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8 spannende (frische) Startups, die wir im Blick behalten

Es ist mal wieder Zeit für neue Startups! Hier wieder eine ganze Reihe ganz junger Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.
8 spannende (frische) Startups, die wir im Blick behalten
Donnerstag, 11. Juli 2019VonAlexander Hüsing

Jeden Tag entstehen überall im Lande neue Startups. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle wieder einmal eine Reihe ganz junger Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.

Audvice

Das Pucher Startup Audvice, das von Sophie Bolzer und Erfan Ebrahimnia gegründet wurde, setzt ganz auf den derzeitigen Audioboom. Zielgruppe sind Studenten. “Im Moment fokussieren wir uns auf den B2C Bereich wo wir aktuell die App kostenlos auf den Markt gebracht haben und demnächst Werbeeinschaltungen implementieren, durch die wir Umsätze generieren können. Bis Ende des Jahres werden wir genügend Features hinzufügen können, um eine Premium Version für eine monatliche Gebühr einzuführen, die zwischen 4 und 10 Euro betragen wird”, sagt Mitgründerin Bolzer

Welches Problem wollt Ihr mit Audvice lösen?
Die Qualen des Zeit- und Leistungsdrucks, denen sich über 70% der Studierenden ausgesetzt sehen. Mit Audvice bieten wir ein reines Audioformat, mit dem man seine Zeit besser nutzen kann, indem man während anderen Tätigkeiten – Sport, Auto Fahren, Kochen, Einschlafen – und auch zwischendurch einfach lernen kann. Obendrein bieten wir eine einfache Möglichkeit sich mit anderen Lernmethoden auseinander zu setzen und durch Sprechen, Hören und einfaches Wiederholen die Wahrscheinlichkeit sich Inhalte zu merken um bis zu 50% steigern kann.

Querwerk

Das Viernheimer Startup Querwerk macht sich für den Quereinstieg stark. “Sie möchten Ihrem Berufsweg eine neue Richtung geben, Ihr Hobby zum Beruf machen oder nach einer Pause beruflich wieder durchstarten? Oder suchen Sie neue Mitarbeiter und wollen gezielt hochmotivierte Menschen ansprechen, die etwas Neues wagen möchten? Wir bringen Sie zusammen – denn bei Querwerk treffen zukünftige Quereinsteiger auf mutige Unternehmen”, heißt es auf der Website. Gegründet wurde das Startup von Nadine Saewert und Thomas Klauder.

Welches Problem wollt Ihr mit Querwerk lösen?
Wir lösen mit unserem Startup das Problem von Menschen einerseits und Unternehmen andererseits. Menschen sind auf der Suche nach einem Quereinstieg, da sie ihre berufliche Ausrichtung komplett neu ausrichten wollen oder müssen. Wir bieten diesen Menschen eine Plattform auf der sie echte Quereinsteigerjobs und eine Auswahl an spezialisierten Coaches finden. Unternehmen erschließen wir einen zusätzlichen Rekrutierungskanal für die in Zukunft immer wichtiger werdende Ressource „Quereinsteiger“. Wir suchen Unternehmen, die erkannt haben, dass neue Wege beschritten werden müssen, um dem Fachkräftemangel auf dem Markt zu begegnen. Die wissen, dass sie von individuellen Talenten profitieren können. Und: die sich bewusst sind, dass mit der richtigen Unterstützung aus einem Sales-Manager ein Feinkost-Experte, aus einer Software-Entwicklerin eine Journalistin oder aus einem ehemaligen WM-Torhüter ein Management-Speaker werden kann.

Oqio

Das Münchner Startup Oqio bietet ein webbasiertes Gebäudeversicherungs-Monitoring an. “Wir kommen aus der Praxis des Gebäudeversicherungs-Schadenmanagements und kennen jedes Detail seiner sehr besonderen Herausforderungen. Unsere webbasierte Plattform ist vollkommen praxiserprobt und wurde aus den Anforderungen des klassischen Gebäudeversicherungsmanagements heraus entwickelt”, verspricht das Unternehmen, das von Dirk Jakob gegründet wurde.

Welches Problem wollt Ihr mit Oqio lösen?
Das Thema Wohngebäudeversicherung ist ein spannender Markt. Die Assekuranzen verlieren hier jährlich mehrere hundert Millionen Euro. Gleichzeitig wird es für die Wohnungswirtschaft immer schwieriger und teurer, einen Versicherer zu finden. Zu guter Letzt leiden Handwerker unter zunehmenden Kontrollen und damit verbundener schleppender Regulierung. Wir wollen: Alle Akteure digital so zusammenbringen, dass Assekuranzen Geld verdienen, dass Handwerker automatisch korrekte Rechnungen schreiben und dass die Wohnungswirtschaft bei der Sanierung von Schäden rechtlich auf der sicheren Seite steht.

antivity

Das Berliner Startup antivity, das von Maximilian Ruhe gegründet wurde, tritt an, um Menschen zu helfen, die jemanden suchen, der ihren bei bestimmten Aufgaben hilft. “Wir sitzen mit unserem Team aus 11 Mitarbeitern in Berlin und arbeiten mit dem Versicherungsunternehmen AXA zusammen, welches jede Aufgabe auf der Plattform privathaftpflichtversichert. Es wurden bereits Aufgaben wie Waffeln backen, Wände streichen, Brötchen holen, Spotify-Playlist erstellen und Blumen umtopfen erledigt”, sagt Gründer Ruhe.

Welches Problem wollt Ihr mit antivity lösen?
Unsere Plattform ist ein Community Marktplatz, der Menschen miteinander verbindet, um Aufgaben zu erledigen. Du hast keine Zeit, nicht die Fähigkeiten, oder schiebst kleine Aufgaben immer weiter vor dir her? Auf antivity werden deine Aufgaben erledigt. Primär widmen wir uns der Herausforderung, all diese nervigen und zeitaufwendigen Aufgaben loszuwerden. 41% aller Aufgaben auf den Todo-Listen der Menschen werden nicht erledigt. Es gibt bereits Plattformen, auf denen Putzkräfte oder Handwerker gebucht werden können. antivity stellt darüber hinaus auch die Plattform für Aufgaben, für die es bisher keinen Kanal gab. Egal, ob du eine Musik-Playlist brauchst, der Balkon für den Frühling vorbereitet werden muss, oder du lernen möchtest, wie Waffeln gebacken werden. Mit antivity ist alles möglich.

Dr. Sam

Das Düsseldorfer Startup Dr. Sam bringt sich als Online-Tierarzt in Stellung. Damit setzt die Jungfirma auf ein Telemedizin-Konzept, das auch First Vet (Schweden), PawSquad (UK) und Fuzzy Pet Health (USA) bereits bearbeiten. Das Startup wurde von Jan Holzapfel und David Richter ins Leben gerufen.

Welches Problem wollt Ihr mit Dr.Sam lösen?
Wir haben den ersten Online-Tierarzt in Deutschland gelauncht, um das Leben von Tierbesitzern und ihren Haustieren einfacher, besser und sicherer zu gestalten. Das Problem: Oft ist es für den Tierhalter schwierig zu erkennen, wie ernsthaft die Gesundheit seines Lieblings gefährdet ist, denn das Tier kann dem Menschen nicht sagen was ihm fehlt. Der nächste Tierarzt ist vielleicht weit weg, hat bereits geschlossen oder man hat nur eine einfache Frage. Die Lösung: Die qualifizierten Tierärzte von Dr. SAM helfen, indem sie im Videochat mit dem Tierhalter die Symptome und das veränderte Verhalten des Tieres besprechen, daraus eine mögliche Erkrankung ableiten und umgehend in Behandlungsfragen beraten können.

Flowletics

Das Berliner Startup Flowletics positioniert sich als Mentalcoach. “Wir glauben, um mehr Flow – also Höchstleistung mit dem Gefühl von tiefer Konzentration und gleichzeitiger Leichtigkeit und Freude – zu erfahren, müssen wir unsere emotionale und mentale Fitness mit der gleichen Sorgfalt trainieren, mit der wir uns um unsere körperliche Gesundheit kümmern”, teilt das Startup in eigener Sache mit. Der APX Accelerator ist bei Flowletics bereits an Bord. Gegründet wurde Flowletics von Jonas Vossler, David Jacob, Peter Schwarz und Zaid Meurer.

Welches Problem wollt Ihr mit Flowletics lösen?
In Zeiten von stetig zunehmendem Stress, Ablenkungen und Selbstzweifeln fällt vielen Menschen produktive und zielgerichtete Arbeit immer schwerer. Durch Zeitdruck verlieren wir den Fokus, wenn wir gerade wieder mehrere Aufgaben gleichzeitig fertigstellen wollen. In dieser komplexen und teils überfordernden Welt verlieren wir schnell die Motivation, um fordernde Aufgaben anzugehen. Flowletics ist die Trainingsapp für mentale und emotionale Fitness, die ambitionierten Menschen hilft mehr Flow, also produktive Höchstleistung mit dem Gefühl von Leichtigkeit, zu erfahren.

Iroin

Das Erfuter Startup Iroin, das von Andreas Kühn und Moritz Wasserek gegründet wurde, will sich als “datengetriebene Plattform für Performance-basiertes Influencer-Marketing” im Markt etablieren. Iroin lässt sich dabei am ehesten mit Plattformen wie Matchmade und das Yoke Network vergleichen. “Schon jetzt setzen wir für Kunden Influencer Kampagnen erfolgreich um und verdienen damit Geld. Im zweiten Schritt bauen wir gerade unsere Software weiter aus, so dass wir unseren Kunden eine Self-Service Saas Lösung zur Verfügung stellen, mit der sie selber Ihre Influencer Marketing Kampagnen skalieren und amplifizieren können. Besonderes Augenmerk liegt hier auf der Amplifikation von Kampagnen durch zusätzliche Werbekampagnen in sozialen Netzwerken, die dann nochmal die Konversion einer Influencer Marketing Kampagne signifikant steigert”, teilt das Startup mit.

Welches Problem wollt Ihr mit Iroin lösen?
Messbarkeit, Transparenz und Skalierbarkeit sind im Influencer Marketing noch immer ein großes Problem. Mit Iroin wollen wir das ändern und bieten unseren Kunden auf der Plattform die Möglichkeit, Influencer Marketing auf Performance Marketing Standard zu betreiben. Vollkommen transparent, KPI-orientiert und eben 100 % skalierbar. Mit unserer Technologie können wir Kampagnen steuern, messen und ebenso sehr erfolgreich Influencer Attribution sowie Influencer Amplification betreiben, was die Konversion bei jeder Kampagne nochmal deutlich in die Höhe treibt.

Artcrater

Das Berliner Startup Artcrater ist selbstverständlich im Kunstsegment unterwegs! “Artcrater ist ein exklusives, kostenfreies Sammlernetzwerk, über das geprüfte Mitglieder ihre Kunstwerke diskret und direkt von Sammler zu Sammler anbieten und verkaufen können”, teilt das Startups mit. Ins Leben gerufen wurde Artcrater von der bekannten Sammlerin Gudrun Wurlitzer.

Welches Problem wollt Ihr mit Artcrater lösen?
Wer Kunst kauft ist König, doch wer sie wiederverkaufen will, wird zum Bittsteller und hat es schwer. Denn: Galerien nehmen erworbene Arbeiten nur selten zurück. Was bleibt, ist die Auktion. Jedoch können nur gut die Hälfte der zur Auktion kommenden Arbeiten tatsächlich erfolgreich zugeschlagen werden. Die nicht verkauften 40 % Kunstwerke gelten als “verbrannt” und sind damit für längere Zeit schwer verkäuflich. Auf dieses Problem reagiert Artcrater. Vor allem nationale und internationale Auktionshäusern sehen uns als Konkurrenz und Dorn im Auge, denn deren Kunden springen nach und nach zu unserer risikofreien und diskreteren Plattform über. Uns gibt das vor allem Bestätigung, dass wir den richtigen, wunden Punkt getroffen haben.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.