Video Buster übernimmt Verleihgeschäft von Glowria

Der Konzentrationsprozess im Online-Videotheken schreitet weiter voran. Die Unternehmensgruppe Video Buster Entertainment übernimmt alle Kunden der vier Online-Videotheken DiViDi (www.dividi.de), dvd-leihen.de (www.dvd-leihen.de), glowria.de (www.glowria.de) und inVDeo (www.invdeo.de). Alle Angebote wurden bisher von der Münchner glowria GmbH betreiben. Der Ableger des französischen Unternehmens glowria hatte die drei Anbieter DiViDi, dvd-leihen.de und inVDeo in den vergangenen Jahren nach und nach übernommen und jede Verleih-Plattform auf eine spezielle Zielgruppe zugeschnitten – vom Einsteiger über den Gelegenheitsseher bis zum Vielgucker. glowria.de ging erst Ende 2006 an den Start und sollte als Einstiegsdroge in das Online-DVD-Verleihgeschäft dienen. Damit ist nun Schluss. Nun will sich glowria hierzulande “ganz auf Aufbau und Betrieb von Video-on-Demand-Lösungen für Business-Kunden konzentrieren”. Die Domain www.glowria.de bleibt dementsprechend in Unternehmensbesitz. Erst kürzlich sicherte sich Glowria ein großes VoD-Rechte-Paket von Constantin Film (unter anderem “Das Parfum”, “Elementarteilchen” und “(T)raumschiff Surprise”.

“Wir sind sicher, dass auch die glowria-Kunden von dieser Transaktion profitieren”, sagt Mario Brunow, Vorstand der Video Buster Entertainment Group Holding AG. Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Seesen will jedem “Kunden ein passendes Verleihmodell” anbieten. Seit 2002 betreibt die Videothekenkette Video Buster die Web-Videothek Netleih (www.netleih.de). Seit Ende des vergangenen Jahres hört der profitable Cyber-Verleih – wie die Mutterfirma – auf den Namen Video Buster (www.videobuster.de). Die Online-Videothek hat nach eigenen Angaben rund 22.000 Leihfilme im Lager und verfügt über einen Marktanteil von 20 %. Der wichtigste Konkurrent von Video Buster ist Amango (www.amango.de). Die Beteiligung von Burda Digital Ventures verfügt nach eigenen Angaben über 90.000 aktive Kunden und “15.500 verschiedene Kino-Filme mit insgesamt rund 200.000 Kopien”. Langfristig wollen sich Video Buster und Amango auch als Video-on-Demand-Anbieter einen Namen machen. Beide sind in diesem Segment schon aktiv.

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