#Umfrage

Wo bleibt der Startup-Karnevalsverein?

In den vergangenen Monaten haben wir wieder zahlreiche Gründerinnen und Gründer ganz gezielt nach ihren Wünschen für den umtriebigen Startup-Standort Köln gefragt. Herausgekommen sind spannende Gründer-Wünsche, die wir hier gebündelt veröffentlichen.
Wo bleibt der Startup-Karnevalsverein?
Dienstag, 15. Dezember 2020VonTeam

In Köln gibt es schon lange eine sehr umtriebige und aktive Startup-Szene.  Über 400 kleine und große Startups, über 30 Coworking Spaces, verschiedene Hubs, Inkubatoren und mehrere Events machen die Stadt am Rhein zu einem der Startup-Hotspots im Lande. Es sind aber noch Wünsche offen! In den vergangenen Monaten haben wir wieder zahlreiche Gründerinnen und Gründer ganz gezielt nach ihren Wünschen für den umtriebigen Startup-Standort Köln gefragt. Hier einige Antworten von waschechten Colognepreneuren.

Erstens: Wieder mehr Start-up-Veranstaltungen, sobald die Pandemie unter Kontrolle ist. Zweitens: Noch mehr gegenseitige Unterstützung. Drittens: Einen Startup-Karnevalsverein.
Fausto Lorfeo, Brickbuy

Dass möglichst viele – nicht nur Kölner – Startups unbeschadet durch die Corona-Krise kommen. Dass Köln bei den abgeschlossenen Finanzierungsrunden aufholt und die Startup-Szene insgesamt weiter wächst. Dass an den Hochschulen im Rheinland mehr innovative Studiengänge angeboten werden, die die Absolventen auf einen Karriereeinstieg in der Digital Economy vorbereiten. Hier hat sich zwar in den letzten Jahren schon einiges getan, insbesondere an privaten Hochschulen. Dennoch sind hochqualifizierte Fachkräfte, speziell Softwareentwickler, der größte Engpass für schnell wachsende Tech-Startups.
Marc Wittkamp, tradingtwins

Erstens wünschen wir uns eine großflächigere Vernetzung von Unternehmen, die die Startup-Phase erfolgreich verlassen haben, die ihr wertvolles Wissen an Neu-GründerInnen weitergeben können. Auch wenn es schon einige coole Formate gibt, wäre es schön, wenn sich die KölnerInnen noch stärker gegenseitig unterstützen würden. Zweitens wünschen wir uns weitere Förderprogramme für junge Menschen, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, wie etwa das NRW Gründerstipendium, das uns dabei geholfen hat, unsere Idee in einen Prototyp umzusetzen. Zudem könnte bezahlbarer Wohn- und Arbeitsraum, sowie mehr grüne Mobilität dafür sorgen, dass die Standort-Attraktivität steigt. Drittens wäre es schön zu sehen, dass Kölner Unternehmen stärker in den Fokus der KölnerInnen rücken. Lokalität wird für die KonsumentInnen immer wichtiger, sodass es großartig wäre, wenn ansässige Unternehmen mit Hilfe der Stadt Köln sichtbarer werden.
Anna Müller, AIO

Erstens: Mehr Aufmerksamkeit von (internationalen) VCs und stärkeres lokales Selbstbewusstsein für die Gründerregion. Zweitens: Mehr Mut bei der Kommune für die Zusammenarbeit mit Startups sowie freundlichere Prozesse für nicht deutschsprechende Zugezogene. Drittens: Mehr Fokus auf Nachhaltigkeit, unter anderem auch bei der Mobilität zum Beispiel durch Verbesserung von Taktung und Service der KVB und mehr bzw. bessere Fahrradwege etc.
Tim Breker, Vytal

Erstens: Weitere Leuchtturm-Veranstaltungen wie den Pirate Summit und den Digitale Leute Summit, die wichtige Impulse liefern, die Szene überregional vernetzen und dabei auch einfach Spaß machen. Zweitens: Beruhigung auf dem Immobilienmarkt, d.h. günstigere Mieten, damit Startups, Studenten und Berufseinsteiger sich das Leben und Arbeiten in Köln auch leisten können. Drittens: Eine professionelle, funktionsfähige und schnelle öffentliche Verwaltung und einen konsequenten Ausbau des ÖPNV.
Lars-Rüdiger Fink, get in 

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit circa 400 Startups, über 60 Coworking Spaces, Acceleratoren und Inkubatoren sowie attraktiven Investoren, zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH#Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): Shutterstock