Von Team
Donnerstag, 27. Juni 2019

“Der Zugang zu Netzwerken ist in Köln einfacher”

Was ist in Köln einfacher als im Rest der Republik? "Einer der Gründe warum wir in Köln sind ist, das es einfach mega-verkehrsgünstig ist. Von Berlin aus ist man vielleicht schneller in Moskau, aber wir haben drei funktionierende Flughäfen im Umkreis", sagt Rafael Laguna von Open-Xchange.

In Köln gibt es schon lange eine sehr umtriebige Startup-Szene. Zahlreiche große und kleine Jungfirmen haben ihren Sitz in der Domstadt. Was aber ist in Köln einfacher als im Rest der Republik? Hier einige Antworten von waschechten Colognepreneuren.

Der Zugang zu interessanten Netzwerken ist in Köln sicherlich einfacher, als in manch anderen Regionen. Die Kölner Szene ist tatsächlich sehr offen und zugänglich. Ein starkes Netzwerk wird hier gern auch „Neuen“ geöffnet.
Sten Nahrgang, mailo

Es wahrscheinlich nicht sinnvoll, die Gründerszenen unterschiedlicher Städte miteinander zu vergleichen und zu bewerten. Zumal die für einen Unternehmer wichtigen Ämter und Behördengänge überall ähnlich sind und die gleichen Herausforderungen an Startups stellen. Vielleicht ist die eine Gemeinde oder Stadt schon etwas digitaler als die andere, aber die Strukturen sind doch vergleichbar. Aus meiner Sicht gibt es für Köln deshalb weder einen relevanten Standortvorteil noch einen Nachteil. Eher müsste man schon zwischen Deutschland und anderen Ländern vergleichen. Hier finden sich enorme Unterschiede in Bereichen des Gesellschaftsrechts, der digitalen Zusammenarbeit mit Behörden und Institutionen und so weiter. Die Politik in Deutschland könnte sich hier noch einige Dinge abgucken.
Henrik Hasenkamp, gridscale

Vielleicht die Bürosuche?
Charlotte Binder, isaac

Einer der Gründe warum wir in Köln sind ist, das es einfach mega-verkehrsgünstig ist. Von Berlin aus ist man vielleicht schneller in Moskau, aber wir haben drei funktionierende Flughäfen im Umkreis von weniger als einer Stunde, darunter auch einer der größten in Europa. Die Zuganbindung ist genial – ok, wenn sie denn fahren -, die Immobilienpreise sind noch nicht vollständig gaga – für eine Großstadt – und mit dem 1. FC Köln hat man noch ehrliches Drama.
Rafael Laguna, Open-Xchange

Was man den Kölner hinterhersagt stimmt auch. Man kommt mit jedem ins Gespräch. Das funktioniert in der Kneipe, aber auch bei gemeinsamen Startuptreffen. Die Region Köln hat durch die hohe Bevölkerungsdichte in NRW den Vorteil, dass das Einzugsgebiet riesig ist. Die Entfernungen zu anderen großen Städten, wie Düsseldorf, Bonn, Dortmund, Essen etc. ist nicht weit. Mitarbeiter können ohne große Probleme pendeln und man hat nahe gelegen mehr potenzielle Partnerunternehmen und einen größeren Absatzmarkt.
Louis Bahlmann, Wingbrush

Kölle is e jeföhl – #Köln


In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.

Foto (oben): Shutterstock