"Der erste und einzige weltweit"

Stegimondo steigt Deutschland auf das Dach

"Das Dachdeckergewerbe birgt mit einem Umsatz von über 9 Milliarden Euro jährlich und über 12.000 Dachdeckerbetrieben ein sehr großes Geschäftspotenzial für Stegimondo in Deutschland", sagt Jens Oenick, Mitgründer des Online-Dachdeckers Stegimondo.
Stegimondo steigt Deutschland auf das Dach
Donnerstag, 20. Oktober 2016VonAlexander Hüsing

Mit Thermondo gibt es inzwischen einen digitalen Heizungsbauer und mit Book A Tiger eine digitale Putzfirma. Mit Stegimondo kommt nun ein Online-Dachdecker hinzu. “Aktuell sind wir der erste und einzige weltweit”, sagt Jens Oenicke (früher Bertelsmann, Holtzbrinck und Springer), der das Start-up gemeinsam mit Franz-Philippe Przybyl, Gründer und Geschäftsführer von ILMG Management, gegründet hat. Zur Seite stehen dem Duo Rouven Stross (CTO) und der Dachdeckermeister Dieter Thelen.

Zum Start ist der digitale Dachdecker, der von Makers unterstützt wird, in Berlin, Brandenburg und im Großraum Stuttgart tätig. Eine Expansion in den Rest der Republik ist geplant. Onliner, die die Plattform ansteuern, müssen dem Start-up Angaben zum gewünschten Dach, eine Zustandsbeschreibung des Hauses und Fotos von ihrem jetzigen Hausdach schicken. “Anschließend erhält der Kunde, innerhalb von 10 Minuten, ein kostenloses und unverbindliches Festpreisangebot. Sobald der Kunde den Auftrag bestätigt, beginnt Stegimondo mit seinen Partnerunternehmen mit der Bauvorbereitung”, heißt es in der Beschreibung des Konzeptes.

Vom Auftragsvolumen geht dabei ein Teil an die Partnerunternehmen und an Stegimondo. Da die anvisierte Zielgruppe ihr Dach nur alle paar Jahrzehnte einmal decken wird, versucht das Start-up sich auch nach dem Dachbau als Partner zu positionieren – etwa in Sachen Wartung. Und auch bei den Punkten Förderung, Versicherung und Finanzierung will die Jungfirma ihren Kunden zuvor helfen. Mit rund 9 Milliarden Euro mag der Markt für Dachdeckerarbeiten somit groß sein, der Markt ist aber sicherlich kein wiederkehrendes Geschäft. Hier wird das Start-up zeigen müssen, wie es sich als Partner für Dachdeckerarbeiten etablieren kann.

“Wir decken deutschlandweit mehrere Hundert Dächer”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Jens Oenick, Mitgründer des Online-Dachdeckers Stegimondo, über Hausbesitzer, Dachdeckerbetriebe und Geschäftspotenziale.

Welches Problem wollen Sie mit Stegimondo lösen?
Bisher waren Bauherren gezwungen mehrere Dachdecker kontaktieren und sehr lange auf Angebote warten zu müssen. In der Realität antwortet von fünf angesprochenen Dachdeckern einer und wenn der Hausherr Glück hat, erhält er nach vier Wochen ein Angebot. Stegimondo bietet, als weltweit erster Online-Dachdecker überhaupt, Hausbesitzern nun endlich die Möglichkeit, in wenigen Schritten und innerhalb von 10 Minuten ein Angebot zu erhalten und direkt online zu buchen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Stegimondo ein Erfolg?
Das Dachdeckergewerbe birgt mit einem Umsatz von über 9 Milliarden Euro jährlich und über 12.000 Dachdeckerbetrieben ein sehr großes Geschäftspotenzial für Stegimondo in Deutschland. Der Markt ist also sehr fragmentiert und bietet uns große Entwicklungsmöglichkeiten.

Wo steht Stegimondo in einem Jahr?
Wir decken deutschlandweit mehrere Hundert Dächer und sind der größte Dachdecker im privaten Haussegment.

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Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.