Endlich selbstständig – diese 5 Tipps erleichtern den Start

Nach monatelanger Vorbereitung, viel Stress und schlaflosen Nächten ist er endlich geschafft: der Sprung in die Selbstständigkeit. Aufregung, Vorfreude, Stolz und auch ein kleines bisschen Unsicherheit mischen die Gefühlslage eines jeden Neulings auf dem Gebiet der selbstständigen Tätigkeit ordentlich auf. Besonders die ganzen organisatorischen Herausforderungen bereiten oftmals Kopfzerbrechen und erste Zweifel am neuen Karriereweg werden laut. Das muss nicht sein! Denn: Es gibt diverse Tools, die den Einstieg in die Selbstständigkeit erheblich erleichtern können. Welche wirklich sinnvoll sind, verraten diese fünf Tipps.

Die Geschäftsidee steht und zumindest in der Vorstellung klingt sie gewinnbringend. Nun wird es Zeit, dies auch schriftlich festzuhalten. Dafür ist der Businessplan wichtig, der auf mehreren Seiten aufzeigt, ob eine Idee wirklich funktionieren kann. Um das herauszufinden, müssen unterschiedliche Punkte geklärt werden: Was steckt hinter der Idee? Wer ist die Zielgruppe und wie wird diese erreicht? Wie viel Kapital wird für die Umsetzung der Idee benötigt? Bis wann wird der erste Gewinn erzielt?  Der Businessplan benötigt einiges an Zeit und verständlicherweise haben viele Existenzgründer:innen Angst, wichtige Punkte zu übersehen oder falsch zu formulieren. Genau hier kommen Businessplan-Tools ins Spiel. Von kostenlos bis kostenpflichtig können diese beispielsweise mit vorgefertigten Textbausteinen bei der Formulierung helfen, mit Templates das richtige Design aufzeigen, die geplanten Ausgaben veranschaulichen oder eventuelle Mitarbeitende zur Bearbeitung des Businessplans freigeben.

Ohne E-Mail-Adresse geht es nicht. Schließlich suchen potentielle und bestehende Kund:innen nach einem einfachen und effizienten Weg, um mit Selbstständigen in schriftlichen Kontakt zu treten. Für Unternehmen ist es unerlässlich, Kontakt-E-Mail-Adressen, welche den Unternehmensnamen in der Domain tragen, einzusetzen. Auch Selbstständige sollten für berufliche Zwecke eine seriöse E-Mail-Adresse nutzen.  Die Flut an Nachrichten, die im Regelfall zeitnah auf die Selbstständigen zukommt, kann ein enormer Stressfaktor sein. Um diese effizient zu managen und ein überfülltes Postfach zu vermeiden, empfiehlt sich ein E-Mail-Programm. Hier gibt es diverse Varianten. Je nachdem, was man von seinem E-Mail-Programm erwartet, gibt es Versionen mit integriertem Spam- und Virenfilter, Notizfunktion, Kalender, Such- und Übersetzungsfunktion oder digitaler Signatur.

Damit Selbstständige von Anfang an richtig durchstarten können, müssen sie von potenziellen Kund:innen erst einmal gefunden werden. Spätestens, wenn man diese überzeugt hat, werden sie online nach mehr Informationen – wie Kontaktdaten oder weiteren Produkt- beziehungsweise Dienstleistungsinformationen – suchen. Neben einem aktualisierten Profil auf einem Karrierenetzwerk, wie LinkedIn oder Xing, sorgt eine eigene Website für Aufmerksamkeit. Was früher ein eher kompliziertes Unterfangen war, geht heutzutage ganz einfach: Denn um eine Website aufzusetzen, braucht man dank unterschiedlicher Tools keine Programmierkenntnisse mehr und kann sich seine eigene Website mithilfe verschiedener Vorlagen ganz unkompliziert und innerhalb kürzester Zeit zusammenstellen. Welches Tool am besten geeignet ist, hängt davon ab, wie die Website designt werden soll und gegebenenfalls auch, wie viel Budget für das Erstellen der Website vorhanden ist.  Vor dem Aufsetzen der Website geht es jedoch erst einmal um Recherche: Welche Domain passt zu der jeweiligen Tätigkeit und ist noch verfügbar? Welche Bilder dürfen genutzt werden, um die Produkte und Dienstleistungen zu visualisieren? Zu einer rechtssicheren Website gehören auch ein Impressum, eine Datenschutzerklärung und die Festlegung der Verantwortung für Inhalte, die auf der Website veröffentlicht werden. Um auf der sicheren Seite zu sein, lohnt es sich, eine:n Expert:in über die Website gucken zu lassen, bevor diese online geht.

Schon nach kürzester Zeit kommen die ersten Aufträge rein, werden bearbeitet und dann das: Dokumentenchaos, Rechnungswesen, Buchhaltung und Finanzfragen. Auf den ersten Blick sind das Dinge, die sehr kompliziert sind und dennoch von den meisten Selbstständigen in Eigenregie gemacht werden müssen. Das ist natürlich mühsam und im Dokumenten-Gewirr können sich ohne die richtigen Tools schnell Fehler einschleichen, die sich im schlimmsten Fall existenzgefährdend auswirken können. Doch keine Sorge, denn es gibt allumfassende Bürosoftware, mit der Projekte geplant, Kunden- und Produktdaten verwaltet, rechtssichere Rechnungen geschrieben und steuerliche Pflichten erledigt werden können. Diese sind übersichtlich und einfach zu handhaben, sodass man nicht zwangsläufig ein BWL-Studium oder eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen haben muss, um erfolgreich selbstständig zu sein.

Selbstständige haben die Freiheit, sich ihre Arbeitszeit frei einzuteilen. Das kann jedoch auch eine Hürde sein. Um Planungschaos zu vermeiden und sich auf die wesentlichen Aufgaben zu konzentrieren, kann ein Zeiterfassungs-Tool hilfreich sein. Damit können Selbstständige sekundengenau tracken, wie lange sie für eine bestimmte Aufgabe beziehungsweise für ein bestimmtes Projekt gebraucht haben. Das hilft besonders in der Anfangszeit, um selbst einen Überblick über die Zeitfresser bei der Arbeit zu bekommen. Zudem wird die Abrechnung dadurch transparent, da man vor Kund:innen nachweisen kann, wie lange die Bearbeitung eines Auftrags tatsächlich gedauert hat.

Die Anfangszeit als Selbstständige:r kann einem ganz schön chaotisch vorkommen. Doch mit den richtigen Tools wird der neue Arbeitsalltag deutlich organisierter. Die Auswahl an Tools ist dabei sehr groß und viele Anbieter geben Existenzgründer:innen sogar Rabatte. So schlägt die Anschaffung eines solchen Tools nicht zu sehr auf das kleine Budget in der Anfangsphase. Welches Tool von welcher Marke zu einem passt, ist von den jeweiligen Bedürfnissen und Vorstellungen der selbstständigen Person abhängig. Wichtig ist es nur, die fünf Dinge zu beherzigen: sei realistisch, sei erreichbar, sei sichtbar, sei (möglichst) auf alles vorbereitet und sei effizient Und wenn es in der Anfangszeit trotz Tools chaotisch wird, sollte Folgendes nicht vergessen werden: Es ruckelt immer ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet.

Über den Autor
Fin Glowick ist Chief Revenue Officer von WISO MeinBüro bei Buhl Data. Er absolvierte seine Bachelor Studiengänge in Business Management und International Business sowie seinen Master of Business Administration in Missouri, USA. Nach seinem Studium kehrte er nach Deutschland zurück, um bei der Buhl-Gruppe für WISO MeinBüro die Verantwortung als Chief Revenue Officer (CRO) zu übernehmen. WISO MeinBüro bietet eine ganzheitliche Bürosoftware an, die als Web- sowie Desktopversion den Arbeitsalltag von Selbstständigen sowie kleinen Unternehmen erleichtern.

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