Von Alexander Hüsing
Montag, 23. Oktober 2017

Aufwachen! Deutsche Corporates kaufen kaum Startups

Deutsche Corporates und deutsche Mittelständler kaufen - im internationalen Vergleich - noch immer viel zu wenige Start-ups. Große Ausnahmen sind unter anderem adidas und ProSiebenSat.1. Kurzum: Der deutsche Mittelstand verspielt noch immer seine Zukunft.

Der deutsche Mittelstand verspielt noch immer seine Zukunft. “Im Gegensatz zu Ländern wie den USA, wo der Zukauf von Startups weit verbreitet ist, halten sich deutsche Corporates und auch der Mittelstand zurück”, heißt aus dem Hausse Germantech Digital, einem branchenübergreifenden Company Builder für Konzerne und Mittelstand. Für eine Infografik analysierte der neue Firmenausbrüter internationale Zahlen zum Thema Startup-Exits und Corporates.

Im Untersuchungszeitraum 2012 bis 2016 wurden demnach insgesamt 287 deutsche Start-ups gekauft. Rund ein Drittel ging dabei an ausländische Käufer. “Generell haben nur 43 deutsche Corporates, also etablierte Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, überhaupt nennenswerte Startup-Akquisitionen durchgeführt”, heißt es zur Infografik weiter. Große Ausnahmen sind unter anderem adidas, das Runtastic für 220 Millionen kaufte, und ProSiebenSat.1, das zuletzt 210 Millionen für Verivox zahlte.

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Foto (oben): Shutterstock