Glossybox baut massiv Stellen ab und schließt Auslandstöchter

Glossybox, ein Beauty-Abokisten-Projekt aus dem Hause Rocket Internet, zieht sich aus mehreren Ländern zurück und baut massiv Stellen ab. Zudem verlässt Mitgründerin Brigitte Wittekind das junge Unternehmen, das innerhalb von zweieinhalb Jahren immerhin 4 Millionen Boxen verkaufte.

Glossybox, ein Beauty-Abokisten-Projekt aus dem Hause Rocket Internet, zieht sich aus mehreren Ländern zurück und baut massiv Stellen ab. Zudem verlässt Mitgründerin Brigitte Wittekind das junge Unternehmen, das innerhalb von zweieinhalb Jahren immerhin 4 Millionen Boxen verkaufte.

“Neben Deutschland und Österreich sollen Schweden, Norwegen, Frankreich, Großbritannien, die USA, Korea, Japan und China die Fokusmärkte sein”, berichtet Gründerszene. Dem Bericht zufolge werden die Ableger in Italien und Polen nicht weitergeführt. Der Ableger in Brasilien sei zudem bereits offline. Auch der Fortbestand der Aktivitäten in Spanien und den Niederlanden sei fraglich, aber offenbar noch nicht final besiegelt. Zuletzt war Glossybox auf 3 Kontinenten in 15 Märkten aktiv und beschäftigte laut Bericht 400 Mitarbeiter. Nun seien weltweit noch “250 Mitarbeiter für Glossybox” tätig. Wobei allerdings von Glossybox immer nur 300 Mitarbeiter als Höchstzahl genannt wurde. Von den zuletzt 250 Angestellten müssen nun offenbar weitere rund 20 % das Unternehmen verlassen. Was bei mindestens 300 Mitarbeitern über die vergangenen Monate ein massiver Stellenabbau wäre. Gleichzeitig stellt das Start-up aber auch neue Mitarbeiter ein – etwa Taylor Barringer und Henrik Siemers (Kreativdirektor).

Über 55 Millionen Euro Risikokapital sammelte Glossybox seit dem Start vor nicht einmal drei Jahren bisher ein. Zu den Investoren von Glossybox gehören neben Rocket Internet noch Access Industries, Holtzbrinck Ventures, auch an ds beteiligt, und Kinnevik. Es sei von dem Geld noch genug auf den Konten, sagt von Abercron gegenüber den Kollegen. Und in den Hauptländern laufe das Geschäft gut. Im wirtschaftlichen Kern sei man gesund, “weder hochprofitabel noch defizitär”. Zeit für neue Aufgaben, dachte sich offenbar Mitgründerin Wittekind, die nun zu einem anderen Rocket Internet-Projekt wechselt.

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