Givanto am Ende: Founderslink-Start-up insolvent

EXKLUSIV Traurig, aber wahr: Das Berliner Start-up Givanto (www.givanto.de), welches von Founderslink ins Leben gerufen wurde, ist am Ende. Vor wenigen Tagen wurde über die Betreiberfirma Spirit of Rewards GmbH das Insolvenzverfahren eröffnet. Givanto trat im vergangenen Jahr an, um im Segment für Mitarbeitervorteile zu reüssieren. Die Jungfirma, die von Alexis Hue, zuvor Wein der Woche, und Gereon Hermkes, ehemals Frogster, vorangetrieben wurde, wollte Mitarbeitern eines Unternehmens Vergünstigungen bei bestimmten Händlern vermitteln. Zuletzt wurde der Founderslink-Ableger Givanto auch vom Kompressionstool Winrar finanziell unterstützt.

Auf ein vergleichbares Konzept wie Givanto setzte in den USA die Plattform BetterWorks. Das Konzept floppte drüben allerdings: BetterWorks wurde im vergangenen Jahr abgewickelt. “Der Rückzug des US-Players betterworks hat sich stark negativ auf das Interesse der VCs in Europa ausgewirkt. Deshalb haben wir Abstand davon genommen, das Projekt weiter zu führen”, sagt Founderslink-Macher Fabian Hansmann gegenüber deutsche-startups.de über das Aus von Givanto. Eigentlich wollte das Givanto-Team als nächstes eine größere Finanzierungsrunde stemmen – unter anderem, um den Vertrieb auszubauen. “Erste Traktion gab es bereits”, sagt Hansmann. Offenbar aber nicht genug, um die VCs in Europa zum Konzept zu überzeugen.

Neben Givanto startete auch happystaff (www.happystaff.de) im vergangenen Jahr – wie Givanto setzt auch dieses Berliner Start-up auf das Thema Mitarbeitervorteile. Das happystaff-Team rund um Markus Albert und Jonathan Ludwig wird unter anderem von OnVista-Gründer Stephan Schubert, kaufDa-Gründer Christian Gaiser und netStart Venture unterstützt. “Auf das Thema Mitarbeitervorteile sind wir durch ein Unternehmen aus den USA, BetterWorks, aufmerksam geworden. Zum Start haben wir uns ehrlicherweise sehr stark an diesem Vorbild orientiert. Dass das Unternehmen dort floppte, half uns aber während der Umsetzung bestimmte Dinge noch kritischer zu hinterfragen und uns auf die wesentlichen Bereiche zu konzentrieren. Beispielsweise haben wir so noch stärker den Fokus auf die Qualität der Partner und Höhe der Rabatte gelegt und viel mehr nationale Partner auch aus dem Online-Bereich eingebunden. Jedes Angebot wird dabei von unserem Qualitätsmanagement geprüft und erst dann aufgenommen, wenn es signifikant über dem „marktüblichen“ Wert liegt. An dem Konzept Mitarbeitervorteile haben wir aber nie gezweifelt”, sagte happystaff-Macher Ludwig Ende 2012 gegenüber deutsche-startups.de. Bleibt zu hoffen, dass happystaff erfolgreicher im Markt agiert als Givanto.

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