Von Karl Müller
Mittwoch, 8. April 2015

HomeToGo gewinnt Acton Capital als Investor (und mehr)

In unserer "Neue Deals"-Rubrik gibt es regelmäßig aktuelle Investitionsmeldungen und Exits in Kurzform. Heute geht es um HomeToGo, txtr, Distribusion, appinio und die Global Fashion Group. Acton Capital Partners und DN Capital investieren etwa eine Millionensumme in HomeToGo.

Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht diese Meldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen regelmäßig aktuelle Geldströme in Kurzform.

HomeToGo gewinnt Acton Capital als Investor

Finanzspritze: Acton Capital Partners und DN Capital investieren einen ungenannten Betrag, sicherlich aber eine siebenstellige Summe, in HomeToGo, eine Metasuchmaschine für Ferienunterkünfte. “Wir sehen großes Potenzial für HomeToGo: Es überträgt das bereits in anderen Segmenten der Reisebranche erfolgreiche Konzept der Metasuche auf den wachsenden Markt der Ferienwohnungen und erfüllt damit ein echtes Kundenbedürfnis. Für die Umsetzung dieses erfolgversprechenden Geschäftsmodells hat HomeToGo ein extrem starkes Team auf dem Platz”, sagt Frank Seehaus, Managing Partner bei Acton. HomeToGo wurde 2014 von Patrick Andrä, Wolfgang Heigl (Swoodoo) und Nils Regge (Casamundo) gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin beschäftigt derzeit mehr als 50 Mitarbeiter.

MediaMarkt/Saturn übernimmt txtr

Übernahme: Media Saturn übernimmt das gestrauchelte Start-up txtr, ein E-Reading-Anbieter – berichtet Publishers Lunch. Zuletzt wagte sich das junge Unternehmen, das 2008 als Verwalter von digitalen Texten an den Start ging, auf das schwierige E-Book-Flatrate-Parkett. “Die txtr Plattform war und ist Teil unserer digitalen Entertainment-Strategie im Bereich eBooks. Das wollen wir auch künftig weiter auf- und ausbauen, daher übernehmen wir auch einige Mitarbeiter aus dem Controlling, dem Support sowie dem Einkauf”, zitiert lesen.net eine Media-Saturn-Sprecherin. Ein Großteil des txtr-Entwicklerteams wechselte zuvor zu zalando.

Distribusion sammelt Millionensumme ein

Finanzspritze: Der Frühphasenfonds Brandenburgu und HR Ventures investieren gemeinsam einen siebenstelligen Betrag in das Start-up Distribusion Technologies, das aus FahrtenFuchs entstanden ist. “Als Beteiligungsgesellschaft von Hahn Air verfügt HR Ventures über jahrelange Erfahrung in der Tourismusindustrie und einer großen Expertise in der Entwicklung von Distributionssystemen, von der wir langfristig profitieren werden”, sagt Gründer und Geschäftsführer Julian Hauck. Das Berliner Start-up will Fernbusanbieter mit Vertriebskanälen der Reiseindustrie verbinden. Für die Busunternehmen soll so der Absatz von Fernbustickets einfacher werden, das sie ab sofort ihre Produkte über eine Vielzahl an Reisebüros, Online-Reiseportalen und Mobile-Apps anbieten können.

appinio sammelt Kapital ein

Frisches Kapital: Michael Trautmann, Vorstandsmitglied und Mitgründer der Werbeagentur thjnk sowie weitere Business Angels investieren insgesamt eine hohe sechststellige Summe in appinio. “In kürzester Zeit hat es appinio geschafft, das schnellste Marktforschungs-Tool mit dem besten Targeting zu werden. Mit dem frischen Kapital wollen wir nun auf dem deutschen Markt weiter wachsen, um damit perspektivisch den Grundstein für die Internationalisierung zu legen”, Mitgründer Jonathan Kurfess. Das Hamburger Start-up setzt auf “spielerische Markt- und Meinungsforschung”.

GFG bekommt weitere 32 Millionen Euro

Millionensegen: Tengelmann Ventures und Verlinvest investieren 32 Millionen Euro in die Global Fashion Group (GFG), einen Ableger von Rocket Internet und Kinnevik, zu dem die Marken Dafiti, Lamoda, Jabong, Zalora und Namshi gehören. Der Verbund wird ab sofort von Romain Voog, der früher bei Amazon wirkte, und Nils Chrestin (CFO) geführt. Die Global Fashion Group, die im vergangenen Jahr geschmiedet wurde, wird aktuell mit 2,8 Milliarden Euro bewertet. Langfristig soll der Verbund an die Börse. Kinnevik hölt aktuell 25,4 % der GFG-Anteile, Rocket Internet 23 %.

Im Fokus: Alle Finanzspritzen und Exits in der Internetbranche gibt es in unserem Deal-Monitor

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