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Ligatus übernimmt veeseo (und mehr geldwerte News)

In unserer "Neue Deals"-Rubrik gibt es regelmäßig aktuelle Investitionsmeldungen und Exits in Kurzform. Heute geht es um veeseo, crobo, WeltSparen, Ampya und WebAssets. Das Hamburger Start-up veeseo etwa wandert unter das Dach des Performance-Vermarkters Ligatus (Gruner+Jahr).
Ligatus übernimmt veeseo (und mehr geldwerte News)
Dienstag, 17. Juni 2014VonKarl Müller

Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform.

Ligatus übernimmt veeseo

Übernahme: Das Hamburger Start-up veeseo, welches von Jan Andresen (ehemals elkware und weblin) geführt wird, wandert unter das Dach von Ligatus. Rückwirkend zum April übernimmt der Kölner Performance-Vermarkter, der zu Gruner + Jahr gehört) 100 % der veeseo-Anteile. “Durch die Übernahme können wir uns voll auf unser Kerngeschäft Empfehlungstechnologie konzentrieren. Unsere Produkte sind in Zusammenarbeit und auf Basis von Feedback der Redaktionen entwickelt worden und wir werden jetzt noch schneller auf die Anforderungen und Wünsche eingehen können”, sagt Andresen. Wie veeseo-Investor Redalpine berichtet, zahlt Ligatus einen “niedrigen zweistelligen Millionenbetrag” für veeseo.

crobo sammelt Millionensumme ein

Frisches Kapital: Boost&Co investiert 4,25 Millionen Euro in crobo. Das junge Unternehmen kümmert sich seit 2012 um Performance Marketing für Mobile- und Online-Games. Mit dem frischen Kapital will crobo unter anderem die “weitere Expansion in Amerika und Asien vorantreiben”. “Mit crobo verfolgen wir seit unserem Start ambitionierte Pläne. Wir besitzen eine sehr fortschrittliche Technologie zur Gewinnung neuer Spieler und arbeiten seit Gründung profitabel. Bereits jetzt zählen wir zu den weltweit führenden Anbietern im Games Performance Marketing – und wollen die Nummer 1 werden”, sagt crobo-Mitgründer Matthias Lesch.

Index Ventures investiert in WeltSparen

Millionenspritze: Index Ventures investiert 7,5 Millionen Euro in WeltSparen. Das frische Kapital soll “das Wachstum im Heimatmarkt Deutschland befeuern”. Zudem will das Start-up die “Expansion in die anderen europäischen Länder vorantreiben”. Seit Ende 2013 ist WeltSparen von Berlin aus unterwegs, um “den deutschen Sparern die besten Zinsen in Europa [zu] bieten” – kostenlos. Die Plattform zeigt sich als Vermittlungs-Marktplatz für Festgeldanlagen bei europäischen Kreditinstituten. WeltSparen ist selbst keine Bank und kooperiert deswegen mit der Frankfurter MHB-Bank, die das Festgeld nach Kundenwunsch anlegt, auch bei mehreren Banken. Direkten Kontakt haben Kunden mit der MHB-Bank allerdings nicht, dazu offeriert WeltSparen ein kostenloses Verrechnungskonto im eigenen Banking-Portal.

Ampya von ProSiebenSat.1 geht in Deezer auf

Partnerschaft: Die ProSiebenSat.1-Gruppe beteiligt sich am bekannten Musik-Streaming-Dienst Deezer. Der erst Ende 2013 gestartete hauseigene Musikdienst Ampya geht deswegen in Deezer auf. “Deezer und ProSiebenSat.1 sind ein exzellentes Duo. Die langjährige Expertise von Deezer vereint mit der Marketing-Power unserer TV-Gruppe bilden die besten Voraussetzungen, Platz eins in Deutschland, dem drittgrößten Musikmarkt der Welt, zu erklimmen – und das ist das gemeinsame Ziel”, sagt Christian Wegner, Digital-Vorstand der ProSiebenSat.1 Group. Ampya wird nun zum reinen News-Angebot.

Tomorrow Focus übernimmt WebAssets komplett

Zukauf: Tomorrow Focus sichert sich weitere 49,01 % an WebAssets, dem Unternehmen hinter Zoover, WeerOnline und Meteovista. Damit hält das Münchner Medienhaus nun 100 der WebAssets-Anteile. “Dem Kaufpreis liegt eine Gesamtbewertung der WebAssets B.V. in Höhe des 7-fachen EBITDA 2014 zugrunde. Webassets B.V. wird nach Unternehmensschätzung im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 14 Millionen Euro und ein EBITDA zwischen 5 und 6 Millionen Euro erwirtschaften”, teilt das Unternehmen mit. Die Übernahme der restlichen Anteile, die ursprünglich in drei Schritten zwischen 2015 und 2017 anvisiert war, ist in der Konzernbilanz von Tomorrow Focus zum 31. März 2014 unter dem Posten “Übrige sonstige Schulden” in Höhe von 22,2 Millionen Euro vermerkt.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

Foto: close up of some 100 and 50 euro bills from Shutterstock