Bei JustBook können Smartphone-Nutzer Hotelzimmer mit einen Fingerstreich buchen

EXKLUSIV In wenigen Worten verkündete squeaker.net-Gründer Stefan Menden am Samstag den Start seines neuesten Projektes. “Proud to announce: My new Start-Up JustBook: The first german mobile App for Last Minute Hotel bookings”, schrieb er bei Facebook. Zuvor gewährte Menden deutsche-startups.de einen exklusiven Blick auf sein neues Start-up JustBook (www.justbook.com), das er zusammen mit Ogi Zeric (zuvor Germanwings), Sebastian Fallert (zuvor Bain & Company) und Florian Waldmann (zuvor KKR Private Equity) auf die Startbahn geschoben hat. Zunächst ist der mobile Hotelbuchungsdienst nur für das iPhone verfügbar, die Android-App folgt im Februar.

Mit der Smartphone-App JustBook können Nutzer kurzfristig ein Hotelzimmer in der Stadt, in der sie sich gerade aufhalten, buchen. Zielgruppe des Dienstes, der nur als Applikation daherkommt und nicht als Webservice daherkommt, sind somit Nutzer, die spontan eine Bleibe brauchen – etwa weil sie die letzte Bahn oder den letzten Flieger verpasst haben. “Mit der JustBook-­App wird Reisen noch einfacher, denn es muss keine Zeit mehr auf die Hotelsuche verwendet werden. So können sich Reisende auf die wesentliche Dinge konzentrieren – es bleibt mehr Zeit für den Geschäftspartner oder die Begleitung“, sagt Menden. Zunächst ist JustBook in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, und München verfügbar.

In “zehn Sekunden” zum Hotelzimmer

Optisch macht das mobile Last-Minute-Reisebüro einen guten Eindruck. Zudem sind die Infos zu den Hotels sehr reduziert und somit perfekt auf eine schnelle Buchung zugeschnitten. Menden und seine Mitstreiter versprechen, dass man der Buchungsprozess “nur zehn Sekunden” dauert. “Damit Reisende sich schnell für das passende Hotel entscheiden können, trifft JustBook eine Vorauswahl und präsentiert täglich drei Hotels pro Stadt aus den Kategorien Luxury, Upscale, Design und Comfort”, teilt die JustBook-Mannschaft mit. Für die Nutzer von JustBook sollen dabei “Kostenersparnisse von bis zu 50 %” drin sein.

Durch die Beschränkung auf mobile Nutzer, die spontan ein Zimmer suchen, dürfte sich das Konzept auch für die teilnehmenden Hotels lohnen. Langfristig ohnehin, denn immer mehr Menschen nutzen Smartphones und immer mehr Menschen buchen Reisen, egal ob per Bahn oder Flug, mobil. Und auch Hotelzimmer werden in naher Zukunft sicherlich zum großen Teil per Handy gebucht werden – zumindest von einer bestimmten Zielgruppe. Somit wird es sicherlich nicht lange dauern, bis JustBook Konkurrenz gekommt. Allen voran Dickschiffe wie HRS (www.hrs.com) werden in diesem Segment langfristig auch mitspielen wollen.

Der Wettstreit ist eröffnet

Und auch weitere Start-ups werden dieses Segment sicherlich bald bespielen. In unserem Start-up-Radar, einer Übersicht mit Start-up, die demnächst an den Start gehen, ist beispielsweise BookitNow (www.bookit-now.com) gelistet. Auf internationalem Parkett kümmert sich unter anderem Hotel Tonight (www.hoteltonight.com) um mobile Spontanbucher. Der Wettstreit um die mobilen Hotelbucher im Lande ist somit eröffnet.

Artikel zum Thema
* squeaker.net-Macher Stefan Menden gründet Menden Ventures
* Zweiter Frühling für Squeaker.net – Karrieredienst auf Expansionskurs
* Sehenswert: Stefan Menden von Squeaker.net im Interview