“Wir haben eine ganz große Wette auf das Thema Feedback gesetzt” – Mateo Freudenthal von Honestly

Das Karlsruher Start-up Honestly (www.honestly.de) bietet Firmen, Freiberuflern und öffentlichen Einrichtungen mit seiner mobilen App die Möglichkeit, nicht-öffentliches Kundenfeedback direkt vom Ort des Geschehens zu erhalten. Gründer Mateo Freudenthal sprach im Gründer-Kurzinterview mit […]

Das Karlsruher Start-up Honestly (www.honestly.de) bietet Firmen, Freiberuflern und öffentlichen Einrichtungen mit seiner mobilen App die Möglichkeit, nicht-öffentliches Kundenfeedback direkt vom Ort des Geschehens zu erhalten. Gründer Mateo Freudenthal sprach im Gründer-Kurzinterview mit deutsche-startups über das Unterscheidungsmerkmal zu großen Mitbewebern wie GoogleSurvey und anderen.

Welche Idee steckt hinter Ihrem Start-up?
Honestly macht Feedback so einfach wie möglich. Unsere Partner können innerhalb von Minuten einen eigenen Feedbackkanal eröffnen und dabei genau ihre Bedürfnisse erfüllen. Über das Smartphone geben deren Kunden Feedback zu gezielten Fragen und helfen so den Service für alle noch angenehmer zu gestalten.

Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich ihr Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?
Unsere erste Idee in diesem Bereich war die Eröffnung eines Kommunikationskanals. Die Idee veränderte und entwickelte sich über die Jahre zudem was wir heute sind: Die einfachste Form Feedback zu erhalten. Da wir unser Produkt sehr nah am Markt entwickeln, passen wir uns schnell an dessen Anforderungen an.

Wer sind Ihre Mitbewerber und wie grenzen Sie sich von ihnen ab?
Auf einer Makroebene sind alle Umfragetools- wie Google Survey oder SurveyMonkey unsere Mitbewerber. Allerdings liegt deren Fokus ganz klar auf der Erschaffung von Umfragetools. Wir hingegen sagen, dass Kundenfeedback eine besondere Untergruppe einer Umfrage ist und deshalb besonders zu betrachten ist. Unsere Ausrichtung erlaubt es uns, eine maßgeschneiderte und besser zu integrierende Feedback-Lösung anzubieten, die zudem unsere direkten Mitbewerber(iFeedback/onFeedback) in Sachen Einfachheit, Integrierbarkeit und individueller Anpassbarkeit schlägt.

Was ist der entscheidendste Faktor, damit Ihr Start-up den Durchbruch schafft?
Wir haben eine ganz große Wette auf das Thema Feedback gesetzt. Wir können fast wöchentlich einen Rekord an gesammelten Feedbacks verzeichnen. Falls Firmen so wie erwartet von diesem Feedback profitieren, werden wir den Durchbruch schaffen.

Wie wollen Sie Geld verdienen und wann schreiben sie schwarze Zahlen?
Wir vermarkten Honestly in einem Freemium SaaS-Ansatz und können seit Gründung wachsende Umsätze verzeichnen. Wir fokussieren uns darauf den Break-Even Anfang 2014 erreicht zu haben.

Welche Märkte wollen Sie mittel- und langfristig erobern?
Unser Ziel ist es, in ein paar Jahren mit dem Flugzeug nach Australien zu fliegen und direkt nach der Landung über Bildschirme auf die Feedbackmöglichkeit mit unserer Technologie aufmerksam gemacht zu werden.
Ich denke dann haben wir‘s geschafft unsere Träume zu verwirklichen!

Welche Meilensteine wollen Sie in den kommenden zwölf Monaten auf jeden Fall erreichen?
In den kommenden 12 Monaten haben wir als Team nur ein Ziel: Break-Even.

Im Fokus: Weitere Interviews mit jungen Gründern gibt es im Special Gründerinterviews

Zur Person:
Mateo Freudenthal wurde in La Paz/Bolivien geboren, absolvierte dort seine Schulausbildung und sammelte erste berufliche Erfahrung, darunter in einem Exportunternehmen von handgemachten Fingerpuppen. Er wurde Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung und kam als Erasmus-Student nach Deutschland, um hier Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe zu studieren. Mit seinem Kommolitonen und jetztigen Geschäftspartner Pascal Klein gründete er 2010 sein erstes Start-up, ehe die beiden mit Sven Bläse und Sebastian Wenzel ein Jahr später Honestly an den Start brachten.

Christina Cassala

Christina Cassala, Redakteurin bei deutsche-startups.de, war schon zu ihren besten Uni- Zeiten in den 90er Jahren journalistisch tätig. Gleich nach dem Volontariat arbeitete sie bei einem Branchenfachverlag in Hamburg, ehe sie 2007 zu deutsche-startups.de stieß und seither die Entwicklungen der Start-up Szene in Deutschland mit großer Neugierde beobachtet.