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5 spannende Fakten über das Travel-Unicorn GetYourGuide

GetYourGuide ist weiter heiß, richtig heiß! Das Travel-Unicorn konnte zuletzt knapp 200 Millionen einsammeln und wird nun mit rund 2 Milliarden US-Dollar bewertet. 2021 erwirtschaftete GetYourGuide einen Umaatz in Höhe von  83,4 Millionen - nach 45,8 im ersten Corona-Jahr.
5 spannende Fakten über das Travel-Unicorn GetYourGuide
Dienstag, 6. Juni 2023VonAlexander Hüsing

Das Berliner Travel-Startup GetYourGuide, eine Buchungsplattform für Reiseerlebnisse, ist weiter eines der heißesten deutschen Startups. Die Corona-Krise traf das Startup zuletzt schwer, Umsätze fielen teilweise komplett aus, es kam zu Entlassungen. Das Unternehmen kam insgesamt aber gut durch die schwere Zeit und steht nun wieder extrem gut da. Blue Pool Capital, KKR und Temasek sowie Unicredit, BNP Paribas, Citibank und KfW investierten zuletzt 194 Millionen US-Dollar in GetYourGuide. Die Bewertung stieg auf 2 Milliarden Dollar.

Ursprung

Da Travel-Unternehmen GetYourGuide wurde bereits 2009 von Johannes Reck und Tao Tao – während ihres Studiums an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich – gegründet.  Das Grownup positioniert sich als “Reiseerlebnis-Buchungsplattform” bzw. “Online-Marktplatz für unvergessliche Reiseerlebnisse”. Das Unternehmen übernimmt dabei “den kompletten Service, beginnend von der Auswahl der angebotenen Attraktionen und Touren über die Buchung, die datentechnische Auswertung und Abwicklung und die Bezahlung bis hin zum Kundenservice”. Für die Kundenvermittlungen an die jeweiligen Anbieter sowie die Abwicklung der Buchung erhält GetYourGuide ein Vermittlungshonorar, eine Provision.

Status quo

Nach eigenen Angaben bietet GetYourGuide “weltweit mehr als 75.000 Aktivitäten von über 16.000 Anbieter*innen an”. Die Meilensteine fasst das Team wie folgt zusammen: “Seit der Gründung haben Reisende aus über 150 Ländern mehr als 80 Millionen Touren, Aktivitäten und Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten über GetYourGuide gebucht.” Die Kunden kommen vor allem über Suchanfragen bei Google oder über Kooperationen mit Fluglinien und sogenannten Online Travel Agents zu GetYourGuide.

Investoren

Unicredit, BNP Paribas, Citibank und KfW investierten im Juni 2023 und somit in einer Zeit, in der zahlreiche Startups händeringend nach Investorengeldern suchen, 194 Millionen US-Dollar (85 Millionen Eigen- und 109 Millionen Fremdkapital) in GetYourGuide. Insgesamt flossen nun schon rund 850 Millionen Dollar in das Grownup. Investoren wie Softbank, Temasek, Lakestar, Korelya Capital und Heartcore Capital, früher als Sunstone Capital bekannt, pumpten zuvor – in der Series E Finanzierungsrunde – 484 Millionen US-Dollar in GetYourGuide. Schon 2013 investierten Spark Capital und Highland 14 Millionen Dollar in GetYourGuide. 2014 folgten weitere 25 Millionen. 2015 dann 50 Millionen – unter anderem von Neben KKR sind bestehende Investoren des Unternehmens – Spark Capital, Highland Capital Partners, Sunstone Capital und Nokia Growth Partners (NGP). 2017 investierten Battery Ventures, KKR, Spark Capital, Highland, Nokia Growth Partners und Sunstone Capital dann 75 Millionen US-Dollar.

Bewertung

Im Zuge der letzten Investmentrunde im Juni 2023 wurde GetYourGuide wohl mit rund 2 Milliarden Dollar bewertet. Im Zuge der letzten Investmentrunde wurde GetYourGuide wohl mit rund 1,4 Milliarden Dollar bzw. 1,78 Milliarden bewertet. 

Zahlen

GetYourGuide erwirtschaftete laut Jahresabschluss 2021 einen Umsatz in Höhe von 83,4 Millionen Euro – nach 45,8 Millionen bzw. 165,3 Millionen in den Jahren zuvor. “Bedingt durch Lockerungen der weltweiten Restriktionen im Bereich Tourismus, verzeichnete die Gesellschaft einen Umsatzanstieg von 82 % im Vergleich zum Vorjahr”, teilt das Unternehmen dazu mit. Noch liegt GetYourGuide damit aber deutlich unter den Zahlen für 2019. Der Jahresfehlbetrag lag 2021 bei 61,3 Millionen – nach 68,2 bzw. 66,9 Millionen in den Jahren zuvor.  Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeiternehmer lag im Jahre 2021 bei 359 (Vorjahr: 393).

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Foto (oben): GetYourGuide

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.