Versus IO – das ‘etwas’ andere Vergleichsportal

Sich zum Beispiel ein neues Handy zu kaufen klingt leichter, als es in die Tat umzusetzen ist. Denn entweder ist man Jünger einer bestimmten Marke oder klickt sich auf Preisvergleichs-Suche durchs Netz und – zack: Hochglücklich kann man sein neues Baby endlich willkommen heißen. Oder man ist nicht von vornherein festgelegt. Dann wird’s schwierig. Vielleicht klappt es dann einer Vor-Recherche bei Versus IO (www.versusio.com).

Was mit diesem Vergleichsportal geschaffen wurde, ist so simpel wie bahnbrechend im Vergleich zu allen anderen Vergleichsportalen: Verglichen werden immer nur zwei Modelle miteinander. Und aufgezählt werden nur die Unterschiede, nicht die Gemeinsamkeiten. Denn wenn jemand zum Beispiel ein iPhone 5 mit einem Galaxy S4 vergleicht, will er nicht wissen, dass beide Bluetooth haben und man mit beiden telefonieren kann. Er will nur wissen, in welchen Punkten das eine Gerät besser ist als das andere – und kann dann seine Kaufentscheidung davon abhängig machen, welche Vorteile für ihn persönlich schwerer wiegen. Direkt neben dem Produktfoto – das man bei kleinen Gadgets auch auf Originalgröße bringen kann – wird angezeigt, welches der beiden Geräte mehr Vorteile zu bieten hat. Welche Vor- und Nachteile das im Einzelnen sind, bekommt man dann aufgelistet – und zwar in einer Sprache, für deren Verständnis man nicht Elektrotechnik studieren musste, nämlich in gut verständlicher Alltagssprache. In 18 verschiedenen (Alltags-) Sprachen, um genau zu sein.

Noch ist Versus IO in der offenen Beta-Phase, aber schon wird aus den bisher existenten Kategorien deutlich, dass man sich nicht auf die Vergleichsmöglichkeiten elektrischer oder elektronischer Geräte beschränken wird. Denn schon jetzt kann man zum Beispiel auch Städte miteinander vergleichen. Es dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis Rubriken hinzukommen, die oft verglichen werden und aus dem Dienstleistungssektor kommen: Restaurants, Hotels, Versicherungen. Diese Kategorien sind schon bestückt: Bildschirme, Camcorder, Diktiergeräte, E-Reader, Fernseher, Handys, Kameras, Kopfhörer, MP3-Player, Mobiltelefon-Headsets, PC- und Gaming-Headsets, Projektoren, Scanner, Städte, Tablets, Waschmaschinen.

Dass Deutsch bei den Übersetzungen anscheinend nicht die Ausgangssprache bildet, merkt man an Formulierungen wie ‘Zusehends niedrigere durchschnittliche Mindesttemperatur’ bei einem Städtevergleich. Aber die sprachliche Qualität ist auf jeden Fall ausreichend genug, um nach Alltagssprache zu klingen und vor allem, um von jedem verstanden zu werden.

“Die Marktgröße war der Trigger zu Versus IO – Jeder vergleicht jeden Tag” Dieser knappe, aber sehr viel aussagende Satz war die Antwort von Versus IO-Gründer und CEO Ramin G. Far auf die Frage: ‘Wie kamt Ihr auf die Idee zu Eurem Start-up?’ Denn dieser Satz stimmt: Da das Tool Vergleichsmöglichkeiten bietet, und das auf außergewöhnliche und sehr nutzerfreundliche Art, heißt die Zielgruppe tatsächlich ausnahmsweise mal ‘Alle’. Monetarisiert werden soll über Werbung, Affiliate-Einnahmen und Content-Lizenzierung.

Das Unternehmen Urge IO aus Berlin, das hinter Versus IO steht, konnte seit der ersten Finanzierungsrunde im April 2012 schon beträchtliche Summen einsammeln – deutsche-startups.de berichtete schon: Allein Earlybird investierte 2,8 Millionen US-Dollar, eine weitere Million Dollar kam über den High-Tech Gründerfonds, JMES-Investments, Dave McClure, 500 Startups, Lars Dittrich und Dario Suter zusammen.

Die Zeichen stehen gut für Versus IO: Seit dem Launch weist die Plattform ein starkes Wachstum auf: Die Reichweite wächst um durchschnittlich 35 % pro Monat, Versus IO erreicht jeden Monat 2,2 Mio. Unique User. Bislang werden über 25 Millionen Vergleiche in den Produktkategorien angeboten.