Qype checkt ein und begeistert die Szene – Personalisierte Empfehlungen als Killerapplikation

Es hat lange gedauert, aber das Warten hat sich gelohnt: Endlich können auch Nutzer der Bewertungsplattform Qype (www.qype.de) ihrer Umwelt mitteilen, in welchem Restaurant, welcher Kneipe, welcher Starbucks-Filiale sie sich gerade befinden. Monatelang hatte sich die ganze Branche gefragt, wann das produkttechnisch zuletzt etwas ruhige Start-up endlich eine Check-in-Funktion im Stil von Foursquare (www.foursquare.com), Gowalla oder Friendticker (www.friendticker.de) einführt. Jetzt ist es so weit: Mit der brandneuen iPhone-App führt Qype das Check-in-Prinzip ein. Wer will, kann seinen Aufenthaltsort – wie bei der Konkurrenz – auch bei Twitter und Facebook im großen Stil verkünden.

“Außerdem erfahrt Ihr so direkt aus Eurem Freundeskreis, welche Locations Eure Freunde auch wirklich gern und oft besuchen. OK, sie haben dem Laden in ihrem Beitrag vielleicht schon 4 oder 5 Sterne gegeben. Aber sind sie auch öfters dort? Ebenso könnt Ihr sehen, wer einen Platz besonders oft besucht hat und sich gut auskennt. Dieser ist der Qype \’Champion\’ dieser Location”, heißt es im Unternehmensblog. Die Integration der Check-in-Funktion in die Android- und Blackberry-App sowie in die mobile Qype-Site ist geplant. Der Vorteil der Eincheckerei bei Qype liegt auf der Hand: Beim Bewertungsdienst ist die Check-in-Funktion eine sinnvolle Ergänzung zum normalen Angebot, also den Bewertungen der vielen Örtlichkeiten. Wenn eine Person ein Restaurant gut bewertet und dort auch immer wieder eincheckt, muss der entsprechende Laden wohl gut sein. Ein entscheidender Vorteil gegenüber Foursquare und Co, denn eine schriftliche Bewertung sagt mehr als tausende Check-ins.

Killerapplikation: Personalisierte Empfehlungen

Während bei Qype somit in Sachen Check-in der Infogehalt eine große Rolle spielt, steht bei Foursquare und Co. stattdessen das Goody-Prinzip komplett im Vordergrund. Zwar können die Nutzer auch Tipps zu den jeweiligen Orten abgeben, dies macht aber kaum jemand. Und die vorhandenen haben meist keinen großen Mehrwert. Bürgermeister einer Lokalität erhalten bei Foursquare meist ein kleines Dankeschön. In Deutschland scheint die Restaurantkette Vapiano einer der ersten Anbieter zu sein, der auf diesen Zug aufspringt. Der Bürgermeister der jeweiligen Filiale in Berlin bekommt bei jedem Besuch eine Kaffeespezialität aufs Haus. Doch zurück zu Qype: Die neue App kommt in der Szene gut an. Martin Weigert von Netzwertig.com schreibt: “Mit dem Schritt hin zum Check-In-Modell schließt das Empfehlungsportal auf die mobilen Wettbewerber auf, behält jedoch als Alleinstellungsmerkmal gegenüber foursquare, Friendticker, Gowalla & Co seine umfangreiche Datenbank an Locationreviews und -ratgebern”. Paul Jozefak von Neuhaus Partners schreibt bei Twitter: “The Qype app seriously rocks. I am torn at heart. Feel like I\’m cheating on Foursquare. That relationship may be over though!”. Auch Moritz Delbrück von concern ist begeistert: “Just tested the new #qype app: awesome! Now definitely won\’t use #foursquare, but the european masterpiece from @stephanu & team”.

Die Check-in-Funktion und der damit verbundene Anschluss an Foursquare und Co. waren für Qype enorm wichtig. Das Team um Firmengründer Stephan Uhrenbacher hat beim jüngsten Update aber noch etwas ganz anderes auf die Menschheit losgelassen: Personalisierte Empfehlungen. Wer beispielsweise ein bestimmtes Restaurant in Berlin liebt, erhält auf seinem Smartphone nun auch Empfehlungen für ähnliche Cafés in anderen Städten. “So findet Ihr auch unterwegs immer spannende Plätze die Ihr noch nicht kennt, aber die Euch sehr wahrscheinlich gut gefallen werden”, schreibt das Start-up. Schon die Netzversion dieser Empfehlungsmaschine funktionierte beeindruckend gut. Die Integration dieser Funktion in die iPhone-App ist ein Meilenstein für Qype und die Anwendung eine echte Killerapplikation! Das Warten hat sich gelohnt!

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