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5 Tipps für die richtige Content-Strategie

Als Startup ist es wichtig, die richtige Content-Strategie zu finden. Content Marketing ist ein großer und wichtiger Faktor für den Erfolg und Umsatz eines Unternehmens. Hier sind fünf Tipps, mit denen Content Marketing zu einem der wichtigsten Touchpoints wird.
5 Tipps für die richtige Content-Strategie
Montag, 28. März 2022VonTeam

Besonders als Startup ist es wichtig, die richtige Content-Strategie zu finden. Denn meist ist das Budget für Marketing-Ausgaben in der Anfangsphase überschaubar und virale Erfolge sind nicht planbar. Wer aber die richtige Strategie findet, kann sich von seinen WettbewerberInnen abheben und erreicht potentielle KundInnen. Content Marketing ist somit ein großer und wichtiger Faktor für den Erfolg und Umsatz eines Unternehmens. Hier sind fünf Tipps, mit denen Content Marketing zu einem der wichtigsten Touchpoints wird.

1. Jeder fängt klein an
Für eine erfolgreiche Content-Strategie braucht man nicht von Anfang an einen großen Content Hub. Viele erfolgreiche Startups fangen mit einigen wenigen Beiträgen und Landing Pages an und optimieren diese kontinuierlich bis sie gute Ergebnisse erzielen und den perfekten Match aus Content und KundIn gefunden haben. Partizipation am Inhalt kann an dieser Stelle wahre Wunder wirken. Das gelingt beispielsweise durch Live-Formate, Q&As und Ratgeber, bei denen Fragen und Wünsche der Zielgruppen live in die Auswahl und Gestaltung des Contents einfließen können.

2. Kleines bewirkt Großes
Schon kleine Änderungen können einen großen Unterschied machen – gerade, wenn es um eine zielgruppengerechte Ansprache in Headlines geht. Der Mode-Service Outfittery konnte durch Hinzufügen der Zielgruppe in den Headlines der Werbemittel (“Männer”) beispielsweise die Bounce Rate verringern und die Conversion Rate um 15 Prozent erhöhen. Startups sollten daher so viel testen wie möglich und viele Dinge ausprobieren: von der Farbe der CTAs über Satzzeichen und Bilder bis hin zum Content an sich.

3. KundInnen haben Vorrang
Zu Beginn der Überlegungen stehen die KundInnen und ihre Probleme und Bedürfnisse. Marketer sollten sich gleich zu Beginn folgende Fragen stellen: Wer zählt zu meinem Kundenstamm und wie wird unser Produkt genutzt? Welche Herausforderungen und Probleme lösen wir? Wie machen wir unsere KundInnen auf authentische Art und Weise auf unser Produkt aufmerksam? Dabei sollte es nicht darum gehen, Features eines Produktes zu nennen, sondern eine Verbindung zwischen Produkt und KundInnen zu schaffen und den Mehrwert des Produktes deutlich herauszustellen. Gerade um innovative und erklärungsbedürftige Produkte vorzustellen oder um Vertrauen aufzubauen, ist dies von essentieller Bedeutung.

4. Zielgruppengerechte Ansprache
Wichtig ist es, den Content nach Zielgruppen zu splitten. Selbst wenn das Produkt viele unterschiedliche Zielgruppen anvisiert, ist die Ansprache nicht immer gleich. Eine App zum Versicherungsvergleich ist beispielsweise für manche Zielgruppen spannend, weil man Geld sparen kann, für andere wiederum, weil sie hilft, eine komplexe Thematik zu vereinfachen. Diese unterschiedlichen Zielgruppen sollten in der Content-Erstellung und der Bewerbung der Beiträge (Creatives, Landing Pages) bedacht werden. Auf der Landing Page sollten zudem die Bilder genutzt werden, die die Creatives aus der Werbekampagne widerspiegeln, damit NutzerInnen eine einheitliche Erfahrung machen. Grundsätzlich ist es sinnvoll, mehrere Landing Pages zu testen – eine Landing Page pro Kampagne ist empfehlenswert. Bei der Bewerbung des Contents sollte das Budget dann für die Formate eingesetzt werden, die am besten performen. Ebenfalls zu beachten ist, dass die Ladezeit der Landing Page eine große Rolle spielt. Vor allem bei Mobile-NutzerInnen ist die Absprungrate schon nach wenigen Sekunden sehr hoch. Die Ladezeit gilt es also zu optimieren. Zudem müssen Landing Pages responsive sein, um UserInnen auf sämtlichen Devices ein optimales Nutzererlebnis zu bieten.

5. Frühzeitig planen
Besondere Events, wie der Black Friday oder andere fest datierte Feier-, Shopping- oder Aktionstage, müssen im Voraus geplant werden. Hierfür sollte bereits mit einigen Wochen Vorlauf eine klare Content-Strategie erstellt werden, die KundInnen nicht nur auf das Event vorbereitet, sondern sie auch währenddessen und im Nachgang begleitet. Allein in Deutschland erstellen beispielsweise mehr als die Hälfte der VerbraucherInnen ihre Einkaufslisten bis zu zwei Wochen vor dem Black Friday, wie unsere Verbraucherbefragung vom Sommer 2021 zeigte. Bis spätestens zu diesem Zeitpunkt müssen Startups demnach passende Content-Ideen entwickelt haben, um ihre Kundschaft gezielt zu erreichen. Da junge Unternehmen erfahrungsgemäß nicht immer ausreichend Budget haben, um an den entscheidenden Tagen mit etablierten Brands zu konkurrieren, ist es umso wichtiger, frühzeitig dafür zu sorgen, dass sie und ihre Angebote in den Köpfen ihrer Zielgruppe fest verankert sind. Ein Content-Kalender mit den wichtigsten Ereignissen hilft bei der Organisation und liefert nicht nur einen guten Überblick, sondern bietet gleichzeitig eine zeitliche Richtlinie für die Erstellung einzelner Content-Stücke.

Fazit: Mit der frühzeitigen Planung und den richtigen Content-Strategien lässt sich auch mit “kleinen” Budgets Großes bewirken. An genau diesem Punkt können Startups auch ihre besonderen Assets souverän ausspielen: Sie sind agil, schnell und es liegt in ihrer DNA innovativ zu denken und neue Perspektiven zu entdecken. Wenn sich genau dies in der inhaltlichen Ebene widerspiegelt, steht großartigen Conversion und Engagement Rates nichts mehr im Wege.

Über die Autorin
Julia Roth ist Team Lead, Account Management bei Outbrain.

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Foto (oben): Shutterstock