moebel360 vertickt Kleiderschränke

Bei der breiten Masse ist das Einkaufen von Möbeln über das Internet noch nicht angekommen. Anders als bei Büchern, DVDs und Klamotten sind Möbel eher ein Offline-Produkt – zumindest bisher. Möglichkeiten, Wohnzimmertische, Schlafsofas […]
moebel360 vertickt Kleiderschränke
Montag, 21. Juni 2010VonAlexander Hüsing

Bei der breiten Masse ist das Einkaufen von Möbeln über das Internet noch nicht angekommen. Anders als bei Büchern, DVDs und Klamotten sind Möbel eher ein Offline-Produkt – zumindest bisher. Möglichkeiten, Wohnzimmertische, Schlafsofas und Küchen über das Web zu bestellen gibt es schon einige – etwa bei Otto, Heine oder Neckermann. Vorrangig an ein trendbewusstes und sehr zahlungswilliges Publikum richten sich Designmöbel-Plattformen wie design2desire (www.design2desire.com), Fashion4Home (www.fashion4home.de) und myFab.com (www.myfab.com). Mit moebel360 (www.moebel360.de) kommt nun ein neuer Ansatz auf den Markt. Der Shop positioniert sich als umfassendes Online-Möbelhaus mit einem Sortiment von mehr als “3.500 Einrichtungslösungen und Accessoires”.

Doch nicht nur mit einem breiten Sortiment, auch mit viel Kundenservice und reichlich optischen Elementen will Betreiber Andreas Kappler punkten. “Mittels einer Zoom-Funktion kann der Kunde jede Kante, jede Naht und jedes kleinste Detail intensiv untersuchen, bevor er sich zum Kauf entscheidet”. Eine Live-Chat-Funktion ermöglicht den direkten Austausch mit Verkäufern. “Wir bereiten gerade noch einen weiteren Service vor und zwar zu unserem Namen passend die 360° Ansicht der Produkte”, sagt Kappler. Bisher betreibt Kappler das Großhandelsunternehmen Globelnet. Schwerpunkt: Sonderposten, Restposten, Konkurswaren und Trendprodukte. Zum Unternehmen gehört auch anka24.de (www.anka24.de), ein Webshop zu den Themen Heim & Wohnen, Spielzeug & Kinderwelt, Freizeit & Garten, Office & Heimbüro sowie Wellness & Gesundheit.

Alle Produkte werden versandkostenfrei geliefert

Über Erfahrungen in Sachen E-Commerce verfügen die moebel360-Macher somit. Der neue Möbelladen kann sich dementsprechend sehen lassen. Große und vor allem einheitliche Fotos sorgen für angemehnmes Shoppingerlebnis. Nachteil: Alles wirkt ein bisschen monoton, fast schon steril. Echte Wohlfühlatmosphäre kommt nicht auf. Die sucht man in vielen normalen Möbelhäusern und auch bei den bereits genannten Design-Kaufhäöusern aber meistens auch vergebens. Weiterer Nachteil: In einigen Rubriken wie Lampen & Leuchten gibt es überhaupt keine Waren. Pluspunkte bekommt moebel360 dagegen bei den Versandkosten – alles Produkte kommen kostenlos ins Haus.

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.