Automobilclub

JimDrive – der ADAC für die Generation Internet

"Die etablierten Automobilclubs, allen voran der ADAC haben sich in den letzten 20 Jahren von ihrem eigentlichen Kern, Autofahrer bei einer Panne zu unterstützen, mehr und mehr entfernt", sagt -Timo Weltner. Deswegen gibt es nun JimDrive, einen neuen Automobil-Club.
JimDrive – der ADAC für die Generation Internet
Donnerstag, 28. Januar 2016VonAlexander Hüsing

Sofian Oweideh, Christoph Mayer und Timo Weltner fordern mit JimDrive die klassischen Automobil-Clubs wie ADAC, ACE und AvD heraus. Ende des vergangenen Jahres ging das Start-up aus Stuttgart, das einen “europaweiten Pannen- und Abschlepphilfe mit Rundum-Service” anbietet an den Start. “Dank einfacher Prozesse und unbürokratischer Strukturen, ganz ohne Vereinsstrukturen oder teure Geschäftsstellen, verzichten wir, im Gegensatz zu klassischen Automobilclubs, auf einen großen Kostenblock. So können wir Ihnen umfangreiche Leistungen und erstklassigen Service zu günstigen Preisen bieten”, teilt das junge Unternehmen mit.

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Preislich geht es bei JimDrive bei 29 Euro im Jahr los. Einige Business Angels aus der Schwaben-Metropole Stuttgart unterstützen JimDrive, das aus vom Start-up-Unterstützer wild deer angeschoben wurde, bereits.Passend zum Thema: “Über 20 Start-ups aus Stuttgart, die jeder kennen sollte“.

“Wir steigen in einen vorhanden Markt ein”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht JimDrive-Mitgründer Timo Weltner über Autofahrer, Pannen und Marketingkanäle.

Welches Problem wollen Sie mit JimDrive lösen?
Die etablierten Automobilclubs, allen voran der ADAC haben sich in den letzten 20 Jahren von ihrem eigentlichen Kern, Autofahrer bei einer Panne zu unterstützen, mehr und mehr entfernt. Zudem ist das Preis/Leistungsverhältnis und der Sprung in die „digitale Welt“ nach unserer Auffassung nicht gelungen. Wir wollen in diese Lücke stoßen und einen Auto-Service-Club kombiniert mit weiteren Leistungen rund um Mobilität in den nächsten Jahren aufbauen – und das zu fairen Preisen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet JimDrive ein Erfolg?
Wir steigen in einen bereits vorhanden Markt ein, unser Produkt wird sofort von jedem verstanden. Viele Start-ups müssen sich ihren Markt zunächst noch „bauen“.

Wo steht JimDrive in einem Jahr?
Wir sind am 28. Oktober letzten Jahres live gegangen und haben die erste Hürde erfolgreich gemeistert und sind was unsere Mitglieder Zahlen angeht deutlich über den Erwartungen. Nun gehen wir den nächsten Schritt, erweitern die Marketingkanäle und wollen die nächste Finanzierungsrunde stemmen.

Foto: Driver furious with mobile phone a broken car by the road from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.