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“Es gab Zeiten, da war ich zehn Tage lang nicht zu Hause”

“Die ersten Jahre bei Lieferheld waren verrückt. Ich bin damals war manchmal zehn Tage lang nicht nach Hause gegangen. Ich habe mir bei H&M einfach neue T-Shirts und Unterhosen gekauft und so meine Klamotten gewechselt", sagt Mitgründer Claude Ritter
“Es gab Zeiten, da war ich zehn Tage lang nicht zu Hause”
Dienstag, 28. November 2017VonTeam

Nachdem Claude Ritter für insgesamt fünf Jahre in China gelebt und dort bereits zwei Online-Unternehmen aufgebaut hatte, verschlug es ihn nach Berlin. Dort war er ab 2010 Teil des Gründungsteams des Food-Delivery-Startups Lieferheld – welches später erfolgreich an Delivery Hero verkauft wurde. Seit nun bereits etwas mehr als drei Jahren widmet er sich zusammen mit Nikita Fahrenholz (ebenfalls einer der Lieferheld-Macher der ersten Stunde) dem Aufbau des Online-Anbieters für Putzdienstleistungen BOOK A TIGER – erneut sehr erfolgreich. So konnte u.a. kürzlich eine neue Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen Euro verkündet werden. Neben seiner Arbeit an BOOK A TIGER widmet sich der erfolgreiche Gründer auch dem Investieren in andere Startups. Als Business Angel und Partner bei Cavalry Ventures unterstützt Ritter dabei junge Unternehmen mit Fokus auf die (Pre-)Seed- und Early-Stage-Phase.


Im Gespräch mit Startup Notes spricht Claude Ritter ausführlich über den harten Wettbewerb mit Lieferando (Polizei-Razzien, Klagen und andere Auseinandersetzungen inklusive) Anfang der 2010er Jahre und blickt auf die Lehren aus dieser Zeit zurück. “Die ersten Jahre bei Lieferheld waren verrückt. Ich bin damals manchmal zehn Tage lang nicht nach Hause gegangen. Ich habe mir bei H&M einfach neue T-Shirts und Unterhosen gekauft und so meine Klamotten gewechselt. Wir haben einfach die ganze Zeit gearbeitet. Und, ich glaube bei Lieferando war es genauso”, wie der erfahrene Gründer berichtet. Ebenso erzählt Ritter im Podcast-Interview über die Gründungsphase von BOOK A TIGER. In dieser Hinsicht merkt er an, dass der unerwartete Launch des Konkurrent Helpling eine Woche vor dem Start des eigenen Service-Angebots damals eine große Herausforderung für das Gründerteam darstellte. “Dass ein Wettbewerber aus dem Hause Rocket Internet zeitgleich an den Start ging, war damals ein kompletter Schock für uns”, so Ritter. Abschließend geht der erfolgreiche Serial Entrepreneur im Gespräch mit Startup Notes noch auf seine persönlichen Kriterien für Investments in Startups ein und hält einige Tipps für Gründer parat.

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