Blumberg Capital und Co. investieren in Team Europe-Start-up Wummelkiste

Seit wenigen Wochen verschickt Wummelkiste (www.wummelkiste.de) aus dem Hause Team Europe monatlich Spiel- und Bastelkram. Die Wummelkiste enthält jeweils zwei bis drei Projekte zur Förderung der kindlichen Entwicklung mit genauen Anleitungen und allen benötigten Materialien. Wie bei Abo-Modellen üblich, staffeln sich die Preise für die Wummelkiste nach Vertragsdauer: Der Kunde kann zwischen einer monatlichen Variante (24,95 Euro) einer dreimonatlichen (19,95 Euro pro Monat) und einer jährlichen (199,95 pro Jahr) wählen. Ab sofort wird das Start-up auch von Blumberg Capital, Eric Wahlforss (SoundCloud), Gameforge-Gründer Klaas Kersting und Peter Read unterstützt.

Wummelkiste-Gründerin Philippa Pauen stehen dank der Unterstützung der neuen und alten Investoren nun 800.000 Euro für den Ausbau der Wummelkiste, dessen Vorbild Kiwi Crate (www.kiwicrate.com) heißt, zur Verfügung. Das Kapital soll dazu dienen “der Nachfrage gerecht zu werden”. Somit ist die Nachfrage nach dem Bastelkram für Kinder von 3 bis 7 Jahren, an dem auch Team Europe-Macher Kolja Hebenstreit schon seine Freude hatte (siehe oben), offenbar deutlich größer als bisher gedacht – oder das Team kommt schlichtweg mit der Produktion der Abokisten nicht hinterher. Zudem soll das Geld genutzt werden, um “mit dem Produkt international zu expandieren”. Was zu erwarten war, immerhin sind Gründungen von Team Europa zuletzt immer sehr schnell expandiert. Mal sehen, wie sich Wummelkiste auf internationalem Parkett schlägt. Für die internationale Expansion muss dann vermutlich aber ein neuer Name her.

“Wummelkiste ist eine tolle Firma mit super Produkten, die Eltern und Kinder auf der ganzen Welt lieben. Das Team ist exzellent, was sich in der Qualität ihrer Arbeit widerspiegelt. Wir freuen uns sehr, dass wir mithelfen dürfen die Firma global aufzubauen“, sagt Jon Soberg von Blumberg Capital. Der US-Investor investierte zuvor bereits in das Team Europe-Start-up madvertise, einen Mobile-Advertising-Marktplatz. Zuletzt stieg Blumberg bei Urbanara, einer Onlineplattform für Heimtextilien und Wohnaccessoires, ein. Damit investierte Blumberg Capital nun bereits in drei Berliner Start-ups, zuletzt zudem in immer früheren Stadien.

Auf ein Spielzeug-Konzept im Abo setzt in Deutschland auch MeineSpielzeugkiste.de (www.meinespielzeugkiste.de). Für 19 Euro erhalten Abonnenten des Start-ups alle zwei Monate eine neue Spielzeugkiste. “Das gesamte Spielzeug einer Kiste entspricht in jeder Kiste einem Wert von 150 bis 250 Euro. Damit beträgt der Kistenwert aller Spielzeuge in einem Jahr durchschnittlich 1.200 Euro”, teilt die Jungfirma mit. Die Nutzer kaufen die Kiste aber nicht, sie leihen sie nur aus. Nach zwei Monaten wird die Kiste gewechselt. Nutzer können das Spielzeug aber auch mit einem Rabatt von 30 bis 50 % auf den Neupreis kaufen. Geführt wird die Jungfirma von Florian Spathelf und Marco Ziemski. Als Business Angel ist imedo-Frontfrau Julia Derndinger an Bord.

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