Twigspot: Standortbasiertes Video- und Fotosharing

Twigspot aus Gilching in Bayern (www.twigspot.com) bietet mit seiner kostenlosen, standortbasierten iOS-App die Möglichkeit, in Echtzeit Fotos und Videos zu veröffentlichen. Dadurch illustrieren Nutzer auf einer Umgebungskarte, was am eigenen Aufenthaltsort gerade los ist. Zusätzlich bietet twigspot eine Chatfunktion und die Möglichkeit, Menschen an anderen Orten zu bitten, ein paar Momentaufnahmen zu machen. Dadurch können Nutzer direkt und zeitnah einen Eindruck erhalten, wie bei einer Veranstaltung die Stimmung ist.

“In welche Kneipe gehe ich heute Abend, mir ist eher nach ruhiger Atmosphäre?”, “Ist im Park gerade etwas los?” und “Was geht beim Konzert dieser neuen Band ab?” sind nur ein paar der Fragen, auf die twigspot eine Antwort geben möchte. Seit Ende Oktober können Nutzer der standortbasierten iPhone-App bei anderen Teilnehmern, “Spotter” genannt, selbst Fotos und Videos veröffentlichen oder per Chat nach entsprechenden Aufnahmen fragen, um einen visuellen Eindruck entfernter Örtlichkeiten zu erhalten.

Anonym und ohne Registrierung nutzbar

Twigspot lässt sich ohne Angaben von persönlichen Daten nutzen, es ist keine Registrierung notwendig, die Nutzer werden durch generische Avatare repräsentiert. Neben der Möglichkeit, unbekannte Spotter nach Informationen zu fragen, können sich Freunde zusätzlich gegenseitig für die Umgebungskarte autorisieren, um immer zu wissen, wo der andere sich gerade aufhält. Kürzlich kam eine Anbindung an Facebook zur App hinzu, um eigene Aufnahmen auch mit den dortigen Freunden teilen zu können. Kürzlich kam eine Anbindung an Facebook zur App hinzu, um eigene Aufnahmen auch mit den dortigen Freunden teilen zu können.

Trotz regelmäßiger Aktualisierung der Daten soll der Stromverbrauch der App dabei allerdings gering bleiben. Es werden, der Übersicht wegen, nie mehr als 5000 Nutzer gleichzeitig auf der Karte angezeigt. Die gemachten Aufnahmen bleiben maximal 4 Wochen lang online, um Aktualität zu gewährleisten.

Twigspot verbreitet sich weltweit

Aktuell befindet sich die App in den deutschen AppStore-Charts auf Platz 2 in der Kategorie “Soziale Netze” und wurde bereits in über 60 Ländern heruntergeladen. Martin Schöneberger, einer der beiden Gründer, erklärt twigspots Potenzial: “In Zukunft kann ich meinen Freunden nicht nur Urlaubsfotos zeigen, sondern sie auch in Echtzeit an meiner Reiseroute teilhaben lassen, ohne stündlich ‘posten’ zu müssen.” Inzwischen werde twigspot, nach eigenen Angaben, in über 50 Ländern genutzt und biete sich auch an, um zum Beispiel das nächste Urlaubsziel schon einmal unter die Lupe zu nehmen und von Einheimischen Aufnahmen machen zu lassen.

Martin Schöneberger und Daniel Federauer gründeten die Firma im Juli 2011 mit Eigenmitteln, die beiden arbeiten aktuell in Teilzeit am Projekt; um den Betrieb des Dienstes zu sichern, gibt es zusätzlich Gelder aus dem Inkubationsprogramm der European Agency und dem Bayerischen Staatsministerium – führt twigspot aber auch Gespräche mit Investoren und Business Angels. Die Entscheidung über das Geschäftsmodell müsse dabei, laut Schöneberger, nicht schnell gehen, zwei Konzepte sind bereits ausgearbeitet und werden gerade anhand der Nutzerszenarien evaluiert: zum einen ist eine Premiumfunktion für Vielnutzer möglich oder eine Monetarisierung über B2B-Portale. Vornehmlich gehe es zunächst darum, eine kritische Masse bei den Nutzern zu erreichen und neben der iPhone-App auch eine für Android zu entwickeln.

An Mitbewerbern gibt es diverse Chat- und Foto- und Video-Sharing-Applikationen, zum Beispiel Instagram (www.instagram.com) oder Tadaa (www.tadaa.net). Twigspot sieht seinen USP einerseits in der “Friendfinder”-Funktionalität und darin, dass sich Avatare miteinander verbinden können sowie dem einstellbaren Umkreis der Geolokation.

Die Idee von twigspot gefällt, da es den geografischen Standort, visuelle Eindrücke und auch eine Chatfunktion vereint. Wenn die Nutzerzahl weiter steigt und sich die App verbreitet, ist das eine schöne Sache. In größeren Städten wie Hamburg ist zumindest schon eine Menge los.