter die Gründer:innen von ichó kennen, die den Therapieball erfunden und entwickelt haben: “Ein echter Gamechanger, der für uns als Familie und vor allem für viele demenziell veränderte Menschen ein unfassbar wichtiges Tool geworden ist.” Alle drei Sekunden erkrankt weltweit ein Mensch an Demenz, eine schmerzhafte, heimtückische und nicht heilbare Krankheit mit fortschreitendem Abbau des Gehirns. Dennoch zeigen Studien, dass man den Krankheitsprozess verlangsamen und bestimmte Fähigkeiten stabilisieren kann. Die verschiedensten Methoden soll der ichó vereinen – und das auf eine spielerische Art und Weise. Im Innern befinden sich fünf Sensoren, dadurch erkennt der Therapieball, was mit ihm gemacht wird: ob schütteln, streicheln, werfen oder fangen. Programmiert mit über 100 Therapiespielen reagiert der ichó mit Klang, Licht, Farbe oder Vibration. Dadurch soll sowohl die kognitive Leistung als auch die Feinmotorik gefördert werden. Gemeinsam mit den Löwen möchten die Gründer:innen in den kommenden Jahren das Leben von über zehn Millionen Menschen mit Demenz verbessern. Dafür benötigen sie 1,5 Millionen Euro und bieten 15 Prozent der Firmenanteile.

Memobild aus Hamburg
Hakan (27) und Melike (29) Zirek verewigen besondere Momente und bringen Bilder zum Sprechen. Mit dem Slogan “Deine Stimme. Dein Geschenk.” wirbt das Start-up Memobild mit dem perfekten Geschenk für jeden Anlass. Das erste Wort des eigenen Kindes, ein Geburtstags-Gruß von der Oma oder das JA-Wort vor dem Altar: Es gibt viele Situationen, die man für immer in Erinnerung behalten möchte. Mit Memobild soll das jetzt möglich sein, “denn wir glauben, dass es mindestens genauso schön sein kann, sich an eine Stimme zu erinnern wie an ein Gesicht”, so Hakan und Melike weiter: “Das Memobild ist ein personalisiertes Poster, das individuell und einzigartig ist. Dafür benötige ich nur mein Smartphone, öffne die Handykamera, scanne den abgebildeten QR-Code und über den angezeigten Link auf dem Display kann ich nun die abgebildete Tonspur über mein Handy hören. ” Um das Memobild zu erstellen, benötigt es nur wenige Schritte: Sprachnachricht aufnehmen oder ein neues Audiofile hochladen, eine Überschrift für das Bild erstellen und eine Farbkombination auswählen. Es können auch Aufnahmen, die bereits existieren hochgeladen und verewigt werden. Einige Tage später erhalten die Kund:innen ihr fertig ausgedrucktes Memobild und auf Wunsch auch gerahmt nach Hause geliefert. Um mit ihrem Unternehmen noch weiter wachsen zu können, benötigen die Geschwister 75.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent ihrer Firmenanteile.

Campus Held aus Essen
“Wir haben eine App entwickelt, die auf die alltäglichen Belange von Studierenden ausgerichtet ist und dabei Brands, Einzelhandel und Gastronomie in das Studentenleben integriert”, so Genia Lewitzki (36). “Unser Ziel ist es, die größte Studenten-App in Europa zu werden.” Gemeinsam mit Chuong Nguyen (37) stellt er den Löwen Uniheld vor: eine App, ausschließlich für Student:innen, die den Nutzer:innen eine Vielzahl an exklusiven Studiangeboten anbietet und das einfache Netzwerken mit den Kommiliton:innen ermöglichen soll. Ob Ba?cker- oder Restaurantgutscheine, Freifahrten für den E-Scooter, Rabatte beim liebsten Platten- oder Klamottenladen oder rabattierter Eintritt bei der nächsten Party oder den Kinobesuch – um all diese Belange von Studierenden kümmert sich die App. Verifizierte Student:innen bekommen eine Uniheld-ID, mit der sie die Möglichkeit haben, exklusive Studentenangebote zu nutzen – online und offline. Zudem beinhaltet die App einen STUDIRADAR, der es Studierenden ermöglicht, sich auf der Karte zu sehen und miteinander zu kommunizieren. Mit dabei sind unter anderem große Brands wie Burger King Deutschland, Douglas und die Kinokette UCI. Gestartet haben die Gründer 2014 mit ihrer Marketing-Agentur Campus Held GmbH. Mit dem größten studentischen Markenbotschafter-Netzwerk konzentriert sich die Campus Held auf Produktplatzierung im studentischen Umfeld. Insbesondere jedoch auf das Product-Placement und Sponsoring in den studentischen vier Wänden, in den Wohnheimen und auf dem Campus. Hierbei arbeitet die Agentur ausschließlich mit studentischen Multiplikator:innen und integriert somit Marken in das Studentenleben. Mit der Uniheld-App gehen sie nun den nächsten Schritt und die soll mit Hilfe eines Löwen oder einer Löwin schnell groß gemacht werden. Dazu benötigen die Gründer 600.000 Euro und bieten im Gegenzug 15 Prozent der Firmenanteile an ihrem Unternehmen Campus Held.

Catrub aus Kaarst
Patrick (33) und Karl-Josef (66) Weifels sind ein starkes Team und gemeinsam mussten sie schon schwere Zeiten bewältigen. Als Patrick 2013 an Nierenversagen litt, konnte Karl-Josef seinem Sohn eine Niere spenden und ihm so das Leben retten. Auch bei Patricks großem Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, unterstützt der Vater. Gemeinsam präsentieren sie den Löwen Catrub – ein modulares Katzenmöbel. Im Hause Weifels leben acht Katzen und alle haben unterschiedliche Charaktereigenschaften: ob spielfreudig und schnell oder ruhig und zurückgezogen. So entstand auch die Idee, Katzenmöbel zu entwickeln, die individuell anpassbar sind. “Catrub ist das erste modulare, multifunktionale Katzenmöbel, das alle wichtigen Bedürfnisse wie Spielen, Schlafen, Kratzen oder Krallenschärfen in einem Produkt platzsparend vereint – und das im Einklang mit einem modernen Design”, sagt Patrick. Das Modell One besteht aus einzelnen Elementen, die nach dem Prinzip eines Baukastensystems nach Belieben kombiniert werden können. So befindet sich im Catrub u.a. ein waschbares Kissen, eine austauschbare Kratzmatte und Sisalelemente, ein Ballspiel und Gucklöcher ermöglichen der Katze gleichzeitig eine gute Versteckmöglichkeit und den Ausblick auf die Umgebung. “Unser Sortiment besteht derzeit aus sechs verschiedenen Modulen. Das System ist sehr leicht zu reinigen und sollte eine Komponente mal nicht mehr nutzbar sein, kann diese einfach ausgetauscht werden”, erklärt Karl-Josef. Um die Produktion weiter ausbauen zu können, benötigt das Vater-Sohn-Gespann ein Investment von 100.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent der Firmenanteile.

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben):  TVNOW / Bernd-Michael Maurer