Von Alexander Hüsing
Mittwoch, 2. Juli 2014

Holtzbrinck Digital setzt nun massiv auf E-Learning

Holtzbrinck Digital setzt nun massiv auf die Segmente E-Learning, Digital Publishing und Marktplätze. Im Portfolio des Unternehmen befinden sich Unternehmen wie GuteFrage.net, bettermarks und Parship. Weitere Akquisitionen sind geplant. Viele Beteiligungen wurden aber auch verkauft.

Holtzbrinck Digital, die Internet-Beteiligungsholding der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, stellt sich komplett neu auf. “Die bisherige Struktur des Unternehmens – eine Aufteilung in strategische Investments, Inkubation (Startups) und Services (B2B-Plattformen) gibt es nicht mehr” gibt es nicht mehr – berichtet Meedia. Stattdessen setzt Holtzbrinck Digital-Macher Markus Schunk nun auf die Segmente Digital Publishing, E-Learning sowie Marktplätze und sucht Unternehmen, an denen man sich beteiligen kann. “Wir folgen jetzt der inhaltlichen Strategie – unabhängig davon, ob ein interessantes Unternehmen bereits etabliert oder noch in der Frühphase ist”, sagte Schunk dem Mediendienst.

Im Portfolio von Holtzbrinck Digital (nicht zu verwechseln mit Holtzbrinck Ventures, welches an Digital angedockt ist), befinden sich momentan Unternehmen wie GuteFrage.net, Global Leads Group (gerade komplett übernommen) NetDoktor, epubli, searchmetrics (alle im Segment Digital Publishing angesiedelt), bettermarks, Tutoria (E-Learning) sowie MyHammer und Parship (Marktplätze). Andere Unternehmen wie Allesklar.com, Autoplenum.de, Golem.de, Fantastic Zero, Buecher.de, bol.com, MyPhotobook.de, Simfy, studiVZ und Toptarif (gerade erst verkauft) hat Holtzbrinck Digital in den vergangenen Wochen und Monaten dagegen abgestoßen. Mit dem entschlackten Portfolio sei es nun leichter möglich, sich schneller als der Wettbewerb zu bewegen, sagt Schunk. Es sei das Ziel, sagt Schunk, mit den Beteiligungen Nummer Eins oder Nummer zwei auf den jeweiligen Märkten zu werden.

Was gleichzeitig bedeutet, dass man in der Vergangenheit zu viele Konzepte unterstützt hat, die diese Bedingungen nicht erfüllt haben und, dass Holtzbrinck Digital früher einfach zu langsam war. Was immer bedeutet, dass Beteiligungen etc. teurer werden. Und wie sieht es wirtschaftliche bei Holtzbrinck Digital aus? Kommerziell stehe das Unternehmen sehr gut da, berichtet Schunk weiter: “Wir wachsen mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten und haben die Profitabilität signifikant erhöht”.

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