Crowdinvesting

Wenn die Crowd 15 Millionen in den Digital-Sand setzt

In den vergangenen Jahren floss via Crowdinvesting reichlich Geld in diverse Startups. Einige dieser jungfirmen gingen späterleider baden. Dabei wurde nur bei Crowdfinanzierungen, die sich auf Startups mit digitalen Geschäftsmodellen beziehen, knapp 15 Millionen Euro verbrannt.
Wenn die Crowd 15 Millionen in den Digital-Sand setzt
Donnerstag, 8. Februar 2018VonAlexander Hüsing

Crowdinvesting gehören seit einigen Jahren zu den etablierten Finanzierungsmöglichkeiten in Deutschland. Aber auch in Sachen Crowdinvesting gilt: Investoren können sich gewaltig irren! In den vergangenen Jahren sind nämlich auch zahlreiche crowdfinanzierte Startups gegen die Wand gefahren oder wurden eingestellt – zuletzt etwa poqit, Tame, und MyCouchbox.

Dabei wurde nur bei Crowdfinanzierungen, die sich auf Startups mit digitalen Geschäftsmodellen beziehen schon ein großer Haufen Geld verbrannt – knapp 15 Millionen Euro, wie unsere Übersicht zeigt. Ein gewaltiger Brocken: Im Sommer 2016 waren es gerade einmal rund 5 Millionen Euro.

Die bisher größten deutschen Crowdinvesting-Pleiten

* Protonet – 3.200.000 Euro
* Panono – 1.618.945 Euro
* Returbo – 1.088.050 Euro
* TripRebel – 700.000 Euro
* Tollabox – 600.000 Euro

* Vibewrite – 560.250 Euro
* foodieSquare – 530.000 Euro
* Front Row Society – 506.250 Euro
* Miasa – 435.500 Euro
* Paymey – 400.000 Euro

* Twinkind – 350.000 (850.000 Euro)*
* food4fans – 315.640 Euro
* MyCouchbox – 300.000 Euro
* Sommelier Privé – 300.000 Euro
* Tame – 250.000 Euro

* Carzapp – 250.000 Euro
* Saustark Design – 235.250 Euro
* Classiqs – 214.250 Euro
* Kidisto – 183.000 Euro
* Homefort 179.215 Euro

* unglaublich – 175.500 Euro
* Bleecker Street – 175.000 Euro
* poqit – 171.535 Euro
* Lingoschools – 155.744 Euro
* fotovio – 148.640 Euro

* Küchenfab – 125.507 Euro
* Zapitano – 106.895 Euro
* Bloomy Days – 100.000 Euro
* MadDog Comics – 100.000 Euro
* Larovo – 100.000 Euro

* Movinary – 100.000 Euro
* betandsleep – 100.000 Euro
* BluePatent – 100.000 Euro
* Caramelized – 100.000 Euro
* easyCard – 100.000 Euro

* goodz – 100.000 Euro
* sporTrade – 100.000 Euro
* Tampons for you – 100.0000
* Cosmopol – 93.250 Euro
* livekritik.de – 80.525 Euro

* fraisr – 75.750 Euro
* SponsoRun – 73.935 Euro
* Cashfix.de – 47.601 Euro

* 500.000 Euro durch Business Angel Cornelius Boersch (Deal-Captain)

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.