Gastbeitrag von Marian Wurm

5 Tipps für mehr AdWords-Umsatz auf mobilen Geräten

Aktuellen Studien zufolge entwickelt sich mobile Commerce zum Online-Kanal der Zukunft und Smartphones zum wichtigen Hilfsmittel für Einkäufe im Netz. Mithilfe von Anzeigen, die speziell auf mobil surfende Nutzer ausgerichtet sind, lässt sich die Zielgruppe effektiv erreichen.
5 Tipps für mehr AdWords-Umsatz auf mobilen Geräten
Montag, 11. August 2014VonTeam

Die Bedeutung von mobilen Endgeräten für den Handel nimmt kontinuierlich zu: 40 % der Deutschen nutzen mittlerweile Smartphones, fast jeder Dritte hat damit bereits online eingekauft. Logische Schlussfolgerung: Um langfristig erfolgreich zu bleiben, müssen Online-Händler mobile Kommunikation in ihre Marketing-Strategie einbeziehen. Mithilfe von Anzeigen, die speziell auf mobil surfende Nutzer ausgerichtet sind, lässt sich die Zielgruppe effektiv erreichen. Wie das geht, erklärt folgender Gastbeitrag.

1. Responsive Design: Webseite für die mobile Nutzung optimieren
Um mit mobilen Kampagnen Erfolg zu haben, reicht es nicht, nur Gebote, Anzeigenlayouts und Inhalte anzupassen. Noch wichtiger ist es, Online-Shops für die mobile Nutzung zu optimieren. Unser Tipp: Verwenden Sie das sogenannte ‚Responsive Webdesign’. Diese effiziente Webdesign-Technik folgt dem Nutzer und passt Funktion, Design und Inhalt von Websites der Bildschirmauflösung des verwendeten Endgerätes an. Anderenfalls riskieren Sie, dass der gerade gewonnene Nutzer wieder abspringt, weil Webseiten falsch dargestellt werden, Formulare zu kleinteilig erscheinen oder die Schrift unlesbar wird.

2. Call to Action: Werbemittel auf den mobilen Nutzer ausrichten
Die mobile Suche unterscheidet sich von der klassischen Suche am Desktop-PC: Die Nutzung erfolgt eher spontan, meist von unterwegs oder schnell mal zwischendurch. Daher gilt es, den User-Kontext bei der Gestaltung von Anzeigen zu berücksichtigen. Mobile Anzeigen sind kurz und prägnant, sollten die wichtigsten Keywords enthalten und im Idealfall auf eine mobile Zielseite führen. Empfehlenswert ist es, einen mobilen Call-to-Action in Anzeigen für die Google Suche einzubauen und mobil optimierte Anzeigen für das Display-Netzwerk von Google sowie in mobilen Apps einzusetzen, die vom Smartphone aus einfach bedient werden können. Darüber hinaus ist es auch bei mobilen Anzeigen wichtig, sogenannte AB-Tests durchzuführen, um zu erkennen, welche Variante höhere Konversionsraten aufweist. Um saubere Ergebnisse zu erhalten, sollte dabei immer nur ein Element an der Anzeige geändert werden – zum Beispiel die Farbe oder Größe des Call-to-Action-Buttons. Diese Tests sollten sowohl bei Textanzeigen als auch Bannern durchgeführt werden.

3. Lokale Suche: Den Standort des Users berücksichtigen
Über 40 % der mobilen Suchanfragen haben einen lokalen Bezug. Bei mobilen Geräten erfolgt die Standortbestimmung viel genauer als beim stationären Internet und dieser Vorteil sollte auch bei mobilen Anzeigen genutzt werden. Mit lokal ausgerichteten AdWords-Kampagnen kann man vor allem wunderbar für Anbieter vor Ort werben und Nutzer erreichen, die gerade in der Umgebung unterwegs sind. Für Nutzer, die sich innerhalb eines Kilometers im Umkreis des Anbieters – zum Beispiel eines italienischen Restaurants – befinden und gerade mobil surfen, macht es zudem Sinn, die Google-Gebote stark nach oben anzupassen.

4. Richtiges Timing: AdWords-Anzeigen auf mobilen Endgeräten zur optimalen Tages- und Uhrzeit schalten
Es ist wichtig, passende Gebote für unterschiedliche Tage und Tageszeiten festzulegen. Ein Beispiel: Ein Restaurantbesitzer bietet in der Zeit von 12.00 bis 15.00 Uhr einen besonders günstigen Mittagstisch an. In dieser Zeit werden spezielle Anzeigeninhalte geschaltet und die AdWords-Gebote erhöht. Außerhalb der Geschäftszeiten werden die Gebote hingegen gesenkt. Die Mühe lohnt sich: Nur Anzeigen, die bei der Google-Suche auf Platz 1 oder 2 landen, werden für die Nutzer sichtbar. Daher mein Tipp an Online-Händler: Behalten Sie die Statistiken immer im Auge. Wann kommen die Nutzer zu meiner Seite? Wann konvertieren sie am meisten? Welche Anzeigen funktionieren am besten? Wer die Werbechancen von Google nutzen will, muss die Gebote taktisch richtig anpassen.

5. Hilfreiche Extras: Anzeigenerweiterungen nutzen
Bei Anzeigenerweiterungen handelt es sich um Zusatzinformationen, wie zum Beispiel die Telefonnummer oder die Webseite des beworbenen Unternehmens, die den Suchanzeigen hinzugefügt und prominent in der Anzeige hervorgehoben werden. Insbesondere sogenannte Sitelinks konvertieren sehr gut. Diese können für mobile Endgeräte separat festgelegt werden. Sehr wichtig für die mobile Suche ist zudem der Einsatz der Telefon- und Standorterweiterung.

Passend zum Thema: “AdWords: Die 10 häufigsten Fehler beim Werben auf Google

Zur Person
Marian Wurm ist Gründer und Geschäftsführer der Löwenstark Online-Marketing GmbH. Löwenstark gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Fullservice Agenturen für Online-Marketing und Internetlösungen. Das Leistungsspektrum umfasst Suchmaschinen-Optimierung, Suchmaschinen-Marketing, Social Media Marketing, Usability-Optimierung, E-Mail-Marketing sowie Schulungen.

Foto: Ingvar Bjork / Shutterstock.com