Von Team
Freitag, 3. April 2020

8 millionenschwere Startups, die wir im Blick behalten

In der millionenschweren Startup-Welt tummeln sich viele Neugründungen und Grownups, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben. deutsche-startups.de präsentiert deswegen einmal wieder einige richtig heiße Startups, die viel mehr Menschen kennen sollten.

Auch vor bzw. während der Corona-Krise sammeln immer mehr Startups und Grownups üppige Millionenbeträge ein. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle deswegen noch einmal gebündelt auf.

DataGuard
Der Londoner Wachstumsinvestor One Peak investierte kürzlich 20 Millionen US-Dollar in DataGuard. Die 2017 gegründete Münchner Jungfirma, das über 100 Mitarbeiter beschäftigt, positioniert sich als “Datenschutz- und Compliance-Unternehmen”. Das Startup “analysiert über seine proprietäre Softwareplattform die Datenverarbeitung seiner Kunden, dokumentiert Kern- und Standardprozesse, schult Mitarbeiter und unterstützt bei der Abwicklung von Datenschutzverstößen, Datenschutzprüfungen und Betroffenenanfragen”.

Twaice
Der Frühphasen-Investor Creandum sowie die Bestandsinvestoren Cherry Ventures, UVC Partners und Speedinvest investierten kürzlich 11 Millionen Euro in Twaice, das 2018 gegründet wurde. Das Münchner Startup entwickelt eine Batterieanalysesoftware. Konkret ermöglicht die Jungfirma Batterie- und Elektrofahrzeugherstellern, Flottenbetreibern und Finanzdienstleistern Batterien hinsichtlich Effizienz, Sicherheit und Zuverlässigkeit zu optimieren.

Lilium
Der chinesische Internet-Konzern Tencent, Atomico, Freigeist und LGT investierten kürzlich 240 Millionen US-Dollar in den Münchner Flugtaxi-Entwickler Lilium. Der junge Lufttaxi-Hersteller wurde 2015 von den vier Ingenieuren Daniel Wiegand, Sebastian Born, Patrick Nathen und Matthias Meiner gegründet. “Die Investoren dieser Runde hatten alle bereits in Lilium investiert, sie kennen unsere Pläne, unsere internen Berechnungen. Sie wissen um die Leistung des Lilium-Jets”, sagte Mitgründer im Interview mit dem Handelsblatt.

Prolupin
Capricorn Partners und Novax, ein Wachstumsinvestor aus Stockholm, sowie Munich Venture Partners und eCapital Entrepreneurial Partners investierten kürzlich einen zweistelligen Millionenbetrag in Prolupin. Das Unternehmen bietet Lebensmittel aus Lupinen-Eiweiß an – etwa Joghurt, Desserts, Frischkäse, Milch und Eis. Prolupin ging 2010 als Fraunhofer Spin-off an den Start.

Penta
RTP Global, Holtzbrinck Ventures, ABN AMRO Ventures, VR-Ventures und finleap investierten kürzlich 18,5 Millionen Euro in Penta. Das frische Kapital soll in”Technologie, Produkt, Kundenservice und Marketing” fließen. Außerdem plant das FinTech “die Expansion in andere europäische Märkte”. Penta positioniert sich als “digitale Plattform für das Business Banking”. Unternehmen können über Penta ein Geschäftskonto beantragen. Das Startup wurde 2014 von Luka Ivicevic und Lav Odorovic gegründet.

refurbed
Evli Growth Partners, Almaz, Bonsai Partners, All Iron Ventures und FJ Labs investierten kürzlich 15,6 Millionen Euro in refurbed. “Das ist bislang das zweithöchste Series-A-Funding in Österreich und damit eines der höchsten Investments in ein Wiener Startup überhaupt”, teilt das Startup mit. Das 2017 von Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl gegründete Unternehmen kümmert sich um “refurbished Electronics”. Derzeit ist refurbed in Österreich, Deutschland, Italien und Polen tätig.

FinCompare
Speedinvest, ING Ventures und UNIQA Ventures sowie weitere “internationale Finanz- und Privatinvestoren” – darunter Elevator Ventures. investierten kürzlich weitere 12 Millionen Euro in FinCompare. Das Berliner FinTech, das von Watchmaster-Mitgründer Stephan Heller gegründet wurde, positioniert sich als “digitale Plattform für die Unternehmensfinanzierung”. ING Ventures, Speedinvest und UNIQA Ventures investierten im Sommer 2018 bereits 10 Millionen Euro in FinCompare.

PlanRadar
Insight Partners und e.ventures investierten kürzlich gemeinsam mit den Bestandsinvestoren Berliner Volksbank Ventures, Cavalry Ventures sowie aws Gründerfonds 30 Millionen Euro in das Wiener Proptech PlanRadar. Der aws Gründerfonds, Cavalry Ventures und Berliner Volksbank Ventures investierten 2017 bereits einen Millionenbetrag in das Startup. Die cloudbasierte Lösung von PlanRadar ermöglicht die Erfassung und Dokumentation von Baumängeln am Smartphone oder Tablet.

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Foto (oben): Shutterstock