Easy2Coach bietet Team­software für den Fußball­sport, Break­even er­reicht

In der alltäglichen Arbeit eines Fußballtrainers gibt es viele Dinge zu erledigen und zu erfassen: Das Training will geplant und durchgeführt, Spieltage müssen vor- und nachbereitet und auch die Entwicklung der Spieler sollte […]
Easy2Coach bietet Team­software für den Fußball­sport, Break­even er­reicht
Dienstag, 16. April 2013VonThorsten Panknin

Screenshot der Startseite von Easy2Coach

In der alltäglichen Arbeit eines Fußballtrainers gibt es viele Dinge zu erledigen und zu erfassen: Das Training will geplant und durchgeführt, Spieltage müssen vor- und nachbereitet und auch die Entwicklung der Spieler sollte im Auge behalten werden. Seit 2009 ist Easy2Coach (www.easy2coach.net) im Spiel und möchte Verantwortliche im Verein bei ihren Tätigkeiten unterstützen. Profi- und Amateurvereine nutzen die Software für ihre Teamverwaltung.

Easy2Coach setzt in seiner Software fünf Schwerpunkte: Trainings- und Spielplanung, Analyse und Leistungsbewertung, Teamwork und Kommunikation, Übungsdatenbanken sowie Grafiken und Animationen. Dazu gehören die Planung, Gestaltung und Auswertung von Trainings- und Spieltagen, die Visualisierung von Aufstellungen durch Zeichnungen, die Leistungsanalyse von Spielern sowie die Verwaltung und grafische Veranschaulichung von Übungen und Spielzügen durch Animationen. Zur Offlineverwendung können alle Grafiken und Dokumentationen auf Wunsch in das PDF-Format exportiert werden. Zur Terminverwaltung erhält das Team einen eigenen Kalender, in den zum Beispiel Trainings- und Spieltage eingetragen werden können. Der Dienst stellt seine Software in mehreren SaaS- und einer PC-Variante zur Verfügung: “easy2coach interactive” und “easy2coach club” sind webbasierte Plattformen, die auf dem Anbieter- oder ausschließlich dem Vereinsserver installiert sind. “Easy2Coach Pro” findet seinen Platz auf dem Desktop-Rechner.

Breakeven ist erreicht, gesuchte Investitionen sollen Produktentwicklung und Expansion vorantreiben

Jörg Pollmeier und Simon Görbing gründeten die Easy2Coach GmbH im Mai 2009 in Berlin, inzwischen ist noch ein zweites Büro in Hamburg hinzugekommen. Die Firma wurde zu Beginn durch zwei Business Angels finanziert, der Breakeven-Punkt ist inzwischen erreicht. Aktuell sucht das Team nach Risikokapitalgebern, um die Weiterentwicklung von easy2coach sowie die weitere Internationalisierung und das Marketing voranzutreiben. Es gibt vier verschiedene Basis- und Premium-Mitgliedschaften für easy2coach interactive, die sich in der Anzahl der Funktionen unterscheiden und nur für ein Team gelten. Die eingeschränkte Basis-Version ist kostenlos, die monatlichen Kosten reichen, je nach Laufzeit, von 5,95 Euro bis 9,95 Euro. Die Mitgliedschaft “Gold Plus” ist hingegen für zehn Teams eines Vereins verwendbar und beginnt preislich bei knapp 30,- Euro im Monat. Die Beträge sind für die gewählte Laufzeit im Voraus zu zahlen.

Die Easy2Coach GmbH ist auf dem gewählten Spielfeld nicht allein, es gibt diverse Programme, die ähnliche Funktionen abbilden. Die SoccerCollection (www.fussballsoftware.info) kommt easy2coach interactive noch am nächsten, da sie gleichermaßen eine webbasierte Software Software anbietet, die die Teamverwaltung und Mannschaftsanalyse ermöglicht – die restlichen Komponenten sind als Einzelversionen für den Computer erhältlich. Die easy Sports-Software (www.easy-sports-software.com) gibt es hingegen ausschließlich für den eigenen Computer, sie bietet aber auch Zeichen- und Animationsprogramme sowie Übungssammlungen und eine Trainingsplanung.

Start-up-Tipp: Gespräche mit Business Angels hinterfragen die Geschäftsidee

Verständlicherweise geht bei jungen Gründern die Besorgnis um, dass die eigene Geschäftsidee bei Gesprächen mit externen Menschen abgegriffen werden könnte. Andererseits ist ein Austausch oft wichtig, um die eigenen Ideen auf Herz und Nieren zu prüfen. Pollmeier spricht aus eigener Erfahrung und gibt Start-ups den folgenden Tipp mit: “Es ist wichtig, dass sich Gründer von der Angst lösen, die eigene Idee könnte direkt kopiert werden, wenn man diese mit erfahrenen Business Angels teilt. Uns hat der offene Dialog mit verschiedenen Business Angels während der Gründungsphase viele Türen geöffnet und wertvollen Austausch ermöglicht. Jedes Gespräch war eine Hinterfragung der eigenen Geschäftsidee, so dass mögliche Schwachstellen noch vor der Gründung identifiziert und behoben werden konnten.”

Thorsten Panknin

Kommt beruflich aus den Bereichen der Mediengestaltung und der Betreuung demenziell erkrankter Menschen. Seit Ende 2012 ist er freier Journalist mit dem Schwerpunkt Start-ups, interessiert sich aber auch für E-Reading und Open Source.