cre8unity vernetzt die Welt

In vier Wochen will Christian Fenner sein Meta-Netzwerk “cre8unity” in den Betatest schicken. Jeder registrierte Nutzer kann dann ohne großen Aufwand kostenlos ein eigenes öffentliches oder geschlossenes soziales Netzwerk eröffnen. Ein Comicfan könnte […]

In vier Wochen will Christian Fenner sein Meta-Netzwerk “cre8unity” in den Betatest schicken. Jeder registrierte Nutzer kann dann ohne großen Aufwand kostenlos ein eigenes öffentliches oder geschlossenes soziales Netzwerk eröffnen. Ein Comicfan könnte beispielsweise ein Netzwerk für Gleichgesinnte ins Leben rufen, ein leidenschaftlicher Angler ein Netzwerk für Anhänger der Rute starten oder ein Cabriofan einen Tummelplatz für oben-ohne-Fahrer gründen. Im Ideal will Fenner so “weit entfernte Menschen über ihre Interessen miteinander verbinden”.

Grundgerüst von “cre8unity” ist ein klassisches soziales Netzwerk mit all den bekannten Funktionen. Die Mitglieder können sich auf einer Profilseite präsentieren und die anderen Nutzer über ihr Leben informieren. Der Clou dabei ist, dass die Mitglieder ihr Profil an die verschiedenen Communities anpassen können. Ein vielseitig interessierter Mensch kann sich somit in der Communities für Comics, Angelsport oder Cabrios jeweils anders präsentieren. Nicht überall will man sich schließlich mit Dreitagebart und Gammel-T-Shirt zeigen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die komplette Trennung aller Einzel-Communities. Niemand kann sehen, in welchen Themen-Communities ein anderes Mitglied unterwegs ist.

Fenner hat sein Meta-Netzwerk “cre8unity” bisher aus eigenen Mitteln und mit Unterstützung von Günther Faltin, Professor für Wirtschaftspädagogik an der Freien Universität Berlin, gestemmt. Bei der Finanzierung setzt der Berliner auf klassische Online-Werbung. In einem späteren Schritt soll es darüber hinaus möglich sein, dass Nutzer eigene Bezahl-Netzwerke starten. Fenner denkt dabei an Experten zu bestimmten Themen, die ihr “geheimes Wissen anderen Menschen zur Verfügung stellen”. Einen kleinen Teil der Einnahmen zwackt Fenner dabei für sich ab.

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.