Gastbeitrag

Werbeartikel: Unentdecktes Potenzial für Startups?

Mit Hilfe von aufmerksamkeitsstarken Werbeartikeln kann sich ein junges Unternehmen gekonnt in Szene setzen sowie Produkte und Dienstleistungen effektiv vermarkten. Es besteht eine große Chance, sehr viele Sichtkontakte zu erzielen und lange im Gedächtnis der Beschenkten zu bleiben.
Werbeartikel: Unentdecktes Potenzial für Startups?
Dienstag, 27. Februar 2018VonTeam

Dass Startups mit begrenzten Budgets auskommen müssen, ist sicherlich keine Neuheit mehr. Die jungen Unternehmen müssen ihre verfügbaren Ressourcen besonders gut ausnutzen, um mit geringem Input einen maximalen Output zu erzielen. Welche Rolle Werbeartikel dabei spielen und warum die haptischen Markenbotschafter die ultimative Instanz für die (digitalen) Pioniere sein können, hat der Werbeartikelhändler allbranded in einer Studie näher beleuchtet.

Wie beliebt sind die Werbeartikel?

Dass die haptischen Werbeträger nicht nur bei großen, etablierten Unternehmen, sondern auch von den jungen Startups sehr gerne eingesetzt werden, zeigen die Ergebnisse der Studie deutlich. 69% nutzen diese Art von Marketing bereits. Dabei werden mit 42% bevorzugt Werbemittel unter 10 Euro eingesetzt, gefolgt von günstigen Streuartikeln mit einem Stückpreis unter einem Euro (35%). Einen deutlich geringeren Anteil hingegen machen die Werbegeschenke mit einem Wert zwischen 10 und 35 Euro aus (16%) und lediglich 7% setzen teure Werbepräsente für mehr als 35 Euro in ihrem Marketingmix ein.

Wie viel Budget entfällt auf die Werbeartikel?

Obwohl diese Werbebotschafter sehr viel Zuspruch erhalten, machen sie lediglich einen kleinen Teil des gesamten Marketingbudgets aus. Laut Umfrageergebnissen liegen bei 49% der Startups die Kosten für Werbegeschenke unter 1000 Euro, 37% wendeten unter 5000 Euro hierfür auf. Lediglich 14% nutzten ein über diesem Wert liegendes Budget für die Werbeträger. Dass diese Investitionen im Verhältnis zur Vermarktung über die digitalen Kanäle wie Social Media, SEA und SEO eher gering ausfallen, wird erst recht deutlich, wenn man einen Blick auf die prozentuale Verteilung wirft. Der Großteil der Befragten (61%) gibt an, lediglich bis zu 5% ihres Werbebudgets für Werbeartikel einzuplanen. 33% setzen hierfür zwischen 6% und 20% ein und nur 6% sehen über 21% Ihres Budgets für diese Marketingmaßnahme vor.

Wozu Werbeartikel überhaupt einsetzen?

In der Auswertung der Umfrageergebnisse offenbart sich, dass die multisensorischen Werbemittel hauptsächlich zur Gewinnung neuer Kunden Verwendung finden. 80% sehen die Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden als Einsatzgrund, während 74% mit dieser Maßnahme eine hohe Markenbekanntheit erlangen wollen. Von untergeordneter Bedeutung sind “nach innen gerichtete” Aspekte wie eine gestärkte Beziehung zwischen Unternehmen und Mitarbeitern (9%) sowie ein positives Image als Arbeitgeber bei Arbeitnehmern (8%).

Was macht den idealen Werbeartikel aus?

Die Erhebung zeigt deutlich, dass die wichtigsten Ansprüche der Startups an die Hapticals sich mit denen großer Unternehmen weitgehend decken. Auch sie setzen bevorzugt auf eine hochwertige Qualität, einen Bezug zum Unternehmen und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Zudem empfinden sie die Attraktivität des Werbegeschenks und ein individuelles Design im Firmenlook als wichtig, um viel Aufmerksamkeit zu erregen. Weniger Bedeutung hingegen kommt dem Qualitätssiegel „Made in Germany“ zu.

Wo werden Werbeartikel bevorzugt eingesetzt?

Bei dieser Frage sind sich die Startups einig: Messen sind die absoluten Favoriten. Hier besteht die Möglichkeit, zahlreiche potentielle Neukunden zu gewinnen. Auch der Kundenakquise und Gewinnung neuer Interessenten am Point of Sale wird eine hohe Relevanz zugewiesen. Für die Erschließung neuer Kundengruppen kommen die Werbeartikel außerdem sehr gerne auf Konferenzen, Seminaren und Kongressen zum Zuge sowie auf Events und im Rahmen von Sponsoring.

Effektive Werbepotentiale erschließen

Die Ergebnisse der Erhebung zeigen einerseits ganz klar, dass Werbeartikel nach wie vor – trotz zunehmender Digitalisierung und kleiner Budget-Töpfe – eine recht hohe Akzeptanz im Startup-Marketing besitzen. Jedoch wird auch ersichtlich, dass nur ein geringer Anteil des Marketingbudgets auf diese Werbeträger entfällt. Auf der anderen Seite ist es wichtig, die Zielgruppe zu erreichen, die Tag für Tag eine Überdosis Werbung verkraften muss.

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Mit Hilfe von aufmerksamkeitsstarken Werbeartikeln kann sich das junge Unternehmen gekonnt in Szene setzen sowie Produkte und Dienstleistungen effektiv vermarkten. Es besteht eine große Chance, sehr viele Sichtkontakte zu erzielen und lange im Gedächtnis der Beschenkten zu bleiben. Individualität, ein großer Nutzen sowie eine hochwertige Qualität sind hier die Zutaten für das Geheimrezept, denn Werbeartikel sollen weniger als Werbung wirken, sondern vielmehr als Geschenke, die gerne gebraucht werden und einfach Spaß machen. Startups sollten diesen Aspekt bei der Planung Ihrer Marketingkampagnen und der Verteilung des Werbebudgets berücksichtigen.

Zum Autor
Marco Krahmer ist CMO bei allbranded.

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Foto (oben): Shutterstock