Maxie Matthiessen im Interview

“Ruby Cup ist das coolere Tampon”

Da Mädchen in Entwicklungsländern kaum Zugang zu Hygieneprodukte haben und dadurch gezwungen sind, alte Teppichreste, Socken oder sogar Lehm als Schutz zu benutzen, bietet die Menstruationstasse Ruby Cup eine kostengünstige, langfristige und nachhaltige Alternative.

“Ich wollte immer die Welt verbessern” – sagt Maxie Matthiessen, Gründerin von Ruby Cup. Das Social Start-up gründete sie zusammen mit zwei Kommilitoninnen, um Mädchen in Afrika zu helfen während ihrer Periode in der Schule zu bleiben. Das Team produzierte ein bereits bestehendes, aber über die Zeit vergessenes Produkt neu, die Menstruationstasse. Keine leichte Aufgabe bei einem so Tabulastigen Thema, aber der Einsatz macht sich bezahlt.

Da Mädchen in Entwicklungsländern nur kaum oder gar keinen Zugang zu Hygieneprodukte haben und dadurch gezwungen sind, alte Teppichreste, Socken oder sogar Lehm als Schutz zu benutzen, dann aber die Schule während der Regelzeiten aus Scham und Angst durchzubluten, verpassen, bietet die Menstruationstasse eine kostengünstige, langfristige und nachhaltige Alternative.

Nach einer Lernphase in Nairobi vor Ort, ist das Social Start-Up nach Berlin gezogen und vertreibt nun Ruby Cup nach dem „Buy One, Give One“ Prinzip: Für jede gekaufte Ruby Cup, wird eine nach Afrika gespendet. Mit Erfolg. Nach eigenen Angaben sind inzwischen über 15.000 Ruby Cups nach Kenia, Uganda und Tansania gespendet worden, wodurch zum Beispiel der Schulbesuch und die Schulleistungen bei 86 % der Mädchen in einem Projekt in Kenia verbessert werden konnten.

Das Interview ist im Rahmen der Vortragsreihe „The Spirit of Entrepreneurship“ an der Leuphana Universität Lüneburg entstanden, bei der Maxie Matthiessen zu Gast war. Die Reihe wird vom Entrepreneurship Hub der Leuphana umgesetzt. Ziel ist es, Studierende und erfolgreiche Gründer miteinander ins Gespräch zu bringen.

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